Reiten macht Spaß | Erotische Bekenntnisse. Anna Lynn

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      »Ich bringe dir heute ein paar Stoffproben für die Reitslips, dazu eine komplette Anweisung, wie bei den Kundinnen maßgenommen wird. Über Einzelheiten müssen wir uns intensiv beraten, stell dich also auf eine längere Sitzung ein. Falls du Lust auf unseren kleinen Benjamin hast, bestell ich ihn für später ins Hotel. Soll ich?«

      »Ja, warum nicht? Es macht immer Spaß, so einen netten Jüngling zu vernaschen. Ja, lass ihn kommen, ich freue mich. Tschüss, bis heute Abend.«

      Ich legte auf, dann machte ich mich auf den Weg zu einigen Kunden, übermorgen war die neue Dessous-Schau. Drei meiner großen Kunden in Rom, Fregene und Gaeta, wollte ich vorinformieren. Das erwarteten sie von mir, weil ich es immer so gemacht hatte. Zuerst würde ich Manzonis in Palestrina besuchen. Die betrieben drei Geschäfte in Palestrina, Tivoli und in Rom und gehörten zu meinen besten Kunden. Sie waren konservativ bis zum geht nicht mehr – dass die ausgerechnet in unserer Branche ganz groß geworden waren, war unglaublich. Ihr Wohnsitz befand sich in Rom, die beiden Söhne waren auf einem Eliteinternat in England. Wahrscheinlich wussten sie nicht, wodurch ihre Eltern reich geworden waren. In Tivoli besaßen sie ein Haus, hier war auch das Hauptbüro, von wo aus alle drei Geschäfte verwaltet wurden.

      Frau Manzoni, die sich meist in Rom aufhielt, war da, empfing mich freundlich und entschuldigte ihren Mann, der plötzlich nach London musste.

      »Na, was gibt es Neues?«, fragte sie freundlich. »Haben Sie wieder etwas erfunden, dass die Welt eigentlich nicht braucht, das die Menschen nur immer weiter verdirbt?«

      Ich wusste bei ihr nie, wo ich dran war. Meinte sie das wirklich so? Wenn ja, war sie eine falsche Schlange. Letztendlich hatte sie Menschen wie mir ihren unermesslichen Reichtum zu verdanken. Wenn nein, dann war sie eine tolle Schauspielerin. Sie sah sehr gut aus, war zweiundvierzig Jahre jung, hatte eine aufregende Figur, nach ihr drehte man sich um – egal, ob Mann oder Frau. Sie war gekleidet wie ein Model, dezent geschminkt. Sie schaut mich aus ihren grünen Augen an, als ob sie mich gleich ausziehen und vernaschen wollte. Als ich sie noch nicht kannte, also am Anfang unserer Geschäftsbeziehungen, hatte ich ihre Gesten wohl falsch verstanden. Ich war ihr etwas zu nahe getreten, sie hatte mich in meine Schranken verwiesen und mir erklärt, dass weder sie noch ihr Mann für Annäherungen aller Art zu haben wären.

      »Wenn Sie Wert auf eine gediegene Geschäftsbeziehung legen, respektieren Sie das bitte.«

      Ihr Mann, ein gut aussehender, sympathischer Kerl bekräftigte ihre Ausführungen durch ein leichtes Kopfnicken, äußerte sich aber nicht.

      All die Jahre, die wir Geschäfte miteinander betrieben, hatte ich mich daran gehalten, und so waren sie zu meinen besten Kunden geworden. Meine Ware, meine Erfindungen konnten noch so heiß sein, ich trug alles kühl und sachlich vor. Im Grunde war mir diese Frau dennoch ein Rätsel.

      »Gnädige Frau, ich wage es kaum, Ihnen von meinem neuesten Schlager zu berichten, Sie werden entsetzt sein, zumal ich ja von Ihnen weiß, dass Sie einen eigenen Reitstall besitzen und eine vorzügliche Reiterin sind.«

      »Jetzt machen Sie mich aber wirklich neugierig. Kaffee oder Tee?«

      »Tee, bitte«, antwortete ich.

      Es war die übliche Zeremonie, wie bei jedem Besuch.

      Ich legte, eingewickelt in Seidentuch, meine zwei künstlichen Penisse auf den Tisch.

      »Was haben Sie denn da drin?«, fragte sie voller Interesse.

      »Zwei wundervoll geformte künstliche Penisse.«

      »Und was haben die damit zu tun, dass ich reite?«

      »Nicht mit Ihnen, vielmehr mit Ihren Kundinnen, die den Reitsport lieben.«

      Ich erklärte ihr in allen Einzelheiten, worum es ging.

