Jetzt erst recht gierig & unersättlich | Erotische Geschichten. Amy Walker
knurrt John beinahe drohend, greift mit einem Arm um meine Taille und dreht mich mit einer raschen Bewegung auf den Rücken. Ehe ich begreife, was geschieht, zieht er sich aus mir zurück und presst seinen heißen Mund wieder auf meine Scham. Vorhin dachte ich bereits, sein hemmungsloses Lecken könnte nicht besser sein. Aber jetzt … Stöhnend und keuchend kralle ich mich an der Decke fest. Zusammen mit seinen Fingern gleitet Johns Zunge in mich hinein. Seine Lippen umschließen meine Perle, saugen hart daran und wirbeln meine Empfindungen durcheinander. Rasende Lust durchzuckt mich, hart fickt er mich mit der Hand, bis ich mich fiebrig unter ihm winde und rastlos den Kopf in den Nacken werfe. Alles in mir spannt sich an. »Gleich!«
»Komm mit mir«, stöhnt John. Plötzlich ist er wieder über mir und dringt in mich ein. Mit schnellen Stößen fickt er mich und treibt meine Erregung auf die Spitze. Ich lasse mich fallen und explodiere. Für einen Moment fühlt es sich an, als würde ich schweben. Im nächsten Augenblick zuckt mein Unterkörper unkontrolliert Johns Bewegungen entgegen und ich verkrampfe mich um seinen harten Schaft. John stöhnt keuchend und drängt sich, so tief es geht, in mich. Ich spüre, wie er in mir pulsiert. Wieder und wieder ziehen sich unsere Muskeln im gleichen Takt zusammen, bis die Anspannung von John abfällt und er sich schwer atmend auf mich sinken lässt. Alles in mir wird weich. Es fühlt sich an, als zerfließe mein Körper auf der Decke.
»Geht es dir gut, Honey?«, fragt John mich leise und bedeckt meinen Hals mit zärtlichen Küssen. Ein unglaublich zufriedenes Gefühl breitet sich in mir aus. »Ja, mir geht es sogar sehr gut.« Es hätte nicht perfekter sein können, nicht leidenschaftlicher, heißer oder befriedigender. Unglaublich, dass ich mich derart gehen lassen und solch heftige Lust empfinden kann. Ich bin mir jedoch sicher, dass das beim ersten Mal nur in den Armen dieses erfahrenen Mannes möglich war. Hätte ich es mit Trevor getan … Ich mag nicht mal darüber nachdenken. Durch und durch befriedigt schmunzle ich in mich hinein und schmiege meine Wange an Johns weiches Haar. »Es war phänomenal!«
Geiles Praktikum
Feierabend! Endlich … Vom stundenlangen Kehren, Bauschutt wegtragen und Heranschleppen neuer Baumaterialien tut mir jeder Knochen im Leib weh, dennoch zwinge ich mich zu einem betont beschwingten Gang, als ich auf das Wohnzimmer des Hauses in Winchester zusteuere, welches die Baufirma, bei der ich ein Praktikum mache, gerade grundsaniert. Am Durchgang zum Wohnraum zögere ich einen Moment. Aber verdammt, genau das wollen die doch! Schon seit fast zwei Wochen verunsichern sie mich und zermürben mich – aber da mache ich nicht mehr mit!
»Hey Jungs!«, rufe ich fröhlich in den Raum hinein, nachdem ich nochmal tief Atem geholt und mich für ein wohl eher ungemütliches Feierabendbier gewappnet habe - wenn meine Kollegen mir überhaupt eins anbieten … Tatsächlich wird es still in der Runde, bestehend aus Zimmermännern, Klempnern und Malern, als ich zu ihnen trete. Wie beinahe jeden Abend sitzen sie nach getaner Arbeit auf umgedrehten Getränkekisten und Klappstühlen zusammen und lassen den vergangenen Tag mit einem Feierabendbier ausklingen. Mich haben sie noch nie dazu eingeladen, aber jetzt reicht es mir! Nur noch ein Tag liegt vor mir, dann ist das Praktikum zu Ende, und ich weigere mich zu gehen, ehe sie mich überhaupt richtig wahrgenommen haben! Als ich ihre Aufmerksamkeit jedoch mit meinem Auftreten geradezu einfordere, starren sie mich an, als hätte ich nicht alle Tassen im Schrank.
