Klostergeschichten geil & sündig | Erotische Geschichten. Holly Rose

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konnte.

      Er empfand nichts, doch der Abt verspürte Herzklopfen. Er würde diesem Abtrünnigen das Fürchten lehren, holte ein nasses Leder, welches er Bartholomäus auf den Rücken schnürte.

      »Das wird dich lehren, Schmerzen zu ertragen – wenn ich dich nun züchtige, wird es sehr viel schmerzhafter, als ohne das nasse Leder – doch du hast es ja nicht anders gewollt.«

      Bartholomäus atmete einmal tief durch, als der Abt mit einer Gerte zurückkam, welche er aus irgendeinem Schrank entnommen hatte – der Mönch befürchtete zu Recht, dass dort noch ganz andere Dinge lagerten.

      Mit einem kräftigen Schlag begann das Martyrium des jungen Mannes, welches den ganzen Tag über anhalten sollte. Der Abt war wütend und ließ dies den Abtrünnigen sehr wohl spüren.

      Es war für ihn delikat zu sehen, dass Bartholomäus weder damit gerechnet hatte, nasses Leder auf die Haut geschnürt zu bekommen, noch damit, dass er gefesselt wurde – ja, mit was hatte dieser junge Mönch denn überhaupt gerechnet? Fünf, sechs Schläge mit der Peitsche und alles wäre gut gewesen. Der Abt lachte hysterisch auf. »Nicht mit ihm!«

      Er selbst verspürte große Freude daran, endlich einmal wieder einem Abtrünnigen die Leviten lesen zu können. Bartholomäus biss auf die Zähne, diese Kraft hatte er dem Abt gar nicht zugetraut. Die Stockhiebe kamen hart und präzise – er verlor fast das Bewusstsein – eine neue Dimension war in Bartholomäus’ Leben getreten. Eine Dimension aus Schmerz und etwas, was er noch nicht benennen konnte. Das Strumpfband bahnte sich seinen Weg in sein Fleisch, natürlich begann Blut zu fließen – doch Bartholomäus ignorierte es völlig. Das Leder, welches die Schmerzen verschlimmerte, blendete er aus, solange es ging und die Stockschläge nahm er mit stoischer Ruhe auf.

      »Bereue, du Nichtsnutz!«, schrie der Abt aufgebracht.

      Bartholomäus schwieg. Sein Mund blieb verschlossen. Er erwartete an diesem Tag die härtesten Strafen, die er jemals erdulden musste.

      Um die Sache noch zu verschlimmern, hatte der Abt Pausen eingebaut, in denen er Bartholomäus einfach seinem Schicksal überließ. Die Wunden brannten wie Feuer – sein Bewusstsein begann sich so manches Mal zu trüben – und ein Schatten fiel auf das Gesicht des jungen Mönches, dachte er an die Worte seines Vaters, der bei seinem Eintritt in das Kloster gesagt hatte: »Wenn du meinst gehen zu müssen, dann geh. Aber glaube ja nicht, dass dich diese Benediktiner mit offenen Armen empfangen. Sie werden suchen und finden, werden dich geißeln und dich quälen.« Nun, sie hatten gesucht und gefunden – wie recht sein Vater doch gehabt hatte.

      ***

      Der Abt geißelte den Abtrünnigen ohne Unterlass – Bartholomäus verspürte seinen Atem, hörte sein Herz wild pochen, doch seinen Rücken spürte er schon lange nicht mehr. Er empfand jedoch weder Panik noch Reue. Nur eine unglaubliche Leere war in ihm, und als der Abt ihn mit seinen schweren Lederstiefeln in den Hintern trat und unflätige Worte ausstieß, da nahm er diese Strafe an, bewahrte Haltung und gab sich noch lange nicht geschlagen. Er würde hier ganz sicher nicht den verängstigten Mönch geben!

      Der Abt wusste sehr genau, wie viel man Bartholomäus zumuten konnte. Er war stark, auch wenn er ihm allmählich wegbrach, so würde er auch wieder aufstehen.

      Der Abt widmete sich Bartholomäus’ Schenkeln und Waden. Scharfe Schläge waren es, die den jungen Mann trafen und die ihn allmählich auf die Knie zwangen, hätte er denn die Möglichkeit dazu gehabt. Doch Bartholomäus hing in den Seilen, unfähig sich selbst zu befreien, die Fesselung war einfach zu gut ausgeführt.

      Den jungen Mönch trafen nun diverse Stockhiebe in den Nacken, der Abt schlug kräftig zu, sodass Bartholomäus ein leichtes Stöhnen vernehmen ließ. Sein Verstand stand still – da war nur noch Schmerz, Demütigung und ganz viel Sarkasmus.

      Der Abt wollte an Bartholomäus dieses Exempel statuieren. Im Mittelalter hätte er ihn an den Pranger stellen lassen oder noch Schlimmeres. Bartholomäus sagte sich immer wieder, dass er dies allein für Raphael tat, welchen er so sehr liebte und begehrte. Diese Liebe konnte auch der Abt nicht aus ihm herausprügeln.

