Gesammelte Werke. Henrik Ibsen

Gesammelte Werke - Henrik Ibsen


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Fort!

       Friedrich des Siebenten Andenken

       Gebet der Frauen

       Gepriesen sei das Weib!

       Gruss an die Schweden

       Hochlandsleben

       In der Galerie

       König Hakons Festhalle

       Lichtscheu

       Lied des Dichters

       Macht der Erinnerung

       Mein junger Wein

       Mit einer Wasserlilie

       Offener Brief

       Ohne Namen

       Örnulfs Drapa

       Reimbrief

       Sängerfahrt

       Sängergruss an Schweden

       Sie sassen, die beiden ...

       Spielleute

       Stammbuchreim

       Sterne im Lichtnebel

       Terje Vigen

       Verbrannte Schiffe

       Verwicklungen

       Vogel und Vogelfänger

       Volkstrauer

       Wiegenlied

       Zu einer Hochzeit

       Zum 4. Juli 1859

       Zur Tausendjahrfeier

       Biografie

      Catilina

       Inhaltsverzeichnis

       Vorwort zur zweiten Ausgabe

       Personen

       Erster Akt

       Zweiter Akt

       Dritter Akt

      Vorwort zur zweiten Ausgabe

       Inhaltsverzeichnis

      Ich lebte damals in Grimstad und war darauf angewiesen, mir das, was ich zum Lebensunterhalt wie zur Vorbereitung auf das akademische Examen nötig hatte, selbst zu erwerben. Die Zeit war voll Sturm und Drang. Die Februarrevolution, die Aufstände in Ungarn und anderswo, der Schleswiger Krieg, – all das griff mächtig und fördernd in meine Entwicklung ein, wie unfertig sie auch lange danach noch bleiben mochte. Ich schrieb volltönende Gedichte an die Magyaren, worin ich sie ermunterte, der Freiheit und Menschheit zum Frommen in dem gerechten Kampfe wider die "Tyrannen" auszuharren; ich schrieb eine ganze Reihe Sonette an König Oskar, die, soweit ich mich entsinne, die Aufforderung enthielten, er sollte alle kleinlichen Rücksichten beiseite setzen und unverzüglich, an der Spitze seines Heeres, den Brüdern an Schleswigs äußersten Grenzen zu Hilfe eilen. Da ich heut, im Gegensatz zu damals, bezweifle, daß meine schwungvollen Anreden der Sache der Magyaren oder Skandinaven irgend einen wesentlichen Nutzen gebracht hätten, so halte ich es für ein Glück, daß sie im halbprivaten Bereich des Manuskripts verblieben sind. Enthalten konnte ich mich indessen doch nicht, mich bei erhebenderen Anlässen in einem mit meinen Dichtungen übereinstimmenden, leidenschaftlichen Sinn auszusprechen, was mir aber – bei Freunden wie bei Gegnern – nur den zweifelhaften Gewinn eintrug, von den Freunden als veranlagt zu unfreiwilligem Humor begrüßt zu werden, während die Gegner es im höchsten Grade auffallend fanden, daß ein junger Mann in meiner untergeordneten Stellung sich mit der Erörterung von Dingen befassen konnte, über die sie selbst nicht einmal eine Meinung zu haben wagten. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, muß ich hinzufügen, daß mein Auftreten in verschiedenen Beziehungen die Gesellschaft auch wirklich nicht gerade zu der Hoffnung berechtigte, die Bürgertugenden würden durch mich einen Zuwachs erhalten, – wie ich mich denn auch durch Epigramme und Karikaturen mit mehreren Leuten überwarf, die Besseres um mich verdient hatten, und auf deren Freundschaft ich im Grunde Wert legte. Überhaupt, – während da draußen eine große Zeit brauste, lebte ich auf Kriegsfuß mit der kleinen Gesellschaft, in die der Zwang der Lebensbedingungen und der Umstände mich sperrte.

      So lagen die Dinge, als ich während der Vorbereitungen zum Examen Sallusts "Catilina" samt Ciceros Rede gegen diesen Mann vornahm. Ich verschlang diese Schriften, und wenige Monate später war mein Drama fertig. Wie aus meinem Buch zu ersehen ist, teilte ich damals die Auffassung der beiden alten römischen Autoren von Catilinas Charakter und Art zu handeln nicht, und ich neige noch immer der Ansicht zu, daß doch wohl irgend etwas Großes oder Bedeutendes an einem Manne gewesen sein muß, mit dem sich der unverdrossene Anwalt der Majoritäten, Cicero, nicht eher einzulassen für geraten fand, als bis die Dinge eine solche Wendung genommen hatten, daß mit dem Angriff keine Gefahr mehr verbunden war. Man darf auch daran erinnern, daß es wenige historische Persönlichkeiten


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