Weiße Magie in der Praxis - Hexenschule für zu Hause. Mangana Gerloff

Weiße Magie in der Praxis - Hexenschule für zu Hause - Mangana Gerloff


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Hekate; sie hat im Christentum nichts verloren. Die Christen haben die Alte Religion vertrieben, die Hexen verbrannt. Ihre Feste sind billige Plagiate der schon längst da gewesenen Hexenhohefeste - und den Tannenbaum gab es schon Jahrtausende früher, nicht erst im 19. Jahrhundert. Das Osterfest geht auf Ostara zurück - und bunt bemalte Eier, ein Symbol der Fruchtbarkeit und der Wiederkehr des Frühlings, gab es auch schon längst. Die Hexenhohefeste werde ich natürlich noch einzeln genau behandeln. Wir kommen mit den Christen immer irgendwie zurecht, aber die nicht mit uns. Denken Sie immer daran, und seien Sie auf der Hut. Die Zeit der Hexenverbrennungen ist vorbei, aber vor Verunglimpfungen ist man nie sicher. Wenn Sie ein Kind haben, halten Sie in der Schule bloß den Mund! Es gibt immer Menschen, die Ihnen Böses wollen. Wenn Sie sich trotzdem outen wollen, denken Sie vorher ganz genau über weitreichende Folgen nach! Im Verborgenen lässt es sich sowieso viel besser lernen. Hier sind Sie keinerlei Druck ausgesetzt. Das empfiehlt auch das Alleinlernen, was natürlich – verständlicherweise - nicht jedermanns Sache ist.

      Sollten Sie eine Gruppe suchen, schließen Sie sich Hexenkonvents an. Das sind keine Sekten, sondern nur Gleichgesinnte. Es ist in einem Konvent so, dass Sie in einigen Belangen den Hohepriestern folgen sollten. Aber das ist keine Pflicht. Viele haben festgefahrene Meinungen, die nur schwer zu erschüttern sind. Wer das nicht mag, sollte allein lernen.

      Ich habe dies getan.

      Mit der Zeit macht es etwas einsam, und Sie könnten meinen, Sie brauchten manchmal einen Lehrer, der Ihre „Arbeit“ zensiert. Ja, dann suchen Sie sich entweder Hexenfreunde im Internet oder in Hexenläden (Auch in Ihrer Stadt gibt es einen). Sie können auch ab und zu einmal einen Hexenkonvent aufsuchen, um Resümee zu ziehen.

      Wenn Sie - wie ich - das Glück haben, eine Schwester zu besitzen, die mit Ihnen gemeinsam lernt oder schon längst Hexe ist: Bravo! Bei mir war es so, dass meine Schwester der gleichen Berufung fast zur gleichen Zeit folgte, und wir lieben und unterstützen einander nach wie vor. Wenn in der Familie Gleichgesinnte zu finden sind, kann das bei Ritualen sehr starke Schwingungen hervorrufen.

       Was bedeutet Weiße Magie?

      Nun - Magie an sich bedeutet, Energien zu leiten. Das heißt: Wenn wir unsere Gedanken aussenden, setzen wir damit unsere Energie frei, die Kraft und Macht der Gedanken. Auch der Wille hat seine eigene Energie. Haben wir Gottheiten, Engel oder andere Wesen angerufen, setzen auch diese ihre Kraft/ Energie frei. Binden wir in unsere Zaubersprüche Pflanzen, Mineralien, Planeten oder Edelmetalle ein, werden ihre Energien frei.

      Die Weiße Magie symbolisiert das Gute und die Liebe. Das bedeutet also: Wer sich der Weißen Magie verschrieben hat, darf niemals Böses tun. Der große Gegensatz dazu ist die Schwarze Magie, die das Böse symbolisiert. Sie richtet Schaden an, möglicherweise bis hin zum Tod. Am schrecklichsten ist der Satanismus, eine Spielart der Schwarzen Magie.

      Weiß und Schwarz sind streng voneinander getrennt. Es gibt immer wieder schwarze Magier oder Hexen, die meinen, die Weiße Magie könne ohne die Schwarze nicht existieren; aber das ist absoluter Unfug. Die Weiße Magie ist völlig eigenständig und hat mit dem Bösen absolut nichts zu tun.

      Weiße Magie lebt mit der Natur, in der Natur, für die Natur. Die Elemente Erde, Feuer, Wasser, Luft schützen uns, setzen wir sie gezielt ein, nämlich im Magischen Kreis.

