Im Zentrum der Lust | Roman. Alissa Stone

Im Zentrum der Lust | Roman - Alissa Stone


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mir mit einem Mal schmerzlich fehlte.

      »Sprich weiter!«

      »Nein.« Ich wollte nicht mehr darüber sprechen. Vielmehr wollte ich, dass er weitermachte.

      Plötzlich traf ein Hieb auf meine rechte Pobacke. Ich fiel einen Schritt nach vorn und keuchte. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ehe ich realisieren konnte, was gerade passiert war, wiederholte er seine Worte: »Sprich weiter!«

      Ich rang um Fassung.

      »Ich möchte mir meine Partner aussuchen, nicht umgekehrt«, sagte ich und kniff die Pobacken zusammen.

      »Eine Sklavin hat kein Recht dazu.« Er stellte sich wieder vor mich und sah mir in die Augen. Es machte mich nervös, dass er ständig um mich herumschlich.

      »Ich bin keine Sklavin!«

      »Das stimmt«, sagte er und ein Lächeln zeichnete sich auf seinen sinnlichen Lippen ab. »Du bist noch dabei, eine zu werden. Denn eine erfahrene Sklavin wüsste das.«

      Ich lachte kurz auf, um seine Aussage ins Lächerliche zu ziehen und gleichzeitig meine Beschämung zu beruhigen.

      Wieder trat er hinter mich. Ich ahnte, was mir bevorstand und hielt abwehrend die Hände vor mein Hinterteil.

      »Finger weg. Sonst binde ich dich an die Säule.«

      Das saß. Ich nahm die Hände weg, schon zog sich ein Schauder durch meine Mitte – wieder einmal. Einen Augenblick später verpasste er mir den zweiten Hieb auf dieselbe Stelle. Der Impuls, mich umzudrehen und ihn hysterisch anzugreifen, stieg in mir auf. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und mein Körper versteifte sich wie die beiden Säulen neben mir.

      »Du musst lernen, dich zu beherrschen.«

      Eine Träne suchte sich ihren Weg über meine Wange. Ich war fassungslos und entsetzt, weil er sich das Recht herausnahm, über mich zu herrschen, und weil mich dieser Machtkampf auch noch erregte. Es war, als würde ich mich selbst verraten.

      »Knie dich hin!«

      Ich drehte mich um, weil ich sehen wollte, was er vorhatte.

      »Sofort!« Seine Stimme klang bestimmt, aber nach wie vor beherrscht.

      Ich konnte mir nicht erklären, warum ich seinem Befehl folgte, anstatt mich dagegen aufzulehnen. Es überkam mich einfach, ohne dass ich Zeit fand, darüber nachzudenken. Ich kniete mich hin.

      Er stellte sich dicht vor mich, knöpfte sein Hemd auf und ließ es zu Boden fallen. Ich roch seinen Duft und konnte nicht aufhören hinzusehen, obwohl ich ihn am liebsten ignoriert hätte. Sein Oberkörper war männlich, durchtrainiert. Er öffnete seinen Gürtel, die Muskeln zeigten sich unter der Haut. Sie waren wohl proportioniert, ohne aufdringlich zu wirken.

      Obwohl er mich nicht berührte, fühlte ich ihn förmlich auf meiner Haut. Er öffnete seine Hose, deren Reißverschluss sich direkt vor meinen Augen präsentierte.

      Seine Nähe raubte mir den Atem. Oh mein Gott, ich wollte ihn.

      Mit den Fingern fasst er unter mein Kinn und hob es an. Er sah mir tief in die Augen.

      »Ich möchte, dass du dir Mühe gibst.«

      Er lächelte, als wüsste er um mein Verlangen. Und wieder war da dieses wohlige Prickeln. Ich brauchte nur in diese gefährlichen Augen zu sehen. Brauchte nur daran zu denken, dass er mich zwang, es zu tun. Das war doch nicht normal!

      Vor allem hatte ich Lust, es zu tun. Er war rasiert, roch sauber und sein imposanter Anblick erregte mich. Ich leckte über meine Lippen und stülpte sie dann über seine Eichel. Es war ein Gefühl von Macht, das mich antrieb, es ihm zu besorgen. Ich wollte zeigen, dass ich es konnte. Ich wollte ihn beeindrucken und es kam mir gelegen, dass er glaubte, ich würde es nur tun, weil er mich dazu genötigt hatte.

      Mit den Händen umfasste er meinen Kopf und schob sich tiefer in mich. Sein Becken wippte fordernd, während der Griff um meinen Kopf sich festigte.