Und jetzt? Unschlüssig trete ich von einem Fuß auf den anderen. Ich hatte damit gerechnet, dass sie mich in ihrer männerdominierenden Branche nicht so einfach akzeptieren würden, aber nicht, dass sie mich geradezu herablassend behandeln. Das sollte mir mit meinen fast zwanzig Jahren nichts ausmachen. Doch weil ich mit meinem Vorhaben, Malerin zu werden, endlich das Gefühl habe, das Richtige für mich gefunden zu haben, ist mir die Anerkennung meiner künftigen Kollegen besonders wichtig. Nach der High-School bin ich fast ein Jahr lang herumgereist, um mir über meine Zukunft klar zu werden, und danach habe ich eine Ausbildung zur Erzieherin begonnen und nach ein paar Monaten wieder abgebrochen. Aber beim Bauhandwerk bin ich mir diesmal sicher – der Job ist perfekt für mich. Und dass diese Kerle hier sich weigern, das zu erkennen, macht mich schier wahnsinnig.
»Jungs …«, schnaubt Gerald, der Chef des Trockenbautrupps, als ich nach einer gefühlten Ewigkeit immer noch dastehe und peinlich berührt in die Runde starre. Er schüttelt den Kopf, trinkt seine Flasche in einem Zug leer und erhebt sich übertrieben ächzend von der umgedrehten Getränkekiste, auf der er sitzt.
»Also ich weiß ja nicht wie es euch geht, Männer …«
Er wirft mir einen spöttischen Blick zu.
» … aber ich bin ziemlich platt und geh jetzt nach Hause. Meine Alte wartet sicher mit dem Essen, und wenn ich brav bin und nicht zu spät nach Hause komme, darf ich später vielleicht noch ein bisschen an ihr rumspielen.«
Ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen, geht er an mir vorbei, dennoch bin ich mir sicher, dass seine Ansage in erster Linie mir galt, à la: Meine Frau kennt wenigstens ihren Platz und weiß, wozu sie geschaffen wurde … – ›Arschloch!‹ – Das sage ich natürlich nicht laut, sondern nehme ganz einfach seinen Platz ein.
»Arme Frau … – wenigstens kann sie sich hinterher ein Ganzkörperpeeling sparen, wenn er sie mit seinen schwieligen Händen bearbeitet hat!«, knurre ich und schnappe mir selbstbewusst eine Bierflasche aus dem Kasten in der Mitte des Kreises. Nick, der Malermeister neben mir, lacht überrascht, während ich mich verstohlen nach einem Flaschenöffner umsehe. Verflucht, keiner da … Jetzt bin ich so weit gekommen, und nun soll ich daran scheitern, dass ich diesen verdammten Kronkorken nicht abbekomme? Dass Jasper, Dan, Milo, Alex und Nick es Gerald nicht sofort gleichtun und verschwinden, sondern mich zumindest mit Desinteresse in ihrer Runde dulden, ist definitiv ein Fortschritt, nachdem sie mich tagelang konsequent ausgeschlossen oder nur mit herablassenden Sprüchen bedacht haben. Ein aufgeregtes Kribbeln breitet sich über meinem Nacken aus. Ich gebe gerne zu, dass mich nicht nur die körperliche Herausforderung der Arbeit einer Malerin reizt – wozu ich mich nach diesem Praktikum ausbilden lassen will, wenn ich eine gute Empfehlung in der Tasche habe. Es macht mich geradezu an, mich unter Männern zu bewegen, die wie diese Kerle hier raubeinig sind und immer einen derben Spruch auf Lager haben. Es hat etwas unglaublich Befriedigendes, mich mit ihnen und ihrem Können zu messen. Dazu müssen sie mich aber erst einmal richtig wahrnehmen und so wie es aussieht, scheitert auch mein heutiger Versuch, sie auf mich aufmerksam zu machen.
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