Die Le(c)ktorin | Erotischer SM-Roman. Luzy Fear

Die Le(c)ktorin | Erotischer SM-Roman - Luzy Fear


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so, nicht wahr?«, fragte eine gruselige Gestalt mit weißem Gesicht und Glatzkopf, die über und über mit Nägeln gespickt war, einen Uniformierten. Ach du Schreck, was war das denn? Ein Horrorstreifen. Sie wollte schon umschalten, da schwenkte die Kamera auf eine Frau, die mit Ketten gefesselt an der Decke hing. Ihr Mund wurde eingeblendet. Statt zu schreien, fuhr sie sich wollüstig mit der Zunge über die vollen Lippen. Na, das passte ja! Irgendwie fühlte sie sich von der kurzen Szene angesprochen. Trotzdem schaltete sie um. Etwas später fiel sie todmüde ins Bett.

      ***

      Der Samstag plätscherte vor sich hin. Dennoch kam ihr immer wieder die Begegnung mit Priamos in den Sinn. Sie beschloss, ihre allerbeste Freundin Andrea, die sie schon aus Kindertagen kannte, anzurufen und die Sache mit ihr zu besprechen. Leider wohnten die beiden 350 Kilometer voneinander entfernt, doch sie telefonierten oft miteinander, schrieben sich WhatsApp-Nachrichten oder schalteten sich per Skype zusammen. Das war zwar kein Ersatz für ein richtiges Treffen, doch besser als nichts. Zum Glück war Andrea zu Hause und hatte auch Zeit für ein Telefonat.

      »Ich muss dir unbedingt etwas erzählen. Ich habe da einen Mann kennengelernt, der mich total durcheinanderbringt«, begann Jennifer.

      »Na, das hört sich ja verheißungsvoll an. Das hast du noch nie über einen Typen gesagt. Schieß los!«

      Andrea konnte nur schlecht ein Kichern unterdrücken.

      »So ganz lustig ist die Sache nicht. Hör zu!«, antwortete Jennifer. Und dann sprudelte alles nur so aus ihr heraus – der attraktive Mann, sein unmoralisches Anliegen und ihre Zwiespältigkeit.

      »Einerseits sehne ich mich schon nach etwas Abwechslung. Und er hat mit seinem Vorschlag bei mir einen Nerv getroffen, von dem ich nicht wusste, dass er noch vorhanden ist. Aber gerade das macht mir Angst«, schloss sie.

      »Was befürchtest du mehr: Dass er dir wirklich etwas antut oder dass er in dir Gefühle weckt, die du dann nicht mehr unter Kontrolle hast?«, wollte die Freundin wissen.

      »Das ist eine gute Frage. Darüber muss ich noch nachdenken. Wahrscheinlich beides«, antwortete sie. Andrea spann den Faden weiter.

      »Das eine könntest du vielleicht ausschließen, die Sache mit der Sicherheit. Du kannst doch mit einer Vertrauensperson in der Nähe vereinbaren, dass du um soundsoviel Uhr anrufst. Du nennst ihr auch den Treffpunkt. Meldest du dich nicht, ruft sie die Polizei!«

      Ja, das wäre tatsächlich eine Idee. Und mit ihren Gefühlen würde sie schon klarkommen. Andererseits, das Risiko … »Ich kann mich einfach nicht entscheiden«, seufzte sie nach endlosem Abwägen. Andrea fragte plötzlich: »Wie heißt der Journalist eigentlich? Ich habe gerade den PC an und bin neugierig!«

      Jennifer gab ihr den Namen bekannt.

      »Hey, bist du bekloppt, da noch zu überlegen? Der sieht ja total lecker aus!«, rief die Freundin durchs Telefon. Jennifer beschloss trotzdem, nichts Übereiltes zu tun.

      »Ich werde mir einfach mal den zweiten Teil der Geschichte durchlesen, die er mir gegeben hat«, teilte sie ihrer Freundin mit.

      »Ja, mach das. Du musst ja auch nicht sofort auf alles eingehen. Lass dich ein bisschen darauf ein und guck immer, wie es dir dabei geht. Hör auf deine gute Freundin, die dich besser kennt als du dich selbst!«

      Jetzt musste Jennifer lachen.

      »Halt mich unbedingt auf dem Laufenden«, mahnte Andrea, bevor beide den Hörer auflegten. Jennifer verzog sich ins Wohnzimmer. Sie hatte den kleinen Raum in warmen Farben gemütlich eingerichtet. In einer Ecke stand ein kleiner Esstisch mit vier Stühlen. Zu einem knallroten Fernsehsessel gesellte sich übereck ein ebenso rotes Sofa mit einer Decke und vielen Kuschelkissen. Auf einem runden Fernsehtisch aus Glas konnte sie Getränke und Knabbereien abstellen. Ein großer Flachbildschirm und ein paar Bilder an der Wand vervollständigten die Fernseh-Ecke. Wobei sie immer seltener auf das klassische Programm zurückgriff, sondern sich zur Entspannung Serien oder Filme aus einem Streaming-Abo anschaute. Die Auswahl war breit gefächert. Liebesfilme mochte sie weniger, da sie sich den ganzen Tag beruflich mit dieser Materie befasste. Ihr bevorzugtes Genre waren Fantasyfilme. Als Jugendliche hatte sie die Tolkien-Trilogie Der Herr der Ringe verschlungen, sogar mehrmals. Und dann kam der Film ins Kino, gemeinerweise immer mit einem Jahr Verzögerung. Sie hatte sich die Original-DVDs in Großbritannien bestellt. Ab und zu gönnte sie sich das Epos und fieberte stets aufs Neue mit. Game of Thrones war natürlich auch genau »ihre«

