Man liebt nur, was einen in Freiheit setzt!. Фридрих Шиллер

Man liebt nur, was einen in Freiheit setzt! - Фридрих Шиллер


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wiehern und schnauben und knirschen und stampfen

      Die Rosse, die Farren;

      Die Wagen erknarren

      Ins ächzende Tal.

      Die Waldungen leben,

      Und Adler und Falken und Habichte schweben

      Und wiegen die Flügel im blendenden Strahl.

      Den Frieden zu finden,

      Wohin soll ich wenden

      Am elenden Stab?

      Die lachende Erde

      Mit Jünglingsgebärde,

      Für mich nur ein Grab!

      Steig empor, o Morgenrot, und röte

      Mit purpurnem Kusse Hain und Feld!

      Säusle nieder, o Abendrot, und flöte

      In sanften Schlummer die tote Welt!

      Morgen, ach, du rötest

      Eine Totenflur;

      Ach! und du, o Abendrot! umflötest

      Meinen langen Schlummer nur.

      Die der schaffende Geist einst aus dem Chaos schlug,

      Durch die schwebende Welt flieg ich des Windes Flug,

      Bis am Strande

      Ihrer Wogen ich lande,

      Anker werf’, wo kein Hauch mehr weht

      Und der Markstein der Schöpfung steht.

      Sterne sah ich bereits jugendlich auferstehn,

      Tausendjährigen Gangs durchs Firmament zu gehn,

      Sah sie spielen

      Nach den lockenden Zielen,

      Irrend suchte mein Blick umher,

      Sah die Räume schon – sternenleer.

      Anzufeuern den Flug weiter zum Reich des Nichts,

      Steur ich mutiger fort, nehme den Flug des Lichts,

      Neblicht trüber

      Himmel an mir vorüber,

      Weltsysteme, Fluten im Bach

      Strudeln dem Sonnenwandrer nach.

      Sieh, den einsamen Pfad wandelt ein Pilger mir

      Rasch entgegen – „Halt an! Waller, was suchst du hier?“

      „Zum Gestade

      Seiner Welt meine Pfade!

      Segle hin, wo kein Hauch mehr weht

      Und der Markstein der Schöpfung steht!“

      „Steh! du segelst umsonst – vor dir Unendlichkeit!“

      „Steh! du segelst umsonst – Pilger, auch hinter mir! –

      Senke nieder,

      Adlergedank dein Gefieder!

      Kühne Seglerin, Phantasie,

      Wirf ein mutloses Anker hie.“

      Entzweit mit einem Favoriten,

      Flog einst Fortun’ der Weisheit zu.

      „Ich will dir meine Schätze bieten,

      Sei meine Freundin du!

      Mein Füllhorn goß ich dem Verschwender

      In seinen Schoß, so mütterlich!

      Und sieh! Er fodert drum nicht minder

      Und nennt noch geizig mich.

      Komm, Schwester, laß uns Freundschaft schließen,

      Du keuchst so schwer an deinem Pflug.

      In deinen Schoß will ich sie gießen,

      Auf, folge mir! – Du hast genug.“

      Die Weisheit läßt die Schaufel sinken

      Und wischt den Schweiß vom Angesicht.

      „Dort eilt dein Freund – sich zu erhenken,

      Versöhnet euch – ich brauch dich nicht.“

      Zum neuen Leben ist der Tote hier erstanden,

      Das weiß und glaub ich festiglich.

      Mich lehrens schon die Weisen ahnden,

      Und Schurken überzeugen mich.

      STÖHNENDE KLAGE

       Der Triumph der Liebe

       Eine Hymne

      Selig durch die Liebe

      Götter – durch die Liebe

      Menschen Göttern gleich!

      Liebe macht den Himmel

      Himmlischer – die Erde

      Zu dem Himmelreich.

      Einstens hinter Pyrrhas Rücken,

      Stimmen Dichter ein,

      Sprang die Welt aus Felsenstücken,

      Menschen aus dem Stein.

      Stein und Felsen ihre Herzen,

      Ihre Seelen Nacht,

      Von des Himmels Flammenkerzen

      Nie in Glut gefacht.

      Noch mit sanften Rosenketten

      Banden junge Amoretten

      Ihre Seelen nie –

      Noch mit Liedern ihren Busen

      Huben nicht die weichen Musen,

      Nie mit Saitenharmonie.

      Ach! noch wanden keine Kränze

      Liebende sich um!

      Traurig flüchteten die Lenze

      Nach Elysium.

      Ungegrüßet stieg Aurora

      Aus dem Schoß Oceanus’,

      Ungeküsset sank die Sonne

      In die Arme Hesperus’.

      Wild umirrten sie die Haine,

      Unter Lunas Nebelscheine,

      Trugen eisern Joch.

      Sehnend an der Sternenbühne

      Suchte die geheime Träne

      Keine Götter noch.

      —

      Und sieh! der blauen Flut entquillt

      Die Himmelstochter sanft und mild,

      Getragen von Najaden

      Zu trunkenen Gestaden.

      Ein jugendlicher Maienschwung

      Durchwebt wie Morgendämmerung

      Auf


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