Perry Rhodan Neo 85: Das Licht von Terrania. Oliver Plaschka

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       Cover

       Vorspann

       Teil I – Wege im Wald

       1.

       2.

       3.

       4.

       5.

       6.

       7.

       Teil II – Große Rochade

       8.

       9.

       10.

       11.

       12.

       Teil III – Terranisches Lichterfest

       13.

       14.

       15.

       16.

       17.

       18.

       19.

       Teil IV – Ich wollte noch schreien, aber da war es zu spät

       20.

       21.

       22.

       23.

       24.

       25.

       26.

       27.

       Impressum

       PERRY RHODAN – die Serie

      Band 85

      Das Licht von Terrania

      von Oliver Plaschka

      Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

      Im Juni 2036 stößt der Astronaut Perry Rhodan bei seinem Flug zum Mond auf ein havariertes Raumschiff der Arkoniden. Die Erkenntnis, dass die Menschheit nur eine von unzähligen intelligenten Spezies ist, schafft ein neues Bewusstsein. Die Gründung der Terranischen Union beendet die Spaltung in Nationen, ferne Welten rücken in greifbare Nähe. Eine beispiellose Ära des Friedens und Wohlstands scheint bevorzustehen.

      Doch sie kommt zu einem jähen Ende, als das Große Imperium das irdische Sonnensystem besetzt. Die Erde wird zu einem Protektorat Arkons. Die Terranische Union beugt sich zum Schein den neuen Herrschern, während die Untergrundorganisation Free Earth den Kampf gegen die Besatzer aufnimmt.

      Doch Ende Dezember des Jahres 2037 gelingt Fürsorger Satrak ein beispielloser Schlag gegen den irdischen Widerstand. Er nimmt Perry Rhodan gefangen. Und damit muss Administrator Adams zu einem ungewöhnlichen Mittel greifen, um Rhodan und seine Gefährten zu befreien: Er lädt die Besatzer zu einer Weihnachtsfeier ...

      Teil I

      Wege im Wald

      1.

      Satrak

      Manchmal, dachte Satrak, spielte das Leben einem Streiche. Es versprach einem das eine und servierte einem das andere. Manchmal aber bekam man genau das, was man wollte. Fast war es so, wie mit verbundenen Augen ein Überraschungsmahl zu kosten, wie es auf Istrahir, seiner Heimat, zu bestimmten Anlässen Tradition war: Hatte man Glück, erwischte man eine köstliche Corobaknospe, dann wieder biss man in ein bitteres Kashirblatt.

      Es war bezeichnend für sein Amt, überlegte der Fürsorger, dass er bis heute nicht recht wusste, was für ein Mahl die Imperatrice ihm bereitet hatte, als sie ihn nach Larsaf III beordert hatte. An manchen Tagen war ihm diese Welt zuwider: zu viel Unruhe, zu viel Schmutz, zu viel Ignoranz seitens der lärmenden, unberechenbaren Bewohner, der Menschen. Dann wieder liebte er die Aufgabe, sich um einen ganzen Planeten zu kümmern, ihn zu hegen und zu pflegen wie einen Illursetzling, in der Hoffnung, dass der junge Baum ihm eines Tages ein bisschen seiner Liebe zurückgeben würde. Ein guter Gärtner brauchte Geduld. Und vielleicht war Satrak auch einfach zu stolz, aufzugeben. Otia hatte ihm das manchmal vorgeworfen ...

      Es ist ein schlechter Zeitpunkt, um an alte Niederlagen zu denken, ermahnte er sich. Das kam in letzter Zeit zu oft vor. Und wieso gerade jetzt?

      Heute war ein ganz besonderer Tag – vielleicht der wichtigste in der Geschichte des Protektorats.

      Liebevoll strich Satrak über eine junge Wergese. Die Blätter zogen sich zusammen und formten eine Art Hand, als wollten sie die Geste erwidern. Fast im selben Atemzug spürte er, wie sich sein Herzschlag beruhigte, seine Muskeln entspannten. Locker ringelte er seinen Greifschwanz um eine Wurzel. Manchmal meinte er, die Blätter wispern zu hören, doch nicht nur als Rauschen im Hauch der Ventilation, sondern in vernehmbaren Worten, leisen Liedern, die die Flechten und Ranken und Blüten ihm sangen, eine vielfarbige Symphonie.

      Tatsächlich existierte eine subtile, biochemische Interaktion zwischen den pflanzlichen und nichtpflanzlichen Bewohnern von Istrahir, gesteuert von Botenstoffen in Sporen und Harzen, die direkt auf den Organismus einwirkten und ihren Widerhall in neuronalen Mustern und der Ausschüttung


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