      Serie. Sie musste lächeln. Langhaarige Schwertkämpfer fand sie schon interessant. Und in dieses Beuteschema passte auch Priamos. Draußen dämmerte es bereits, sodass sie eine Duftkerze anzündete und den Schalter der Stehlampe betätigte. Der Geruch von Vanille breitete sich aus. Zufrieden griff sie nach der Mappe, in der sich zwei Blätter befanden. Sie begann zu lesen:

      Als er ihre Haut zur Genüge gekostet hatte, erhob er sich wieder. War sie schon so weit, wie es schien? Er trat einen Schritt zurück. Geschickt öffnete er von hinten Gürtel, Knopf und Reißverschluss ihrer Hose. Er streifte das Kleidungsstück nach unten, sodass es über den Chucks um ihre Waden hing. Jetzt hatte sie nur noch einen im Schritt durchnässten Stringtanga an, der ihr hoch zwischen die glatt rasierten Schamlippen gerutscht war. Er fasste ihr mit der Hand von hinten zwischen die Beine.

      »Du bist feucht«, stellte er fest. Der Duft ihres Geschlechts stieg ihm in die Nase. Die Scham über diese Erniedrigung trieb ihr das Blut in den Kopf. Das erregte ihn und er wollte den Moment weiter auskosten.

      »Das will ich mir noch etwas genauer anschauen.«

      Er schob ihren Slip zur Seite, um die feucht glänzende, geschwollene Möse freizulegen. Er griff nach der Schreibtischlampe und leuchtete zwischen ihre bebenden Schenkel. Keine Hautfalte, keine Öffnung und kein Rinnsal blieben ihm in der gleißenden Helligkeit verborgen. Die Peinlichkeit dieser Untersuchung musste unerträglich für sie sein, während ihr Körper mit weiterer Feuchtigkeitsproduktion reagierte. Nach einer Weile hatte er genug gesehen und ließ das Höschen wieder zwischen die Schamlippen flutschen. Sie war so stark erregt, dass sie stöhnte und ihren Hintern lüstern auf dem Schreibtisch hin und her schwenkte. Er fasste von oben in den Slip und zog ihn rhythmisch hoch, damit der Stoff über ihren Kitzler rubbelte. Gleichzeitig versetzte er ihr leichte Klapse auf den festen Po, sodass ihre Haut heiß wurde und sich leicht rötete.

      »Bitte, ich will deinen Schwanz spüren!«, stieß sie hervor. Diesen Wunsch würde er gerne erfüllen. Erst holte er seinen Prügel aus der Hose, dann riss er ihr mit einem heftigen Ruck den Slip vom Leib.

      Ui, da ging es ja ganz schön zur Sache!

      Ihre Haut brannte bestimmt, doch sie schien den Schmerz kaum zu spüren. Nun schob er ihre Pobacken gleichzeitig auseinander und nach oben. Ihre saftige Pforte war für ihn geöffnet. Um seinen Schwengel zu befeuchten, ließ er die Eichel mehrmals hoch und runter durch ihre nasse Spalte gleiten. Er erhöhte den Druck, sodass ihre großen und kleinen Lippen auseinandergetrieben wurden. Die Lust machte ihn rasend. Als er das runde, fleischige Ende seines Schwanzes durch den ersten Widerstand in ihre Höhle drückte, schrie sie: »Ja!«

      Er trieb sein großes Glied immer tiefer in sie hinein. Ein herrliches Gefühl breitete sich in seinem Unterleib aus, als sein Schwanz endlich bis zum Schaft hauteng von ihrem nassen Fleisch umschlossen war. Nach anfänglicher Auflehnung glitt sein großer Ständer wie von selbst schmatzend sie hinein und wieder hinaus und wieder hinein.

      Die Lust riss ihn und auch sie davon. Er erhöhte Tempo und Kraft seiner Stöße, während sein Glied in ihr noch weiter anschwoll. Sie schrie laut. Wellen der Lust schlugen über ihm zusammen. Als sich die Muskulatur in ihrem Unterleib rhythmisch zum Orgasmus zusammenzog, kam auch er mit einem gewaltigen Stöhnen. Er ließ sich erschöpft auf sie nieder, fasste ihre Hände und gab ihr einen Kuss in den Nacken. Auch sie musste nach diesem Rausch erst mal wieder zu Atem kommen. Langsam wurde er wieder klar im Kopf. Nach einer Zeit löste er sich von ihr.

      »Stell dich hin und dreh dich zu mir um«, befahl er ihr mit heiserer Stimme. Zitternd richtete sie sich auf und wendete sich ihm zu. Langsam wanderte ihr Blick an ihm herunter. Ein strahlendes Lächeln erhellte ihr Gesicht und sie umarmte ihn. Er war


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