Reise Know-How Reiseführer Neuseeland. Kaja Schäfer
über den Wald bietet. Dieser beherbergt immer noch ein paar alte Rata, Rimu und Kauri und erstreckt sich bis zu den Küsten auf beiden Seiten der Halbinsel. Es gibt zahlreiche kurze und lange Wanderwege, Mountainbike-Pfade, DOC-Campingplätze und Hütten. Die DOC-Broschüre „Kauaeranga Valley & Broken Hills Recreation“ bietet eine gute Übersichtskarte, informiert über die Natur (und Bäume) der Gegend und beschreibt die wichtigsten Wanderwege.
Aktivitäten
Das Wandergebiet ist sehr gut erschlossen. Es gibt zahlreiche Spaziergänge unter einer Stunde und etliche längere Strecken, die zu Rundwegen oder Mehrtagestouren kombiniert werden können. Das Wetter und die Naturgewalten in der Region dürfen auf keinen Fall unterschätzt werden, Wanderer sollten gut ausgerüstet und mit ausreichend Verpflegung aufbrechen. Längere Wanderungem sollten vorab beim DOC angemeldet werden. Die besten Tracks sind:
MEIN TIPP: Der Coromandel Forest Park eignet sich hervorragend zum Canyoning: Ausreichend Niederschlag sorgt für zahlreiche Flüsse und Bäche, und die steilen Berge formen Pools, natürliche Rutschbahnen und mehr. Ein Spaß für alle, die kaltes Wasser, Natur und Abenteuer lieben.
Praktische Tipps
Übernachtung/Camping
Informationen
An- und Abreise
Zum Zeitpunkt der Recherche fuhren keine öffentlichen Verkehrsmittel das Tal an.
Zwischen Thames und Coromandel Town
Die 50 Kilometer lange Strecke zwischen Thames und Coromandel verläuft entlang der Küste. Kleine Buchten, Siedlungen und Pohutukawa-Bäume wechseln sich ab. Letztere blühen im Sommer bzw. zur Weihnachtszeit strahlend rot.
Sehenswertes
Rapaura Watergardens ist ein von Tapu aus sechs Kilometer im Landesinneren liegender privater Garten mitten im Buschland. Sehr schön angelegt mit Wegen, Wasserläufen, Seerosen, einem Wasserfall sowie Kunst und Skulpturen.
Ein kleines DOC-Schild weist auf den Square Kauri hin, einen 1200 Jahre alten Kauri an der Tapu-Coroglen Road, neun Kilometer im Landesinneren. Er kann über einen kurzen Spazierweg (mit 187 Stufen) erreicht werden. Sein ungewöhnlich eckiger Stamm gab dem 40 Meter hohen Baum seinen Namen.
Kurz nach dem Coromandel Airport zweigt die 309 Road nach Südosten ins Landesinnere ab. Die 22 Kilometer lange Schotterpiste endet in Whitianga (siehe entsprechendes Kapitel) und schlängelt sich durch Pinienwälder, Busch- und Farmland. Die Strecke an sich ist schon eine Sehenswürdigkeit, die folgenden beiden Stopps lohnen sich zusätzlich.
Waterworks ist eine Art Freizeitpark, rund ums Thema Wasser: Man findet eine riesige Wasseruhr, eine Musikbox, Wasserkanonen, einen Spielplatz, und im Fluss kann gebadet werden.
Die Waiau Falls sind ein beliebter, zehn Meter hoher Wasserfall in ursprünglicher Buschlandschaft mit einem natürlichen Schwimmbecken (206 The 309 Rd.). Ein kurzer Spazierweg führt zum Kauri Grove Lookout, einer Ansammlung von 600 Jahre alten Kauribäumen mit einem Umfang von bis zu sechs Metern sowie einem verwachsenen „siamesischen“ Kauripaar. Weitere Spazier- und Wanderwege sind ausgeschildert.
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Pohutuwaka in Blüte
Coromandel Town
Das charmante Städtchen (fast) am Ende der Welt besticht durch zahlreiche unter Denkmalschutz stehende Gebäude, hübsche Cafés, eine Handvoll kleiner Läden – und leckere Muscheln. Zwar wird das Örtchen von vielen Touristen besucht, durch das Straßenbild mit dem geschäftigen Treiben der Einheimischen fühlt man sich an ein historisches, ursprüngliches Neuseeland erinnert.
Seinen Boom erlebte Coromandel einst während der Zeit des Goldrausches, als sein Hafen als Umschlagplatz für die Gold- und Kauri-Industrie der Halbinsel diente. Heute lebt die Stadt vorwiegend von Muschel-Farmen und Tourismus.
Achtung: Coromandel Town sollte man nicht mit der Coromandel Peninsula verwechseln. Beide werden oft nur „Coromandel“ genannt …
Sehenswertes und Aktivitäten
Im Goldfield Centre führt ein Geologe stündlich die historische Stein-Zerkleinerungsmaschine vor, die noch heute im Einsatz zur Goldgewinnung ist. Hier steht auch Neuseelands größtes funktionsfähiges Wasserrad.
Auf dem Driving Creek Railway geht es mit einer Mini-Eisenbahn eine Stunde lang durch Buschland, drei Tunnel und an Tonskulpturen vorbei. Der Aussichtspunkt