Das wilde ABC meiner Männer | Erotischer Roman. Finja Lawall

Das wilde ABC meiner Männer | Erotischer Roman - Finja Lawall


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löse ich mich von Cedric und schaue ihn fragend an.

      »Es sind ein paar Freunde auf ein Game gekommen. Komm, ich stell sie dir vor, bevor ich dir mein Zimmer zeige.«

      Als wir eine halbe Stunde später in Cedrics Zimmer ankommen, bin ich schrecklich nervös. Wieder hat Cedric begonnen, mich zu küssen. Seine Zunge ist fordernd und seine Hände gleichen den Tentakeln eines Kraken. Ich spüre sie an meinem ganzen Körper, über und unter meinem Kleid. Und ohne, dass ich es wirklich mitbekomme, stehe ich plötzlich nackt vor Cedric.

      »Du bist so wunderschön, Finja.«

      Mit diesen Worten drückt er mich auf sein Bett, entledigt sich schnell seiner Kleidung und liegt dann neben mir. Sanft streichelt Cedric meinen nackten Körper.

      Was soll ich jetzt nur tun?

      »Hey, ist alles okay?«

      Unsicher nicke ich. Am liebsten würde ich jetzt flüchten.

      »Was ist los? Du hast doch schon mal?«

      Ich schüttle verneinend den Kopf und bin den Tränen ganz nah.

      Zärtlich streicht Cedric mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Keine Sorge, ich werde vorsichtig sein! Du willst es doch?« Kritisch mustert er mich.

      Mein Hirn schreit: Nein, nein, nein!, aber ich nicke zustimmend.

      »Beweise es mir, Finja! Beweise mir, dass du es wirklich willst! Nimm ihn in den Mund.«

      Entsetzt blicke ich Cedric an.

      »Also doch nicht ... Okay, Finja, es war nett mit dir ...«

      »Doch, doch ... Ich ... Ich weiß nur nicht, wie ...« Die Röte steigt mir ins Gesicht. Was mache ich hier eigentlich? Will ich wirklich sein Ding in meinen Mund nehmen? Aber bin ich nicht genau deswegen hier? Wird es nicht von mir erwartet? Wieso stelle ich mich eigentlich wie ein Baby an? Tausende Fragen und Zweifel schwirren durch meinen Kopf. Ich möchte flüchten, traue mich aber nicht.

      »Oh, meine süße unschuldige Finja! Denk dir einfach, es ist ein Lolli!«

      Tapfer nehme ich Cedrics halbharten Penis in den Mund, lutsche und lecke, bis dieser zu seiner vollen Größe angeschwollen ist. Tränen schlängeln sich über meine Wangen, aber ich ignoriere sie.

      Eine gefühlte Ewigkeit später drückt Cedric mich wortlos in die Kissen, zieht sich ein Kondom über seinen harten Schwanz, drängt sich zwischen meine Schenkel und dringt in mich ein.

      Ich warte auf den Schmerz, von dem ich schon so viel gehört habe, spüre ihn aber nicht. Ob es wirklich bluten wird? Mir ist kalt. Sonst fühle ich nichts.

      Es geht eigentlich ganz schnell. Nach ein paar kurzen Rein- und Rausbewegungen beginnt Cedric zu stöhnen und sinkt dann schlaff auf mir zusammen.

      Okay, das war es also? Ist es das, wovon jeder so schwärmt? Wenn ja, brauch ich das echt nicht. Aber vielleicht ist das ja nur das Vorspiel?

      »So, Babe, komm lass uns nun wieder zu den anderen gehen!«

      WAS? Ungläubig schaue ich Cedric dabei zu, wie er das benutzte Kondom in den Abfalleimer wirft und sich dann wieder ankleidet. Das kann doch unmöglich sein Ernst sein!

      Auch ich rapple mich aus dem Bett und kleide mich an. Zum Glück ist kein Blut auf dem Laken zu sehen!

      Ungeduldig blickt mich Cedric an.

      »Geh doch schon mal vor, ich will nochmal ins Bad und komme dann nach«, sage ich.

      Zufrieden lächelnd zeigt mir Cedric das Badezimmer und geht dann zu seinen Kumpels ins Erdgeschoss.

      Kritisch betrachte ich mich im Spiegel. Habe ich mich verändert? Nein, ich blicke noch immer in dasselbe Gesicht wie vorher. Aber was habe ich eigentlich erwartet, wie ich nach meinem Ersten Mal aussehen würde? Ich muss ein schallendes Lachen unterdrücken.

