Im Zentrum der Lust | Roman. Alissa Stone

Im Zentrum der Lust | Roman - Alissa Stone


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knüpfte etwas an den Ring des Halsbandes. Ja, es war eindeutig ein Seil. Es zog sich über meinen Rücken und ruhte in der Furche meines Hinterns. Alex stand auf. Es klimperte, dann legte er weich gepolsterte Manschetten, die fest mitein­ander verbunden waren, um meine Knöchel. Langsam wurde ich nervös. Was zum Teufel hatte er vor? Und wozu brauchte er das Seil?

      Alex hob meine gefesselten Füße, bis sie die Höhe meines Hinterns erreichten. Meine Knie schmerzten auf dem harten Boden. Ehe ich ihm die Füße entziehen konnte, spannte sich das Seil. Das Halsband drückte sich in meine Kehle. Mir blieb nichts anderes übrig, als den Oberkörper anzuheben.

      Offenbar hatte Alex das Seilende mit den Fußmanschetten verknotet, denn ich konnte die Beine nicht mehr nach unten nehmen, ohne dass mich das Halsband strangulierte. Der Schweiß stand mir auf der Stirn. Wie lange würde ich wohl in dieser Position verbringen müssen?

      »Was ist das für eine Strafe?«, fragte ich. Denn ein paar Schläge auf den Hintern schieden durch die Fesselung aus. Mein Atem begann zu zittern. Alex setzte sich neben mich aufs Bett und legte die Hand auf meinen Rücken, als wollte er mich besänftigen.

      »Sie wird wehtun«, sagte er ruhig. »Aber sie wird dich lehren, Respekt zu zeigen.«

      Sekunden später zischte ein beißender Schmerz über meine linke Fußsohle. Ich schrie vor Schreck auf und begann zu strampeln. Doch ich hörte schnell wieder auf, weil mir das Halsband sogleich die Luft abschnürte.

      Ein zweiter Schmerz setzte sich auf meine rechte Sohle. Es musste ein Stock sein, mit dem er schlug. Zumindest fühlte es sich so an.

      »Bitte!«, schrie ich. »Es tut mir leid!«

      Es tat höllisch weh. Dagegen waren seine Klapse von vorhin Streicheleinheiten gewesen. Wie ein Echo hallte der Schmerz nach, während Alex schon zum nächsten Schlag ausholte. Mein Körper versteifte sich. Meine Arme ruderten, bis er sie auf meinem Rücken festhielt. Ich fühlte sein Bein neben mir, spürte seinen Griff an den Händen und bemerkte noch immer die Lust zwischen den Schenkeln. Vor jedem Schlag jagte das Adrenalin durch meinen Körper, der Puls raste, die Muskeln spannten sich an. Meine gesamte Konzentration richtete sich auf den bevorstehenden Schmerz. In mir herrschten Aufregung und Bangen. Bis sie sich mit einem Hochgefühl entluden, als der Schlag mich traf.

      Ein letztes Mal platzierte er einen Hieb erst auf die rechte, dann auf die linke Seite. Der Schmerz ebbte ab, dennoch, meine Sohlen pulsierten und die Endorphine wirbelten durch mich hindurch. Meine Stimme war verblasst und meine Scham trotz der erlittenen Schmerzen mit Lust gefüllt.

      Nachdem er mich losgebunden hatte, streichelte er mehrmals über meine Schulter und den Rücken. Sanft, zärtlich, beruhigend. Allein diese Gesten weckten in mir das Gefühl, dass er nicht vorhatte, mich ernsthaft zu verletzen. Und sie zeigten mir, dass er mir verziehen hatte. Ich wünschte, er würde nicht aufhören mit Streicheln. Denn obwohl ich wusste, dass es nicht rechtens war, was er mit mir tat und obwohl es meinen Stolz kränkte, ihm unterlegen zu sein, fühlte ich mich auf unerklärliche Weise zu ihm hingezogen. Seine Befehle schickten wohlige Schauer durch meinen Körper. Jede seiner Berührungen machte mich geil. Ob sie nun zärtlich oder hart waren. Es war wie ein Rausch, ein Rausch der Gefühle.

      Er erhob sich vom Bett und verstaute die Fesseln im Schrank. Ich drehte mich auf den Rücken und sah ihm zu. Meine Fußsohlen prickelten, sobald sie den Boden berührten. Ich stützte mich auf die Ellenbogen, meine Beine hingen weit gespreizt vom Bett. Ich gewährte ihm den Blick auf meinen intimsten Bereich und ich hoffte, er würde es als Einladung deuten. Ich hoffte, er würde mir endlich das geben, was ich brauchte.

      »Du darfst aufstehen«, sagte er.

      Ich sah ihn an, doch er erwiderte meinen Blick nicht. Er stand seitlich vor mir, schlüpfte in die Ärmel seines Hemds und knöpfte es zu. Wenn er mich wenigstens ansehen würde. Ich gab ihm doch Anlass, mich erneut zu bestrafen. Warum tat er es nicht?

      Dann sah er mich an.

      »Steh auf«, sagte er. Sein Blick wirkte gefasst. Oh nein, er hatte mich durchschaut. Er würde mich nicht bestrafen und er würde mich nicht ficken – weil ich es wollte. Mein Gesicht glühte, ich kam mir so dumm vor.

      Ich schloss die Beine, stand auf und starrte zu Boden. Schwere lastete auf meinen Gliedern und zwischen meinen Schenkeln klebte die Nässe. Doch zu allem Übel kam ich mir vor wie ein Vollidiot. Weil ich geglaubt hatte, ich könnte ihn bezirzen.

      Alex stand fertig angezogen vor mir. Viel zu schnell für meine Gedanken, die noch dabei waren, meine Gefühle zu analysieren.

      Er brachte mich zur Tür. Jeff kam gerade die Treppe nach unten und ging nun direkt auf uns zu.

      »Ich hoffe, es verlief alles zu Ihrer Zufriedenheit«, sagte er.

      »War okay«, entgegnete Alex. »Das nächste Mal wird es sicher wieder ein anderes Mädchen werden.«

       Kapitel 7

      In dem Moment, als Alex das sagte, spürte ich, wie mein Magen nach unten sackte. Es traf mich, obwohl es mir egal sein konnte. Wie paralysiert ließ ich mich von Jeff zu meiner Zelle führen.

      Nachdem er die Tür hinter mir verschlossen hatte, setzte sich Mila auf ihr Bett und schlug ein Buch auf. Sie hatte nur kurz zu mir aufgesehen. Offenbar hatte sie keine Lust, ihr Gift zu versprühen. Ich legte mich auf meine Matratze, zog die Decke bis zum Hals und drehte mich mit dem Rücken zu ihr. Obwohl ich versuchte, an nichts zu denken, spukte Alex wie ein Schreckgespenst durch meine Gedanken. Ständig tauchten Bilder von ihm auf. Ich spürte seine Berührungen, seine Zurückweisung. Fühlte seine zarten Hände, wie sie mich streichelten und seine vernichtenden Worte, wie sie mich ohrfeigten. Ich fragte mich, was ihn an mir gestört hatte. War ich ihm zu starrköpfig gewesen? Fand auch er, dass ich eine dieser typischen Neulinge war, wie Mila mich immer nannte? Oder war es, weil ich mich zum Schluss so angeboten hatte? Dabei hätte ich ihn so gern in mir gespürt. Mehr wollte ich gar nicht.

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