Europäisches Marktöffnungs- und Wettbewerbsrecht. Peter Behrens

Europäisches Marktöffnungs- und Wettbewerbsrecht - Peter Behrens


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ist weiter unten zurückzukommen, siehe Rn. 311 ff.). Dennoch ist die Modellbildung für das Verständnis der Realität unerlässlich.

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      Somit lässt sich festhalten: Nur wenn Unternehmen sich profitmaximierend verhalten, werden sie unter Wettbewerbsbedingungen gezwungen, sowohl die allokative Effizienz im Sinne der Erfüllung der Konsumentenwünsche als auch die produktive Effizienz im Sinne der Einsparung knapper Ressourcen (Produktionsfaktoren) und die dynamische Effizienz im Sinne der Innovation ständig zu verbessern. Profitmaximierendes Unternehmensverhalten, das sich unter dem Druck des Wettbewerbs an die Konsumentenwünsche anpassen muss, ist somit der Schlüssel für die Förderung der Konsumentenwohlfahrt.

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      Ein Unternehmen maximiert seinen Profit dann, wenn die Differenz zwischen den Gesamtproduktionskosten und den Gesamtverkaufserlösen den höchsten Wert aufweist. Somit unterliegt ein einzelnes Unternehmen in seinem profitmaximierenden Verhalten zwei Restriktionen: den Kosten, die durch den Verbrauch von Ressourcen für die Produktion verursacht werden, und den Preisen, welche die Abnehmer auf dem Markt zu zahlen bereit sind. Die Kosten beeinflussen das Angebot auf dem Markt, die Preise beeinflussen die Nachfrage. Diese Zusammenhänge bedürfen im Folgenden einer näheren Erläuterung.

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      Die Produktion von Gütern oder Leistungen ist nur unter Einsatz von Ressourcen (Produktionsfaktoren = Kapital und Arbeit) möglich, die das Unternehmen in der Regel auf dem Markt gegen Entgelt erwerben muss. Es entstehen also Produktionskosten. Diese Kosten werden in unterschiedliche Kategorien eingeteilt, denn sie haben unterschiedliche Bedeutung für das Angebotsverhalten von Unternehmen am Markt.

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      Die Gesamtproduktionskosten für ein bestimmtes Produkt lassen sich zunächst einmal danach unterscheiden, ob sie von der produzierten Menge abhängig sind (variable Kosten) oder nicht (fixe Kosten). Für beide Kostenarten lassen sich weiterhin unterscheiden: die Gesamtkosten für eine bestimmte produzierte Menge, die Durchschnittskosten pro Produkteinheit sowie die Grenzkosten, die denjenigen Betrag bezeichnen, um den sich die Gesamtkosten erhöhen, wenn ein Unternehmen seine Produktion um eine weitere Einheit steigert. Folgendes numerische Beispiel möge die Unterschiede veranschaulichen:

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      Tabelle 1: Kostenarten


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Menge insgesamt Gesamte Fixkosten Gesamte variable Kosten Gesamtkosten Grenzkosten durchschnittliche Gesamtkosten durchschnittliche fixe Kosten durchschnittliche variable Kosten
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