Mit dem Fahrrad ins Büro. Matthias Dietz
Ein Hardtail mit Aluminiumrahmen und 100-mm-Luftfedergabel von Rock Shox samt Lockout-Schalter am Lenker. Es ist eine 3x10-fach-Schaltung Shimano Deore verbaut, und die Laufräder tragen Cross-King-Mäntel von Continental. Die Laufradgröße ist an die Rahmengröße angelehnt, d. h., kleinere Rahmen haben 27,5-Zoll-Bereifung, größere Rahmen fahren auf 29-Zoll-Laufrädern. Das Rad ist für den Preis mit guten Komponenten ausgestattet und mit etwa 13 kg nicht zu schwer. Die Reifen sind recht stark profiliert, haben aber eine mittige Laufspur und fahren sich daher auch auf Asphalt noch akzeptabel. Die hydraulische Bremsanlage stammt von Shimano und ist mit einer 160-mm- und einer 180-mm-Scheibe für den Pendelalltag ausreichend dimensioniert. Das Rad kommt vom Direktversender. Probefahrten sind daher nur in den Rose Stores in verschiedenen Städten möglich.
Ein Hardtail mit Aluminiumrahmen, 29-Zoll-Bereifung und 1x12-Schaltung von SRAM. Es ist eine hochwertige Luftfedergabel von Rock Shox mit 100 mm Federweg verbaut, außerdem hydraulische Scheibenbremsen von Magura. Beide Scheiben sind 180 mm groß und bieten entsprechend viel Bremskraft. Das Besondere ist der Einfachantrieb mit einer großen Kassette von zehn bis 50 Zähnen. Die Bedienung erfolgt über einen einzelnen Schalthebel und ist entsprechend einfach, die Gangsprünge fallen aber trotz der zwölf Ritzel relativ groß aus. Die Reifen sind über 50 mm breit und bieten viel Grip. Durch die Laufradgröße und das Gewicht von knapp unter 13 kg lässt sich das Rad aber dennoch zügig bewegen.
Pendlerporträt Mountainbike
Holger M. ist Mitte fünfzig und blickt auf ein langes Arbeitsleben zurück. Viele Jahre fuhr er mit dem Auto oder der S-Bahn ins Büro, ein mehrwöchiger Streik im Nahverkehr brachte dann aber die Routine durcheinander. Auf den Schienen ging nichts mehr, und die Straßen waren überfüllt. Auf Rat eines Kollegen hin probierte er das Fahrrad als Verkehrsmittel aus und war so angetan, dass er es bis heute auf seinen Arbeitswegen nutzt. Und das für eine Strecke von etwa 30 km vom Stadtrand Berlins ins Zentrum. Was ihn überzeugt hat? »Die frische Luft und die sportliche Aktivität sind ein toller Ausgleich zum langen Bürotag«, antwortet er lächelnd. Da ihn sein täglicher Weg zur Arbeit über Waldwege und Kopfsteinpflaster führt, hat er sich für robustes Material entschieden. Im Sommer fährt er mit einem Mountainbike ohne Anbauteile, in der dunklen Jahreszeit mit einem Crossrad mit Nabendynamo und Schutzblechen. Beide Räder haben eine Federgabel. Bei den Reifen setzt Holger M. auf hohen Pannenschutz, da er in Kreuzberg häufig über Scherben fährt. Für winterliches Wetter hat er außerdem ein Rad mit Spikes in der Garage stehen. »Damit bin ich zwar langsamer unterwegs, habe aber bedeutend mehr Grip auf glattem Untergrund«, berichtet er. Fundierte Erfahrungen hat er inzwischen auch beim Thema Funktionskleidung: »Teurer ist leider nicht automatisch gut«, resümiert er. Es helfe nur auszuprobieren, was einen möglichst lange warm und trocken halte. Wichtig sei auf jeden Fall eine winddichte Schicht sowie eine feine Abstimmung auf die Außentemperaturen. Die Herausforderung Kleidung endet aber nicht in der Tiefgarage seines Arbeitgebers. Nach dem Ankommen duscht Holger M. und zieht einen Anzug an. Weder Anzug noch frische Hemden kann er knitterfrei mit dem Rad transportieren. »Da ist gute Organisation gefragt«, sagt er und empfiehlt gelegentliche Transportfahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Auto und die Suche nach einer arbeitsplatznahen Textilreinigung.
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