Time of Lust | Band 4 | Geliebter Schmerz | Roman. Megan Parker
gehen lassen konntest!«
Ich atmete schwer und fühlte mich bis auf die Knochen entblößt. Aber offenbar genoss er es, diese Situation bis ins Detail auszukosten. »Ihr hattet Mikrofone in diesen Glaskästen«, erklärte er, »und jedes Mal, wenn es interessant wurde, hat man im Raum die Musik abgedreht und eure Stimme auf die große Anlage geschaltet, sodass die ganze Halle davon erfüllt war. Du kannst mir glauben, bei Männern gehen solche Geräusche durch und durch. Vor allem, wenn sie so aufrichtig und zügellos sind, wie es bei dir der Fall war.«
Ich stöhnte. »Wissen das die anderen Mädchen?«
Richard zuckte mit den Schultern und ging auf meine Frage nicht ein. »Ich wette, wenn ich mit dir schlafe, klingst du anders.«
Mir wurde heiß und kalt. Von Schlafen hatte Damian nichts gesagt. Richard lächelte und zwirbelte meine Brustwarze zwischen seinen Fingern. »Komm mit, ich zeige dir etwas!«
Wir gingen nach drinnen und ich musste feststellen, dass die Stimmung jetzt schon wesentlich angeheizter war als noch kurz zuvor. Die Musik hatte gewechselt, einige Mädchen tanzten und die Kellner waren sichtlich lustvoll erregt. Ihre Hotpants beulten sich auffällig und keiner von ihnen versuchte, das zu verbergen. Im Gegenteil. Ich hatte das Gefühl, sie waren richtig stolz auf ihre überdurchschnittlichen Maße. Manche von ihnen rieben sogar zur Schau ihre Lenden aneinander.
Dann kamen wir in einen anderen Raum, wo hinter einer gediegenen Bar die Ausgabe der Getränke und Brötchen stattfand. Santiago hatte sich ganz in der Nähe mit dem Rücken an eine Wand gelehnt. Er rauchte und beobachtete fasziniert das Geschehen hinter der Theke. Und damit war er nicht der Einzige! Offenbar ging irgendeine Attraktion davon aus. Richard führte mich etwas näher heran und kaum hatte Santiago mich erblickt, holte er mich mit einem entschlossenen Griff an seinen Körper. Er umarmte mich von hinten und fasste ungeniert mit einer Hand zwischen meine Beine. Während er weiter entspannt zusah und an seiner Zigarette zog, fassten seine Finger in mein Bikinihöschen und berührten meine feuchten Schamlippen. Aber nun konnte ich wenigstens sehen, was hinter der Bar passierte ...
Wie es aussah, war die Erregung der Kellner nicht allein auf das laszive Tanzen und die Mädchen zurückzuführen! In der Zeit, wo sie hinter dem Tresen neue Getränke und Brötchen auf ihre Tabletts luden, wurden sie selbst sexuell aufgeladen. Sie mussten vor dem Betreten der Bar ihre Hotpants über die Hüften nach unten streifen, und während sie sich auf dem Tresen bedienten, wurden sie unterhalb des Tresens hingebungsvoll verwöhnt. Man hatte dafür drei Kleinwüchsige engagiert, die diese Kunst offenbar bestens beherrschten. Mir blieb regelrecht der Mund offen stehen, weil ich so etwas noch nie gesehen hatte. Gebannt beobachtete ich die kleinen flinken Hände – wie sie über die Penisse rieben oder Hoden massierten, während gleichzeitig ein Prachtexemplar nach dem anderen in deren Mündern verschwand und heftig daran gesaugt wurde. Die beiden kleinwüchsigen Frauen trugen knappe Bikinis und hatten recht üppige gedrungene Körperformen, während der eine Mann eine kleine Badehose trug und selbst erregt war.
Die Kellner nutzten die Zeit, um Getränke zu richten und Brötchen zu dekorieren. Speziell die Sahne musste jedes Mal frisch aufgespritzt und mit einigen Kügelchen Kaviar und einem Minzeblatt dekoriert werden. Wenn sie in den Lenden wieder fit und ausreichend stimuliert waren, nahmen sie zwei Tabletts auf und stellten sich abschließend der Begutachtung eines Kleinwüchsigen im Anzug. War dieser mit dem Gesamtbild zufrieden, wurde der weiße Lendenstoff meist mit etwas Champagner bespritzt, wodurch die stolzen Dimensionen noch aufdringlicher zur Geltung kamen.
Santiagos Finger kreisten auf meinen feuchten Schamlippen ... Als er seine Zigarette fertig geraucht hatte, zog er seine Hand aus meinem Höschen und ich konnte mich in seinen Armen umdrehen. Aus Verlegenheit küsste ich ihn am Hals. Ich war ihm seit Tagen nicht mehr so nahe gewesen. Und beim Gedanken daran, dass es durchaus meine letzten Küsse mit ihm sein könnten, wurde mir leicht mulmig zumute. Ich hoffte bloß, er war mir nicht mehr böse, wegen der Szene im Flugzeug. Aber bevor ich mit ihm sprechen konnte, bat Richard um Verzeihung und entführte mich wieder.