      »Das ist ja hochinteressant«, bemerkte sie, »das wird bestimmt ein Verkaufsschlager.«

      Ich war sprachlos. Eigentlich hatte ich, wie bei den meisten Neuheiten, die ich ihr vorstellte, erwartet, dass sie erst einmal ihr Missfallen über die schändliche Erfindung kundtat, bevor wir zu Sache, also zum Geschäftlichen kamen.

      »Und wie soll der Verkauf vor sich gehen? Das ist doch keine Ware von der Stange, das muss doch Maßarbeit sein. Keine einfache Dessous-Verkäuferin kann das mal so eben, oder?«

      »Natürlich nicht«, erwiderte ich. »Ihr Personal wird von uns sorgfältig eingewiesen. Eigentlich möchte ich Ihnen Einzelheiten ersparen, die werden Ihnen sicher peinlich sein!«

      »Papperlapapp, was heißt hier peinlich. Ich muss doch wissen, was in meinen Geschäften vor sich geht, also … raus mit der Sprache.«

      Ich dachte, ich höre nicht recht. Eine ganz neue Partnerin saß mir gegenüber. Ich hatte fast das Gefühl, dass sie plötzlich Gefühle zeigte, die ich noch nie bei ihr wahrgenommen hatte.

      »Ich weiß, dass ich Ihnen keine Bedingungen stellen kann, und das will ich auch nicht. Ich will Ihnen nicht zu nahe treten. Sie sind meine beste, meine wertvollste Kundin, und so soll es auch bleiben. Wenn ich Ihnen die Verkaufsstrategie für das neue Produkt erläutern bzw. zeigen soll, muss ich Ihnen näherkommen, sonst geht das nicht.«

      »Also gut, ich will Sie nicht in Verlegenheit bringen, wir fahren zu mir nach Hause, und dort werden Sie mir alles zeigen.«

      ***

      Wir stiegen also in meinen Wagen, und bald waren wir bei ihr zu Hause. Ich hatte ein ganz komisches Gefühl. Unterwegs fragte sie mich, ob ich heute noch etwas vorhätte, sonst könnte ich in einem der Gästezimmer in ihrem Haus schlafen.

      Ich sagte ihr, dass ich eigentlich noch eine Mitarbeiterin besuchen wollte, dass ich das aber, falls es nötig sein würde, verschieben könnte.

      Ich rief Birgit an, sagte ihr ab und bat sie, die beiden Kunden, die sie auch gut kannte, für mich zu besuchen.

      Birgit bedauerte es, versprach mir aber, alles für mich zu erledigen, aber unter einer Bedingung: »Den Abend holen wir nach, noch bevor du in die USA fliegst!«

      Ich versprach es ihr gern!

       7. Das darf doch nicht wahr sein!

      Frau Manzoni schloss die Tür auf, und wir gingen direkt in ein Gästezimmer.

      »Hier können Sie schlafen, haben Sie Gepäck dabei?«

      »Nein, nichts.«

      »Gut, ich sage Alice, meinem Hausmädchen, Bescheid. Möchten Sie lieber einen Schlafanzug oder ein Nachthemd?«

      »Am liebsten gar nichts, ich schlafe immer nackt. Wenn Sie aber einen frischen Slip hätten, wäre ich dankbar.«

      Täuschte ich mich, oder blitzte es in Frau Manzonis Augen plötzlich auf?

      »Wird erledigt«, sagte sie, »im Bad finden Sie alles, was Sie brauchen. In zwanzig Minuten lasse ich Sie abholen, dann gibt es ein bescheidenes Abendessen, und dann geht’s an die Arbeit.«

      ***

      Nach dem Essen brachte uns Alice, Manzonis dienstbarer Geist, eine Flasche Rotwein und fragte, ob wir sonst noch etwas brauchten.

      »Ja, einen stramm sitzenden Schlüpfer, ein Frotteetuch und zwei große dicke Kissen, aber da liegen ja genügend auf dem Diwan.«

      Nach kurzer Zeit kam die hübsche Frau zurück, hatte mehrere Schlüpfer und drei Frotteetücher dabei.

      »Alice, Sie können jetzt abräumen, wenn ich Sie brauche, rufe ich Sie.«

      Mit langem Gesicht verließ Alice das Zimmer, sie wäre wohl gern hiergeblieben, um zu sehen, was geschah.

      Ohne viele Worte zog sich Frau Manzoni ganz aus. Ich war entzückt. Ein herrlicher, wohlgeformter Körper kam zum Vorschein. Von der Sonne gebräunt und makellos. Ich bemerkte ihre zarten, nicht zu großen Brüste, die keinerlei Stütze brauchten und standen wie eine Eins. Ein flacher Bauch, ein Po, der mich fast verrückt machte – meine Muschi zitterte vor Lust –, Beine wie gemalt, die


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