      Doch auch in diesem Fall machte es die Mischung, dass der Mönch an seine Grenzen geriet. Nur Prügel, das steckte man vielleicht noch weg, wenn man jedoch zu Kerzenwachs überwechselte und dem Abtrünnigen Feuer unter den Arsch machte, das wäre eine ganz andere Kiste.

      »Den Schließmuskel anspannen«, befahl ihm der Abt an und Bartholomäus nahm an, dieser würde ihm nun einen Stock in den Hintern rammen – doch es kam schlimmer, viel schlimmer.

      Der Abt entzündete vor den Augen Bartholomäus zwei große Altarkerzen. Eine davon stellte er so dicht vor das Gesicht Bartholomäus, dass dieser bereits an eine Blendung dachte. Doch dies war nicht der Fall. Die zweite Kerze entzündete der Abt erst, als der junge Mönch mit sich beschäftigt war – danach zelebrierte er eine Läuterung in Reinform. Der Abt entnahm seiner weiten Kutte einen Pfefferstreuer und verteilte Pfeffer in Bartholomäus Hintern – dieser schrie entsetzt auf.

      Sein Hintern brannte wie Feuer – und so langsam ahnte der Mönch, was der Abt vorhatte zu tun. Er würde die Kerze entzünden und wahrlich ›heiße Spiele‹ spielen.

      Bartholomäus’ Muskeln spannten sich an. Seine Zähne knirschten ohne Unterlass, er bekam Angst – keine Frage. Die enorme Hitze, welche der Kerze verströmte, ließ ihn erschauern. Bartholomäus schwitzte stark, denn der Pfeffer tat seine Wirkung. Das Kerzenwachs tropfte auf seine Hoden, tropfte auf sein Geschlecht, und als der Abt ihm befahl, seinen Hintern zu öffnen, tropfte das Wachs direkt in Bartholomäus’ Anus hinein – und seine Augen schlossen sich voller Entsetzen.

      Ob er nun schrie oder es sich über sich ergehen ließ – es war völlig egal – niemand hörte ihn hier. Solcherlei Pein hatte er noch nie in seinem Leben ertragen müssen.

      Der Pfeffer brannte in ihm wie Feuer, es konnte nicht gelöscht werden und Bartholomäus dachte bei sich – ob dies schon Sadomasochismus sei – denn als Läuterung sah er dies nicht.

      Währenddessen holte der Abt ein Kruzifix aus der Ecke der Krypta und hielt es Bartholomäus vor die Augen. »Du wirst auf dieses Kreuz schwören, dass du Bruder Raphael in Ruhe lässt. Wirst auf dieses Kreuz schwören, dass du bereust und das du ein guter Katholik wirst, mit unsagbarer Liebe und Wärme gegenüber Gott gesegnet. Ehrlicher, reiner Liebe!«

      Der Abt sah ihn strafenden Blickes an.

      Bartholomäus schüttelte den Kopf. »Das kann ich nicht – nicht zu diesem Zeitpunkt. Ich bin bereits ein guter Katholik«, sprach er leise und gebrochen – »nur weil ich einen Mann liebe, heißt das noch lange nicht, dass ich ein schlechter Katholik bin.«

      »Verdammter Bastard!«, schrie der Abt, und hielt den Docht der Kerze näher und näher an den Hintern von Bartholomäus heran.

      Dieser stöhnte vor Schmerz auf, doch der Abt kannte kein Erbarmen. »Die Haare, welche aus deinem Hintern sprießen, schmoren bereits, möchtest du vielleicht, dass ich noch andere Haare schmoren lasse, ja?«, fragte der Abt, »ich habe Zeit, viel Zeit.« Sprachs und ließ von Bartholomäus ab.

      Der Abt schwitzte stark. Er mutete sich sehr viel zu, doch es machte ihn wütend, dass Bartholomäus so uneinsichtig war – und obwohl der Abt schon ein etwas älteres Semester war, verlieh ihm diese Wut den Schwung, den es brauchte, den Mönch zu brechen.

      Bartholomäus reagierte auf die Schläge und Demütigungen, doch längst nicht so, wie von dem Abt gewünscht. Zu gern wäre dieser bereits dazu übergegangen ihm einzelne Haarbüschel zu entreißen und ein anderes Schlaginstrument auszuprobieren. Der junge Mönch gab einfach nicht auf.

      Was für eine Zeitverschwendung! Wenn Bartholomäus nur sein Gesicht sehen könnte. Dieses schöne, ebenmäßige Gesicht schmerzverzerrt. Der Abt merkte wohl, dass er Schmerzen litt – doch er zeigte viel zu wenig Einsicht. Zwar nötigte dies dem Gottesmann Respekt ab – doch gleichzeitig machte es ihn immer wütender. Bartholomäus gab sich unbeugsam.

      Er wäre geradezu prädestiniert für die Aufgabe – die der Abt ihm im Stillen zugedacht hatte – doch zuvor


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