Teuflische Versuchung - Blaues Inferno | Erotischer SM-Roman. Angelique Corse

Teuflische Versuchung - Blaues Inferno | Erotischer SM-Roman - Angelique Corse


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erstarrte. Nicht genug? Himmel! Es kostete sie unglaubliche Kraft, sich auf dem Stuhl zu halten, da die Vibrationen ihre Muskeln gnadenlos traktierten. Und jetzt wollte er noch mehr? Das war nahezu unmöglich. Schweißperlen, geboren aus Hitze, Angst und dem Wunsch nach mehr, rannen über ihre Haut.

      »Nimm das Ei.« Etwas fassungslos gehorchte Melissa.

      Es war offensichtlich, was Chris vorhatte. Nur, wie um alles in der Welt, sollte sie eine weitere Vibration aushalten? Schon die erste trieb sie beinahe über den Gipfel der Lust. Als sie das weiße Vibro-Ei auf ihre Handfläche nahm, glich es einem Wunder, dass es nicht sofort herunterfiel. Unsicher schaute Melissa Chris an, sollte sie wirklich?

      Dieser senkte den Kopf und betrachtete aufmerksam ihre Klitoris. Sein kühler Atem streifte das empfindliche Fleisch und es kostete Melissa alle Beherrschung, um nicht zu kommen. Auch das war etwas, was Chris nur bedingt leiden konnte.

      »Nutze es.« Jener scharfe Befehl traf sie wie ein Peitschenhieb. »Und zwar gleich die höchste Stufe.«

      Für den Bruchteil einer Sekunde zweifelte sie an seinem Verstand, eilte sich aber, zu folgen. Im nächsten Moment hallte ein erstickter Schrei in den Mauern wider, ihre Beine fielen regelrecht aus den Halterungen und auch der Stuhl schwankte, als Melissa ihren Rücken durchbog, um sich wie eine Schlange zu winden. Der Höhepunkt fraß sie regelrecht auf, während von irgendwoher Chris’ schallendes Gelächter erklang und ihr selbst schwarz vor Augen wurde.

      »Wo bin ich? Was ist passiert?«

      Erschrocken stellte sie fest, dass ihre Jogginghose auf dem Teppichboden lag und ihre Finger benetzte ein farbloses Sekret. Eine Röte schoss in Melissas Wangen, hatte sie sich etwa unbewusst selbst befriedigt? Offensichtlich. Auch ihr Herz schlug noch immer einige Takte schneller. Sie ordnete eilig ihre Kleidung.

      Zwar war Melissa von Chris einen offenen Umgang mit Sexualität gewohnt und auch vorher war sie alles andere als verklemmt gewesen. Trotzdem ließen einige Dinge ihr das Blut ins Gesicht schießen. Zumal von unten helles Schlüsselklappern an ihr Ohr drang. Ohne weiter nachzudenken, sprang Melissa auf, rannte die Treppe hinunter und warf sich in Chris’ Arme. Dieser reagierte im ersten Moment etwas verdutzt, hob aber ihren zierlichen Körper an und wirbelte ihn einige Male herum.

      Melissa jauchzte. Obwohl ihr Verhalten für Außenstehende vielleicht kindisch wirkte, so freute es sie jedes Mal. Endlose Minuten hielten sie einander eng umschlungen. Melissa strich durch Chris’ Haare und legte den Kopf an seine Schulter. Diese Wärme. Zusammen mit Geborgenheit. Niemals mehr wollte sie es missen. Anhand seiner Finger, die liebevoll ihre Wirbelsäule auf und ab glitten, erkannte sie, dass er das Gleiche fühlte. Erst Sekunden später löste Chris die Umarmung, schaute Melissa an.

      »Wie war dein Tag?«

      »Ich habe an meiner Hausarbeit geschrieben … oder es zumindest probiert.« Innerlich schlug Melissa sich die Hand vor den Mund.

      Das hatte sie nicht sagen wollen. Chris hob streng die Brauen.

      »Nur probiert? Gibt es Probleme?«

      Zu Melissas Ärger schien ihre Verlegenheit wie eine chinesische Lampe aufzuglimmen. Trotz der langen Beziehung reagierte diese in Chris’ Gegenwart noch immer wie ein frisch verliebter Teenager.

      »Du weißt, dass mir Hausarbeiten generell nicht liegen. Selbst wenn mich das Thema interessiert, scheinen sie trocken und langweilig. Und da habe ich …« Melissa senkte den Blick und spielte nervös mit ihren Fingern.

      Obwohl Chris ihr mit Sicherheit nicht mehr in die Augen schauen konnte, wusste er genau, was sie meinte. Sein amüsiertes Lachen sprach dafür.

      »Du hast also, anstatt dich auf dein Studium zu konzentrieren, lieber an heißen, tabulosen Sex gedacht.« Seine Hand wanderte ihren Rücken hinab, legte sich auf den kleinen, wohlgeformten Po. »Sollte eine gehorsame Sklavin so etwas tun?«

      Hastig schüttelte Melissa den Kopf, ihre Wangen hatten mittlerweile die Temperaturen heißer Herdplatten erreicht und am liebsten hätte sie sich aus der Umklammerung befreit. Aber dazu gab es keine Möglichkeit.

