Mut zur Geilheit | 10 Erotische Geschichten. Brooklyn Collins

Mut zur Geilheit | 10 Erotische Geschichten - Brooklyn Collins


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Augen. »Dieser köstliche Cocktail aus zwei verschiedenen Männerschwänzen! Denken Sie immer daran: Frau lebt zwar nur einmal, aber wenn schon, dann bitte auch richtig. Haben Sie mich verstanden?«

      Mia ließ unwillkürlich ihre Zunge über ihre Lippen fahren, was der Verkäuferin nicht entgangen war.

      »Schauen Sie, mein Kind. Jeder Männerschwanz ist einzigartig in seiner Art. Da ist zunächst die äußere Gestalt: wenn er still und demütig herabhängt, als wolle er sich vor der Frau verneigen. In diesem Zustand ist die Eichel noch versteckt oder zumindest halb versteckt. Wenn er dann beginnt, sich angesichts der begehrten Frau majestätisch zu erheben, erst zur halben Höhe, dann kerzengerade in die Luft; wenn die Eichel sich plötzlich ins Freie drängt – rosa, rot, dunkelrot oder violett –, der Frau ihre hübsch geschnittene Ritze präsentiert; wenn der Sack sich anspannt, die beiden Kugeln immer härter werden ... Dann diese delikaten Säfte, die dem Schwanz entströmen: die aromatische Pisse mit ganz speziellen Duftnoten, je nachdem, was der Kerl vorher zu sich genommen hat. Schließlich die würzige Schwanzmilch, die der Frau wie eine Fontäne entgegenschießt, ohne Ende. Selbst der allerletzte Tropfen, der zitternd an der Eichelspitze hängt, ist ein Stück purer Glückseligkeit, wenn er darauf wartet, dass die spitze Zunge der Frau ihn endlich, endlich abschleckt und in ihrem Mund zergehen lässt ...«

      Mia hatte die Augen geschlossen. Ihr Gesicht trug die Züge eines Engels, dem der liebe Gott persönlich erschienen war.

      »Das macht Sie so richtig an, was?«, kicherte die Verkäuferin. »Soll es auch. Darf ich nachfüllen?«

      Mia nickte, trank einen Schluck. Dann sagte sie: »Sie können so wunderbar erzählen. Vor meinem geistigen Auge habe ich eben tatsächlich eine ganze Horde nackter Männer gesehen, die lachend ihre Schwänze in die Höhe hielten, die Eicheln freilegten und dann hemmungslos spritzten oder pissten. Ich konnte es förmlich riechen.«

      »So soll das auch sein, junge Frau. Na gut, dann erzähle ich Ihnen noch von Glorias Spritz-Wettbewerben.«

      »Spritz-Wettbewerbe?«

      »Oh ja. Gloria bevorzugte Männer, die beim Orgasmus richtig weit abspritzen konnten – in hohem Bogen. Softies, bei denen sich die Sahne nur lässig auf der Eichel verteilte und dann ein wenig heruntertropfte, konnte sie gar nicht ab. Sie verglich die dann immer mit Revolvern, aus deren Mündungen Kaugummiblasen kommen. Aber egal. Jedenfalls stellte sie gern zwei Männer nebeneinander, ungefähr einen halben Meter vor die Fensterscheibe in ihrem Schlafzimmer, und ließ sie wichsen. Sie selbst saß dann nackt auf dem Bett und hielt ihre Beine weit gespreizt, sodass die Kerle immer wieder einen Blick in ihre offene Spalte werfen konnten. Irgendwann spritzten die Freier dann Richtung Fensterscheibe. Wenn beide das Glas trafen, hatte derjenige gewonnen, dessen Sahne höher aufgeschlagen war. Für Gloria war es ein Hochgenuss zu beobachten, wie die Schwanzmilch dann ganz langsam die Scheibe herunterfloss und die Sahne des einen Mannes sich mit der Sahne des anderen Mannes vermischte, wobei sich manchmal richtige Muster oder sogar Figuren bildeten. Dann hatten alle drei etwas zu lachen, bevor sie sich am Ende zusammen ins Bett legten. Ob Sie es glauben oder nicht, Gloria hatte ihre Freier so komplett abgerichtet, dass die sich – wenn Gloria es wollte – ihre Schwänze gegenseitig trockenleckten. Aber ich weiß ja, meine Liebe, das alles gehört noch nicht zu Ihrer Welt. Zumindest jetzt noch nicht. Aber warten Sie mal ab! Sie werden schnell spüren, wie der Zauber der Erotik Sie mehr und mehr erfasst. Und für diese Zeit haben Sie heute schon ein paar spannende Anregungen bekommen.«

      Mia hatte das vierte Glas Absinth ausgetrunken. Ihre Spannung löste sich mehr und mehr. Diese ältere Verkäuferin und ihre drastischen Schilderungen taten ihr richtig gut. »Wissen Sie, ich war immer eine graue Maus«, sagte Mia und hielt sich schnell eine Hand vor den Mund, als bereute sie, was sie gerade über sich gesagt hatte.

      »Graue Maus?« Die Verkäuferin lachte. »Am Anfang sind wir das doch alle. Es kommt darauf an, wie wir Frauen unser Leben gestalten. Als Mädchen werden wir geboren, zu Frauen werden wir gemacht. So wie Gloria, diese Einzigartige.« Ihre Augen leuchteten, als sie das Wort »Einzigartige« aussprach.

      »Hatte Gloria ... hatte sie Kinder?«

      »Kinder? Gloria? Wo denken Sie hin! Kids in die Welt setzen, sie mit viel Mühe großzuziehen und dabei die besten Jahre des Lebens verplempern? Und dann im Alter vergeblich auf ein Dankeschön warten?« Sie lachte höhnisch. »Das hätte noch gefehlt. So einen Job sollen die braven Mummys machen, aber nicht die selbstbewussten Frauen.«

      »Ich habe auch keine Kinder«, gestand Mia.

      »Na sehen Sie. Und in Ihrem Alter – ich schätze mal so um die vierzig herum – stehen Ihnen doch noch alle Wege offen. Wohnen Sie hier in San Angelo?«

      Mia schüttelte den Kopf. »Ich habe eine alte Schulfreundin in der Nähe von Melvin besucht und bin jetzt auf der Rückreise. Heute Nacht schlafe ich hier in einem Hotel. Morgen früh geht’s dann nach Hause. Ich wohne südlich von Midland.«

      »Und was machen Sie dort beruflich?«, fragte die Verkäuferin.

      »Ich arbeite in einem Drugstore.«

      »Verkaufen also Pillen und Düfte.«

      »Nicht nur. Auch Spülmittel und Tierfutter.«

      »Na, auf diese tolle Kombination trinken wir jetzt noch ein Gläschen, ja?«

      Mia nickte, spürte, dass ihr Tränen in den Augen standen.

      Ein letzter Schluck von der »Grünen Fee«, dann trennten sich die beiden Frauen. Die Verkäuferin hatte vorher Mias alte Kleider sorgfältig eingepackt. Dann schloss sie die Ladentür auf, und Mia ging leicht schwankend ins Freie. Das stürmische Wetter tat ihr gut. Im Hotel nahm sie noch ein leichtes Abendessen zu sich, stieg dann die Treppe zu ihrem Zimmer hoch und kroch ins Bett.

      ***

      Am folgenden Morgen kam ihr alles wie ein langer Traum vor. Dann spürte sie jedoch ihre Kopfschmerzen und sah ein unbekanntes hellgrünes Kostüm über der Stuhllehne hängen.

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