Nur ein Viertel Elfenblut. Wolf Awert

Nur ein Viertel Elfenblut - Wolf Awert


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haltsverzeichnis

       Karte der Welt Halva

       Einleitung

       Personae dramatis

       Kriecher

       Lufthauch

       Tamalone

       Sumpfwasser

       Tamalone

       Der Rat der Komposits

       Tamalone

       Lufthauch

       Tamalone

       NA-R

       Tamalone

       Vorschau Band 2

       Der Drachenzahn

       Leseprobe

      

      Drachenblut Band 1

      Nur ein Viertel Elfenblut

      Wolf Awert

      © Wolf Awert 2019 Machandel Verlag Haselünne

      Charlotte Erpenbeck

      Cover: Detlef Klewer

      1. Auflage 2019

      ISBN 978-3-95959-180-5

      Karte der Welt Halva

Karte der Welt Halva

      Einleitung

      Unerwartet tauchen auf der Welt Halva Gestaltwandler auf. Dem Aussehen nach wilde Tiere, doch mit Vernunft gesegnet und der entsetzlichen Fähigkeit, biologische Grenzen zu durchbrechen und sich mit anderen Arten fortzupflanzen. Bereits ihre bloße Gegenwart bringt in den anderen vernunftbegabten Arten, den Drachen, Elfen und Menschen, die finstersten Seiten zum Vorschein. Die Elfen versuchen deshalb, die Gestaltwandler und ihre Mischlings-Nachkommen einzufangen und wegzusperren, doch der Keim des Zerfalls breitet sich unaufhaltsam aus. Unter den Elfen droht ein Bürgerkrieg, die Menschen dringen in den Siedlungsraum der Elfen ein und die Drachen scheinen unschöne Geheimnisse zu haben. Am Ende beginnt sogar Halva, sich selbst zu zerstören.

      In dieser Welt macht sich die Viertelelfe Tamalone auf, ihre Ziehmutter wiederzufinden und die Rätsel ihrer Herkunft zu lösen. Niemand rechnet mit dem, was ihre Suche auslösen wird – sie selbst am wenigsten.

      KRIECHER: Drache mit einem gelähmten Flügel

      TAMALONE: Eine junge Frau gemischten Blutes, die bei den Menschen lebt

      „MUTTER“ oder „die Unaussprechliche“: Eine rätselhafte Frau unklarer Abstammung

      Waldelfen

      SUMPFWASSER: Erster Berater der Waldelfen und Tamalones Auftragsgeber

      LUFTHAUCH: Waldläufer

      BORK, Truppführerin der Waldelfen

      LIND und MAITRIEB, zwei ihrer Jäger

      IMMERGRÜN: Ein Diener zweier Herren

      Stadtelfen

      TREIBGUT, Magier der Komposits und Artefaktentwickler

      KÖNIG NACHTNEBEL, Artefakthändler und Treibguts Partner

      STEINDORN, Stadtkommandant

      GEFLECKTER GELBZAHN, sein Sohn und Ratsmitglied

      SCHWIMMENDES SCHWERT, Leiterin der Bürgerwehr und Ratsmitglied

      ZAUBERTÄSCHL, Ratsmitglied verantwortlich für Handel und das Viertel des Handwerks

      ZWEI-ARTEN-GRAU, Ratsmitglied verantwortlich für Fragen der Magie

      ESPOS, versorgt Lufthauch mit dem Allernötigsten

      Sonstige Personen in NA-R

      SASS, Wachmann

      UGLAS, Doppelagent

      SCHLANGENAUGE, Führer der Unterwelt

      Kriecher

      „Verteilt euch, Männer, aber bleibt mir ja in Sichtweite. Habt ihr mich verstanden?“

      Lufthauch hob denn Kopf, als Borks heisere Stimme ihn aus seinen Gedanken riss. Er gehörte nicht zu ihren Männern, begleitete die Patrouille nur als Waldläufer und freier Kundschafter und sah keinen Grund seinen Status jemals zu ändern. Befehl und Gehorsam waren nicht seins. Er bevorzugte kurze Aufträge, schnelle Entlohnung, keinerlei Verpflichtungen, die über die Erledigung der Aufträge hinausgingen, und liebte die Freiheit, jederzeit dorthin zu gehen, wohin es ihn zog.

      „He, genießt noch einmal die Heimat, bevor es anstrengend wird“, rief Bork und ließ ihren Worten ein keckerndes Lachen folgen.

      Auch wenn ihre Männer es vor niemandem zugeben würden, waren sie doch recht froh darüber, unter dem Kommando dieser kurzbeinigen, breitschultrigen Frau zu stehen. Auf fremdem Territorium entschied oft genug allein die Erfahrung darüber, ob man am Leben blieb oder nicht. Und anstrengend würde es ganz sicher werden. Das wusste Lufthauch aus eigener Erfahrung. Bevor sie sich in den Drachenbergen frei bewegen konnten, mussten sie erst einen dichten Streifen übermannshoher Büsche bezwingen, der die Drachenberge vom Elfenwald trennte. Mit Pech würden sie sich ihren Weg hindurchhacken müssen. Eine Arbeit, die Blasen an die Hände brachte, weil sich mit Magie nicht viel gegen Pflanzen ausrichten ließ, die ihr Leben lang im Drachenhauch gebadet hatten. Aber all dem war er schon mehrmals begegnet. Nichts davon hatte ihn beunruhigen können. Heute jedoch war alles anders. „Totholz, Blitz und Asche!“, fluchte er leise und biss die Zähne so fest aufeinander, dass seine Kiefer knackten. Er zitterte wie ein Reh auf der Flucht, dabei war er doch der Jäger.

      Lufthauch atmete lang und tief ein und rief seinen Verstand zur Hilfe. Wir befinden uns in der Halle der Baumriesen. Dieses Stück Wald ist älter als die Zeit und besitzt eine besondere Magie, die alles beschützt, was sich zwischen den Stämmen und unter dem Blätterdach aufhält. Niemand wird uns hier etwas antun können. Die Wurzeln der Bäume reichen tief, bis ins Erdinnere, und ihre Magie ist der der Drachen ebenbürtig. Warum also zog sich ihm das Herz zusammen?

      Ein bisschen Staub, der in einem einzelnen Sonnenstrahl schwebte, gab ihm die Antwort. Es ist der Wind! Es muss der Wind sein. Ich spüre ihn nicht. Um diese Tageszeit müsste sich die Luft aus dem Wald hinaus in das offene Gelände der Drachenberge bewegen.


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