      Hat es mir gefallen? Um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht ... Es war nicht schlecht, aber auch nicht toll.

      Mühsam versuche ich, mein Haar mit meinen Fingern zu bändigen und schleiche mich dann nach unten. Aus dem Nebenzimmer höre ich lautes Grölen. In diesem Moment wird mir bewusst, was ich jetzt tun muss.

      Leise trete ich in die Nacht hinaus und ziehe fast geräuschlos die Tür hinter mir zu. Schnell laufe ich nach Hause. Meine Schritte überschlagen sich. Was für ein Abend ...

      Lautlos schließe ich unsere Haustür auf. Meine Eltern schlafen zum Glück schon.

      Ich weiß, ich muss Lucia anrufen. Was ich umgehend tue.

      »Hi Lucia, ich bin wieder zu Hause!« – »Nein, es geht mir gut!« – »Wirklich!« – »Wir sehen uns dann morgen!« – »Ja, bye!«

      ***

      Meine Laune ist seit Wochen auf dem absoluten Tiefpunkt. Wieso meldet Cedric sich nicht bei mir? Ja, ich bin gegangen – was ich zutiefst bereue –, aber bin ich ihm wirklich so gleichgültig? War das zwischen uns wirklich nichts Besonderes für ihn? Diese Erkenntnis verletzt mich sehr und ich hasse es, wenn Lucia Recht hat!

      »Huhu! Erde an Finja! Sag nicht, du denkst schon wieder an diesen Scheißkerl?« Vorwurfsvoll blickt mich meine beste Freundin an.

      Schuldbewusst zucke ich mit den Schultern und augenblicklich füllen sich meine Augen mit Tränen.

      »Hey, bitte weine nicht! Heute Abend rocken wir so richtig ab und du wirst sehen, auch andere Mütter haben hübsche Söhne!«

      Ausgehen? Innerlich stöhne ich, aber ich weiß, dass Widerstand bei Lucia zwecklos ist.

      ***

      Die Diskothek ist gerammelt voll, als wir eintreffen. Automatisch suche ich die Menschenmenge nach Cedric ab, doch ich kann ihn nicht entdecken. Vielleicht ist es auch wirklich besser, ihm nicht zu begegnen, andererseits ...

      »Hey, Süße! Sehen wir uns nachher noch bei mir?« Lallend holt mich Cedric aus meinen Gedanken. Er ist so besoffen und zugekifft, dass er sich kaum aufrecht halten kann.

      In meinem Hirn herrscht Chaos und ich bin kaum fähig, einen klaren Gedanken zu fassen.

      »Okay!«

      Habe ich das eben gesagt? Mein Herz schlägt schneller. Mein Gott, wie habe ich Cedric vermisst. Selbst in diesem Zustand sieht er so sexy aus, dass ich weiche Knie bekomme.

      »Ist nicht dein Ernst, Finja? Der taucht plötzlich auf und du lässt alles stehen und liegen wegen dem?« Lucia scheint wirklich sauer auf mich zu sein.

      Ich mache einen Schmollmund und blicke meiner besten Freundin tief in die Augen.

      »Okay, okay, dann verschwinde doch!« Lucia verdreht die Augen.

      Aber ich strahle sie an, fühle mich wie aus einer anderen Welt. Meine Hormone spielen völlig verrückt.

      ***

      Wenig später klingle ich an Cedrics Haustür, aber er öffnet mir nicht. Ich klingle immer und immer wieder und plötzlich wird mir bewusst, wie lächerlich ich wirken muss.

      Meine Augen füllen sich mit Tränen. Warum tut Liebe so weh? Und warum passiert das ausgerechnet mir?

      Hemmungslos schluchzend setze ich mich auf die Eingangsstufen. Ich bin sauer auf Cedric, weil er mich so verarscht hat, aber vor allem bin ich wütend auf mich selbst, dass ich es zugelassen habe. Wie konnte ich nur so blöd sein?

      Mit gesenktem Kopf kehre ich zu Lucia zurück, die mit offenen Armen auf mich wartet ...

       Danny

      Auf dem heutigen Plan für den Abend steht: PARTY! Das heißt: Tanzen, Flirten, Spaß haben und vielleicht sogar einen Kerl abschleppen. Wenn es nötig ist, werde ich mir sogar die Männerwelt schöntrinken.

      Das Einzige, was mir etwas Bammel macht, ist, dass ich heute das erste Mal in meinem Leben ohne meine Clique zu einer Neueröffnung eines Clubs gehen


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