Wir setzten uns in bequeme Polstermöbel in der Nähe des künstlichen Kaminfeuers und das Styling der jungen Männer wurde immer vulgärer. Sie trugen ihre Erektionen jetzt auf obszöne Weise in den Dessous, bei der die blanke Spitze in einem der Beinausschnitte hervorlugte. Einer von ihnen verteilte lange weiße Federn an die Gäste, auch Richard nahm eine, und während man sich nun mit einem Kellner unterhielt, durfte man ihn gleichzeitig mit der Feder necken. Welches Ende der Feder dabei verwendet wurde, blieb dem Gast überlassen.
Richard bestellte für mich ein Glas Champagner und als ich zur Hälfte ausgetrunken hatte, reichte er mir auch eine Feder. Es war mein erster Alkohol seit Wochen und er erfüllte schnell seinen Zweck. Ich durfte mir einen der Kellner aussuchen und ihn nach Lust und Laune kitzeln. Und dank des Champagners hatte ich hatte auch richtig Spaß dabei. Ich kritisierte die Brötchen der Catering-Firma, verwickelte den jungen Mann in ein Gespräch über vegetarische Aufstriche und Bio-Eier, und während er nur stockend antworten konnte, reizte ich ihn mit der Feder. Seine Eichel lag prall geschwollen frei und es war faszinierend zu beobachten, wie sie reagierte, wenn ich sie mit dem feinen Fächer streichelte. Ich sah auch die Zuckungen durch den Stoff der Hotpants, wie sich seine ganze Länge spannte und gegen das Material drückte. Aber noch faszinierender war seine Reaktion auf das andere Ende der Feder. Mit dem dünnen Stiel zog ich kleine Kreise auf seiner empfindlichsten Stelle und entlang dem ausgeprägten Ring, wo sich seine Eichel vom Stamm absetzte. Wie ein pulsierendes Herz begann sie zu pochen und sich zu vergrößern.
Mit Vorliebe reizte ich auch die kleine trichterförmige Öffnung und ganz vorsichtig versuchte ich, mit dem Stiel in sie einzudringen. Mittlerweile hatte er aufgehört zu sprechen. Er blieb still bei mir stehen und ließ zu, dass ich die Feder in sein Rohr einführte. Als ich sie einige Zentimeter versenkt hatte, begann ich sie zu bewegen – wie das Bürstchen in meiner Wimperntusche. Der junge Mann atmete schwer und ich merkte, dass die beiden Tabletts, die er in Händen hielt, bebten. Doch ich durfte ein paar Minuten lang meinen Spaß mit ihm haben. Danach behielt er die Feder tief versenkt in seinem Penis, wie einen stolzen Stammesschmuck.
Richard sah mich befremdlich an. »Hast du öfters solche Gelüste?«, fragte er.
Ich lächelte. »Nein. Bisher noch nie.«
Wir blieben noch eine Weile sitzen, aber rund um uns verschwanden mehr und mehr Leute ins angrenzende Separee. Und irgendwann gab mir Richard zu verstehen, dass wir ihnen nun folgen würden. Ich hatte große Bedenken, denn ich vermutete, dass er mit mir schlafen wollte. Und wenn ich mir in einer Sache sicher war, dann darin, dass meine Gefühle bereits Ronan gehörten. Unter Umständen konnte ich mir vorstellen, noch ein letztes Mal mit Santiago zu schlafen – aus sentimentalen Gründen. Aber bestimmt nicht mit einem Fremden. Auch nicht, wenn es ein Freund von Santiago war!
Unsicheren Schrittes betrat ich das Separee und es dauerte ein paar Sekunden, bis ich realisieren konnte, was sich dort abspielte. Santiago lag mit David auf einem überdimensionalen schwarzen Kuschelsofa. Neben ihnen Christian mit einem Mädchen in verfänglicher Pose. Damian und Edward standen in ihrer Funktion als Bodyguards etwas abseits. Doch auf der anderen Seite des Raumes, direkt gegenüber, erstreckte sich eine viermal so große Liegefläche aus rotem Samt, auf der sich Männer und Mädchen zu einer opulenten Orgie zusammengefunden hatten.
Mittlerweile war auch klar, dass es sich bei den gemieteten Männern weder um Kellner noch um Stripper, sondern viel mehr um Live-Porno-Akteure oder Callboys handelte, die sich sowohl gleichgeschlechtlich untereinander, als auch mit Christians und Santiagos Mädchen vergnügten. Kein einziger von Santiagos Freunden war in der Orgie zu sehen, sie standen als Zuschauer ringsum.
Ich war fassungslos. Ich sah Natalie und Lilienné, wie sie von fremden Männern durchgevögelt wurden. Auf dem Boden lagen aufgerissene quadratische Briefchen. Kondome. An Alice waren sogar zwei Männer gleichzeitig zugange. Daneben ein homosexuelles Trio in einer Pose, die ich bei Männern noch nie gesehen hatte. Kurz wurde mir schwarz vor Augen. Dann spürte ich nur noch den Drang, davonzulaufen. Entsetzt blickte ich zu Santiago. Der war gerade in eine Zärtlichkeit mit David vertieft. Aber es war mir egal, für mich waren nun endgültig alle Grenzen überschritten! Ich nahm mir vor, ihm alles zu erzählen – die Geschichte mit Ronan,