      »Und ich möchte, dass du deine Arme hinter dem Rücken verschränkst, bis ich sage, dass du sie wieder lösen darfst.«

      Ich tat, was er verlangte. Es sollte nicht schwer sein, ihn ohne Hände zum Höhepunkt zu bringen. In mäßigem Tempo rutschte ich vor und zurück, saugte und leckte an seiner Eichel. Züngelte den Schaft entlang, bis sein Glied immer wieder an meine Wangentasche stieß. Sein Griff lockerte sich. Hieß das, es gefiel ihm? Ich musste an seine streichelnden Hände von eben denken. Würde auch er mich danach befriedigen? So wie Shazar es gemacht hatte? Ich blinzelte nach oben. In meinem Schoß wimmelte es. Seine Augen waren geschlossen, sein Kopf gesenkt. Er atmete schwer.

      Langsam öffnete er die Augen und sah mich an. Er lächelte. Sofort strömte eine wohlige Wärme durch meinen Körper. Sein entspannter Blick ließ vermuten, dass es ihm gefiel. Er zuckte und stöhnte.

      Obwohl ich es war, die ihn stimulierte, loderte in mir die Lust. Ich wollte ihn. Mit jedem Zungenschlag wuchs meine Erregung, und als der erste salzige Tropfen aus seinem Phallus trat, hätte ich ihn am liebsten ausgesaugt. Ich hörte nicht auf, die Lippen auf seinen Schaft zu pressen und mit der Zunge die salzige Eichel zu umkreisen und immer wieder daran zu saugen. Bis er die Muskeln anspannte und ein Taschentuch aus der Hose fischte. Seine Lenden bebten, die ersten Schübe bauten sich auf. Da zog er ihn aus meinem Mund, drehte sich zur Seite und spritzte in das Taschentuch. Er atmete schwer und blieb eine Weile so stehen. Ich setzte mich auf die Fersen, weil meine Knie inzwischen schmerzten. Alex’ Muskeln hatten sich entspannt. Er legte den Kopf in den Nacken. Ich war stolz auf mich, dass ich ihn in diesen Zustand versetzt hatte.

      Er drehte sich zu mir, sein Lächeln wandelte sich in eine finstere Miene.

      »Du forderst mich wohl gern heraus«, sagte er.

      Wovon sprach er? Ich hob die Brauen. Was hatte ich falsch gemacht? War es, weil ich auf den Fersen saß?

      »Habe ich nicht gesagt, du sollst die Arme auf dem Rücken verschränken?«

      Ich sah an den Armen entlang zu meinen Händen. Meine Linke lag auf dem Oberschenkel und die Rechte stützte sich auf dem Boden ab. Oh, daran hatte ich wirklich nicht mehr gedacht.

      »Und was ist daran so schlimm?«

      »Es geht nicht darum, ob es schlimm ist. Ich erwarte von dir, dass du tust, was ich sage. Und ich denke, du weißt inzwischen, was dich erwartet, wenn du dich nicht daran hältst.«

      Ich sah ihn mit großen Augen an. Würde er mich etwa für dieses Minivergehen bestrafen?

      »Ich möchte, dass du den Oberkörper auf das Bett legst und mir deine Rückseite bereithältst. Die Hiebe, die du bekommst, sollen dich lehren, dass du meine Forderungen künftig ernst nimmst.«

      Ich stieß den Atem aus und schüttelte den Kopf. Dann sah ich auf das Bett, und wieder zu ihm. In mir zog sich alles zusammen. Ich wollte nicht bestraft werden.

      »Denke gar nicht darüber nach, dich dagegen aufzulehnen. Du machst es nur noch schlimmer. Und jetzt steh auf!«

      Ich drückte mich vom Boden ab. Unglaublich, wie er mit mir umging. Und genauso unglaublich war es, dass jeder seiner Befehle in mir ein köstliches Prickeln heraufbeschwor. Ob er das wusste?

      Langsam schritt ich zum Bett, kniete mich davor auf das Podest und legte den Oberkörper auf der Matratze ab. Mein Atem bebte, während ich auf das Laken starrte. Es machte mich heiß in dieser Position auf ihn zu warten. Das Gefühl des Ausgeliefertseins, während mein nackter Hintern sich ihm schutzlos anbot, ließ mich augenblicklich feucht werden. Gleichzeitig aber zwängte sich die Angst in mein Bewusstsein, weil ich nicht wusste, wie fest er zuschlagen würde und mit was er mich schlagen würde. Mein Blick flog hin und her, am liebsten hätte ich mich umgedreht. Ich wollte sehen, ob er zu den Peitschen ging. Plötzlich hörte ich verdächtige Geräusche.

      Wenig später senkte sich links von mir das Bett. Er saß neben mir, der Stoff seiner Hose kitzelte an meiner Taille. Er zog mir das Haargummi vom Handgelenk und fasste meine Haare zu einem Zopf zusammen. Dann zerrte er am Halsband. Was hatte


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