       Wicca-Religion

      Wicca ist eine moderne Naturreligion, welche auch „Alte Religion“ oder Hexentum genannt wird. Ihre Anhänger heißen Wiccaner. Sie glauben an die ununterbrochene zyklische Bewegung aller Dinge, die der eines unendlichen Kreises gleichsteht. Dieser symbolisiert die immerwährende Wiederkehr von Tag und Nacht und den Jahreszeiten. Wichtiger Bestandteil ist die Reinkarnation. Das Feenland, auch Sommerland genannt, ist der Ort, wo man nach dem körperlichen Tod ausruhen darf und sich ein neues Leben aussuchen soll. Ist man allerdings schon so oft wiedergeboren worden, dass Göttin und Gott einen für immer zu sich rufen, ist es Schluss mit der Reinkarnation.

      Hier kommen wir zu Göttin und Gott. In der Wicca-Religion glauben wir an die Allmacht, den Ursprung aller Schöpfung. Sie gilt als höchste, göttliche Macht. Daraus gehen zwei Gottheiten hervor.

      Das Göttliche als Dualität:

      Da ist die Göttin, das Weibliche; sie ist der Dreifaltigkeit untergeordnet. Die Göttin ist die Muttergöttin. Man kennt sie als Jungfrau, Mutter und altes Weib, welche die drei Mondphasen symbolisieren: zunehmender, voller und abnehmender Mond. Sie ist die Mondgöttin, sie repräsentiert die gesamte Natur. Man verehrt sie unter vielen Symbolen: Kessel, Kelch, Silber, Kerzen in den Farben grün, weiß oder Silber, alle Mondnachbildungen oder Abbildungen. Sie gebietet über die Erde, das Meer und den Mond, heilig sind ihr auch Katze und Hund, Bienen und Vögel.

      Der Gott, das Männliche, ist gleichrangig. Es ist der Sonnengott, und er trägt als Beschützer der wilden Tiere Hörner. Der große Sonnengott gebietet über Wälder, Wüsten und Berge. Die Vereinigung mit der Mondgöttin, die er jedes Jahr aufs Neue vollbringt, sein Tod und seine Wiedergeburt haben die Hohefeste hervorgerufen. Er kann dargestellt werden in den Symbolen Zauberstab, Messer, Gold, Kerzen in den Farben rot, gelb oder gold, alle Sonnenabbildungen oder Nachbildungen. Heilig sind ihm Vögel, Fische, Käfer und Schlangen.

      Sie rufen die Mondgöttin am besten LUNA, den Gott APOLLO. Die Göttin können Sie auch mit einer Geste anrufen: Daumen und Zeigefinger, zum Halbmond geformt. Den Gott rufen Sie mit der Geste: Zeigefinger und kleiner Finger nach vorn gestreckt, die anderen Finger mit dem Daumen zurückgehalten.

      Die Göttin erscheint uns im Mond, der Gott erscheint uns in der Sonne. Sie sind in uns, wir beten sie nicht an, sondern wir haben sie zu unseren Freunden gemacht, wir haben direkten Kontakt. Die Mondgöttin und der Gehörnte Gott, der Sonnengott, sind unsere ständigen Begleiter.

      Wicca bedeutet, niemandem zu schaden oder Böses anzutun, Freude und Liebe zu leben und zu verbreiten, die Natur zu respektieren und mit Göttin und Gott in Harmonie zu sein.

       Eine Weiße Hexe soll im Einklang mit der Natur leben

      Wenn Sie Mondgöttin und Sonnengott anrufen, sprechen Sie damit quasi die gesamte Natur an. Um die Gottheiten nicht zu verärgern, müssen Sie die Natur respektieren, schützen, erhalten, lieben.

      Schauen Sie sich die Natur doch einmal ganz genau an. Wie wunderbar schön und wandelbar sie ist!

      Göttin und Gott stehen natürlich für alle Aspekte der Natur, auch die uns nicht so erfreuenden. Damit gehören auch die notwendigen Übel zum Bestandteil des Seins. Sie sind weder gut noch böse.

      Unsere Zügellosigkeiten müssen wir selber in den Griff kriegen.

      Alle Göttinnen und Götter, die wir anrufen, haben Platz im Wicca-Pantheon. Einen speziellen Tempel haben wir nicht; er ist in unseren Köpfen.

       2. KAPITEL

       HEXEN hexen

      Dies dürfte wohl jedem klar sein… Die Frage ist nur: Wie?

      Wenn Sie sich all das zu Herzen genommen haben und auch alles ausführen wollen, was ich Ihnen vorher geraten habe, kann es nun ans „Eingemachte“ gehen. Sie wollen ein Zauberlehrling werden? Es geht los.

       1. Altar einrichten

      Suchen Sie sich ein rollbares Dinett oder einen anderen kleinen Tisch. Nun gibt es mehrere Möglichkeiten. Wenn Sie jeden Tag einen Altar haben wollen, empfiehlt es sich, ihn entweder in einem Raum zu belassen, wo man ihn als Gast nicht finden kann. Oder Sie nutzen ein Rolldinett, welches Sie auf Wunsch


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