Rosen-Rendezvous in Mailand - Un Amore Italiano. Liza Moriani

Rosen-Rendezvous in Mailand - Un Amore Italiano - Liza Moriani


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Tür und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn.

      Kathleen war den Tränen nahe. Schon wieder musste sie ihn gehen lassen. Und dann fiel ihr ein, dass sie ihm noch nicht von Mailand berichtet hatte. „Schatz, bevor du gehst, muss ich dir noch etwas sagen“, fing sie an zu erzählen. „Ich habe von Diana von Rosenberg einen Job bekommen. Sie traut mir zu, dass ich nach Mailand reise und dort Fotos für ihre nächste Ausstellung mache. In gut zwei Wochen muss ich los, Ende Juli. Ich werde etwa zehn Tage weg sein. Vielleicht könntest du ...“

      Weiter kam sie nicht, denn Christian unterbrach sie. „Ach, das ist ja wunderbar, ein Rosen-Rendezvous in Mailand“, sagte er. „Dann muss ich ja kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich mit Christiane und den Kindern drei Wochen an die Ostsee fahre. Hatte ich dir noch nicht erzählt. Aber ist ja egal, jetzt hast du auch was vor. Ich wünsche dir viel Spaß in Mailand.“ Und mit diesen Worten und einem in die Luft gehauchten Kuss zog Christian die Tür von Kathleens Wohnung einfach hinter sich ins Schloss.

      Wenn Kathleen während dieser wundervollen zwei Tage mit ihrem Geliebten auch nur ansatzweise gehofft hatte, dass Christian sie vielleicht nach Mailand begleiten würde, so war nun jede Hoffnung darauf zerstört.

      Und noch viel mehr. Denn Christian hatte in den zwei Jahren ihrer Beziehung noch nie mehr als acht Tage Ferien mit seiner Frau gemacht. Umso erstaunter hatte sie deshalb soeben vernommen, dass er sich mit Christiane und den Kindern nun gleich drei Wochen an der Ostsee eingemietet hatte – ohne sie auch nur ansatzweise im Vorfeld in seine Pläne einzuweihen.

      So schön die letzten Stunden mit Christian auch gewesen waren, umso trauriger war Kathleen nun. Und die Zweifel an dieser Beziehung waren plötzlich stärker als je zuvor ...

      ***

      Bis zu ihrer Abreise nach Mailand gab es noch einige Dinge zu erledigen, sodass Kathleen in den folgenden Tagen tatsächlich die Gedanken an ihren Geliebten ein wenig verdrängen konnte.

      Tim, Diana von Rosenbergs Haus- und Hoffotograf, hatte Kathleen gleich mehrmals angerufen und sie für ihren Job in Mailand gebrieft. Er wusste, was Diana an Fotos für die Ausstellung erwartete, und hatte der Kleinen, wie er Kathleen stets liebevoll nannte, gerne bereitwillig darüber Auskunft gegeben. Zunächst hatten sie per Smartphone kommuniziert, dann aber hatte Tim darauf bestanden, mit ihr zu skypen. Er könne ja leider aufgrund seines gebrochenen Fußes nicht nach Münster kommen, hatte er bedauernd geäußert, aber ihre Kameraausrüstung wolle er sich dennoch einmal ansehen. Schließlich käme es bei einem solchen Job nicht nur auf das künstlerische Auge des Fotografen, sondern natürlich auch auf das technische Equipment an.

      So hatte Kathleen bereitwillig Objektiv für Objektiv vor die Linse ihres Laptops gehalten und Tim stundenlang erklärt, wie und wo sie in der Regel welches Zubehör für ihre Kamera einsetzte. Der hatte stets aufmerksam zugehört, Tipps gegeben und Kathleen zu der ein oder anderen Sonderausstattung geraten, die sie sich doch auf jeden Fall noch anschaffen sollte.

      „Mach dir über die Kosten keine Gedanken, das kläre ich mit Diana“, hatte Tim fürsorglich gesagt. „Ich weiß doch, dass du als Studentin das Geld nicht unbedingt locker sitzen hast. Also soll Diana mal ein bisschen was rausrücken, damit du ihr fantastische Bilder aus Mailand mitbringen kannst.“

      Natürlich hatte sich Tim auch eine ganze Auswahl an Fotos von Kathleen zumailen lassen. Und sich nach deren Sichtung mehr als begeistert gezeigt.

      „Mädel“, hatte er gesagt, „lass die Literatur sausen und komm zu mir nach Hamburg. Ich mach aus dir die beste Fotografin, die mir je begegnet ist.“

      Kathleen hatte dies anfangs für einen Scherz gehalten, doch Tim hatte sein Angebot mehr als einmal in ihren Gesprächen wiederholt. Und als Kathleen einmal erwidert hatte, ob es ihm vielleicht nicht nur um sie ginge, da hatte er herzhaft und laut gelacht.

      „Mädel, ich bin so stockschwul, du könntest nackt neben mir liegen und es würde sich nichts regen. Das kann ich dir versichern. Und: Mein Mann Frido würde schon gut auf uns aufpassen. Nein, um das, an was du denkst, geht es mir bei dir nicht. Es geht mir wirklich nur um deine Kunst. Was ich bislang an Fotografien von dir gesehen habe, zeigt mir, dass du auf dem Weg bist, eine echte Künstlerin zu werden. Dabei würde ich dich gerne begleiten. Ich weiß, wann ich ein Ausnahmetalent an der Kamera entdeckt habe, dafür habe ich hier in meinem Studio schon zu viele Nieten gesehen, die sich allerdings selbst alle ohne Ausnahme für echte Talente hielten. Und wenn dieser verdammte gebrochene Fuß nicht wäre, würde ich mit dir nach Mailand fliegen.“

      Kathleen hörte, wie am anderen Ende der Leitung im Hintergrund geflüstert wurde, verstand aber die Worte nicht. Auf ihre Nachfrage antwortete Tim: „Frido hat gerade geflüstert, ich solle dir ausrichten, du würdest das auch alleine schaffen. Ich solle dir Mut machen und dir nicht das Gefühl geben, du würdest das ohne mich nicht hinkriegen. Deshalb, Kathleen, noch einmal meine Versicherung: Du schaffst das und wirst großartige Bilder mitbringen. Da sind Frido und ich uns sicher.“

      ***

      Am Tag vor Kathleens Abreise waren auch die Flugtickets und die Hotelreservierung endlich bei ihr angekommen. Diana von Rosenbergs Sekretärin hatte es offensichtlich nicht besonders eilig damit gehabt. Nun war Kathleen froh, alles in Händen halten zu können. Und da sie darauf bestanden hatte, von Düsseldorf aus nach Mailand zu fliegen, weil sie bei ihren Eltern, die in der Hauptstadt NRWs lebten, noch die große Kamera abholen musste, die sie bei ihrem letzten Besuch ihrem Vater für einige Fotoarbeiten geliehen hatte, drängte die Zeit tatsächlich ein wenig.

      Der Koffer und die Fototasche waren gepackt, nur von Christian hatte sich Kathleen aufgrund der Vorbereitungen noch nicht persönlich verabschieden können. Da sie wusste, dass er so wenige Tage nach Vorlesungsende immer noch einmal für Ordnung in seinem Büro in der Uni sorgte, beschloss sie, ihm auf dem Weg zum Bahnhof einen Kurzbesuch abzustatten. Sicherlich würde er sich freuen, sie zu sehen, bevor sie nach Düsseldorf abfuhr. Kurzerhand schickte sie ihm eine SMS, dass sie gleich bei ihm sein werde, und verließ die Wohnung.

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