Begehre!. Берардино Нарделла
Sobald wir erkennen, dass die Reise bereits begonnen hat und es nie zu spät ist, das Ruder auszurichten, beginnt das eigentliche Abenteuer.
Wir selbst entscheiden, zu leben und sobald wir die Route festgelegt und das Ziel gesteckt haben, erwartet es uns. Die Länder, die wir vorgenommen haben, zu besuchen, können es nicht erwarten, uns mit offenen Armen zu empfangen.
Vielleicht werden wir eines Tages zu den Legenden und den mythischen Persönlichkeiten der Olympischen Spiele gehören. Vielleicht werden wir zum Vorläufer oder entdecken neue Kontinente, von denen sich niemand vorgestellt hat, dass sie existieren könnten.
Gute Reise, Kapitän! Sei das Schicksal und das Meer zu Ihren Gunsten!
UNSERE BEGEHREN ALS TREIBENDE KRAFT DES LEBENS
Wir sind der Stoff, aus dem Träume entstehen und unser kleines Leben wird mit einem Schlaf abgerundet.
William Shakespeare
Unsere Begehren sind die wahre und eigentliche Kraft unseres gesamten Daseins.
Zur Geburt kommen wir völlig âfreiâ zur Welt und sind Wesen, die weder sich selbst noch die uns umgebende Welt wahrnehmen.
Unser Leben wird anfangs vollständig von Ãberlebensinstinkten beherrscht. Dies gilt für jede Form des Lebens, einschlieÃlich der Mineralien, obwohl sie gemäà der Biologie leblos sind.
Es ist eine Art Kampf um den eigenen Platz im Universum und im Dasein. Dies gilt selbst für unsere Zellen und Atome, obwohl sie zu einem geschlossenen Ganzen gehören, von dem sie sich nicht trennen können. Dieser Instinkt entspricht der unbewussten Erhaltung.
Das Neugeborene sorgt unbewusst für sein Ãberleben. Es ist die unterste Stufe der Pyramide, die Abraham Maslow entwickelt hat, und stellt die Rangfolge der menschlichen Bedürfnisse hinsichtlich der individuellen Erfüllung dar.
Diese Skala verdeutlicht die Verwirklichung des Individuums. Um den Gipfel zu erreichen, das heiÃt die volle Verwirklichung des Individuums, müssen zwangsläufig die erste und wichtigste bis hin zur letzten Stufe erfüllt sein.
Die Grundlage der Pyramide besteht aus physiologischen Bedürfnisse, wie Hunger, Durst und Schlaf. Danach kommt das Bedürfnis nach Sicherheit und Schutz. Auf dritter Ebene steht das Bedürfnis nach Zugehörigkeit, Zuneigung und Familie. An vierter Ebene kommt das Bedürfnis nach Wertschätzung, Ansehen und Erfolg. Die letzte Ebene besteht darin, sich selbst zu verwirklichen.
Jedes Bedürfnis erfordert für seine Befriedigung eine spezielle Energie, die wir das Verlangen nennen.
Ohne das Verlangen wird sich eine Person niemals verwirklichen können, noch eine angesehene Position einnehmen.
Ohne es zu begehren, ist der Mensch nicht in der Lage, eine Familie zu haben und Zuneigung, noch Sicherheit zu erhalten.
Bezüglich dem Ãberleben sind Verlangen automatisch und unbewusst, sodass jedes Individuum vor allem anderen leben will.
Hinsichtlich der Fortpflanzung hat die Natur dafür gesorgt, dass dieser Akt derart starke Gefühle und Vergnügungen hervorruft, dass kaum darauf zu verzichten ist.
Das oben genannte Kind baut sich zwischen der Flut an Informationen sein Dasein auf und macht diese zu eigen. Es macht sich ein Bild von den AuÃenwelt, von sich selbst und seiner Persönlichkeit. Als einzigartiges Wesen zeichnen sie diese Person als einmalig und unnachahmlich aus.
Was bildet sich somit mit der Persönlichkeit heraus und was genau prägt das Kind aus dem Kontext, in dem es sich befindet? Wie entwickelt sich sein Dasein?
Durch das Begehren.
Das Begehren ist die treibende Kraft des individuellen Daseins. Es entsteht aus einem Willen und äuÃert sich durch diesen.
Jedes Begehren ist somit ein Bestreben und während des gesamten Lebens begehren wir in einem fort. Das mag merkwürdig erscheinen, aber es ist so. Gewöhnlich betrachten wir das Begehren als etwas âGroÃes und Starkesâ, als âunrealistisch", als â(fast) unerreichbarâ oder als etwas, für das wir uns sehr anstrengen müssen, um es zu erreichen". Fakt ist, dass unser gesamtes Dasein auf vielen kleinen und groÃen Begehren basiert. Sie prägen unser Leben, wie beispielsweise das Begehren, in bestimmter Weise zu erscheinen, zu sein, zu wirken, zu handeln, zu glauben, zu wissen, zu wollen, zu haben, zu können usw.
Dies sehen wir besonders deutlich bei Kindern. Bereits beim Spielen können wir beobachten, wie unersättlich ihr ununterbrochenes Verlangen ist. Der erwachsene Mensch versucht hingegen zumindest teilweise seine Begehren zu verbergen, auch wenn sie es nicht vollständig abgelegt haben. Eine erwachsene Person äuÃert seine Begehren entsprechend der Situation und der anwesenden Personen, in wieweit sie diese für angemessen oder machbar hält.
Das Verlangen ist somit die treibende Kraft, die unser Dasein in eine bestimmte Richtung bewegt. Diese Richtung ist entsprechend unseren Begehren von uns gewollt.