      Unerwartet sanft verließ Chris’ Hand ihren Po, fand erneut den Weg über ihren Rücken und legte sich in ihren Nacken. Um nach Sekunden hart zuzupacken. Melissa wimmerte. Sein unnachgiebiger Griff zwang sie, sich nach vorne zu beugen.

      Gleich muss ich knien. Die Vorstellung erfüllte sie mit Freude und zugleich Angst. Außerdem rauschte das Blut laut in ihren Ohren.

      »Ich weiß, du wünschst dir nichts sehnlicher, als dass ich mit dir in unseren Keller gehe und dich dort leidenschaftlich, kunstvoll unterwerfe. Jedoch …« Seine Hand streichelte ihre Wange, dann das Gesicht. »… bin ich heute sehr erschöpft von der Arbeit. Außerdem ist heute ein viel zu schöner Tag, um ihn im finsteren Keller zu verbringen. Deswegen schlage ich vor, dass wir an den Pool gehen und uns ein wenig … entspannen.«

      Das letzte Wort betonte er so, dass ein dunkles Timbre Melissa einen Schauer über den Rücken jagte. Zumal Chris seinen Griff so abrupt lockert, dass sie beinahe stürzte. Erleichtert erwiderte Melissa seinen beruhigenden Kuss, bevor sie in ihr Zimmer zurückkehrte. Der knappe, schwarze Badeanzug war schnell aus ihrem begehbaren Kleiderschrank geholt. Melissa hatte ihn vor Kurzem in einem Erotikshop erstanden. Neben dem großzügigen Ausschnitt wies er außerdem raffinierte Schnitte an den Seiten auf und wer genauer hinschaute, erkannte den Reißverschluss, welcher erlaubte, ihren Schambereich freizulegen.

      Lockend die Hüften schwingend, verließ Melissa die Villa, betrat den Vorgarten. Chris war schon da und hatte bereits seine ersten Runden im Swimmingpool gedreht. Etwas verträumt betrachtet sie ihren Geliebten, dessen Haare die Oberfläche wie ein goldener Teppich bedeckten. Ihr Herz machte ein paar kleine Sprünge. Auch weil Chris kurzzeitig aus dem Wasser stieg, sich umdrehte und sie eindringlich musterte. Obwohl er sein Trainingsprogramm regelmäßig absolvierte, konnte man seinen Körper nicht als muskulös bezeichnen.

      Im Gegenteil. Er wirkte eher schlaksig und blass. Aber genau das machte ihn in Melissas Augen ungemein attraktiv. Sie verabscheute das gesellschaftliche Schönheitsideal, hatte es immer getan. Sie liebte die dunkle, vampirale Verführung in Kombination mit Schmerz. Ihre Brustwarzen reagierten sofort, zeichneten sich verführerisch unter dem engen Stoff ab.

      »Komm schon rein.« Chris’ Worte rissen sie aus ihren Träumereien und ließen ihre Muskeln zucken.

      Verflixt. Wie viel hatte er gesehen? Es war unmöglich, in seinen Augen etwas abzulesen. So sicher wie möglich stieg Melissa die drei Stufen hinab und ließ sich in das türkisblaue Nass gleiten. Sofort fiel ein Teil der Anspannung von ihr ab und sie machte einige Delfinzüge.

      Chris beobachtete ihr Tun mit einem zufriedenen Lächeln. Den Stress auf der Arbeit hatte er längst hinter sich gelassen. Schuld daran war zweifelsohne Melissa. Seit er mit ihr zusammen war, hatte seine Welt sich grundlegend verändert. Zwar lebte jene wilde Seite noch immer irgendwo in ihm und verlangte zuweilen ihre Befriedigung, aber er spürte auch den inneren Frieden. Außerdem gab es nichts Schöneres, als nach getaner Arbeit von einer liebenden Partnerin begrüßt zu werden.

      Verträumt betrachtete Chris die junge Frau, wie sie gewissenhaft ihre Bahnen schwamm. Die ernsthafte Beziehung hatte für ein großes negatives Echo gesorgt. Geschäftspartner, sogenannte Freunde und nicht zuletzt seine Eltern machten ihrem Unmut Luft, nannten ihn krank, überspannt oder Ähnliches. Einige taten es als ein flüchtiges Abenteuer ab und zögerten auch nicht, es Melissa offen ins Gesicht zu sagen. Diese hatte zum Glück nichts darauf gegeben, trotzdem hatte es einige Diskussionen sowie intensiven Trost zur Folge gehabt.

      Ich liebe Melissa und daran wird sich nichts ändern, dachte Chris rebellisch und seine Hand formte eine Faust.

      Und er war niemandem Rechenschaft schuldig. Am allerwenigsten seinen Eltern, denn sie hatten beileibe genug angestellt. Nur, dass man es ihnen nicht beweisen konnte. Für den Bruchteil einer Sekunde trafen sich ihre Blicke und ihr dezentes Lächeln ließ ihn dahinschmelzen. Eine unbeschreibliche Zärtlichkeit gepaart mit Lust erfüllte ihn.

      Chris knurrte, als er hart wurde. Die steife Erregung


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