DAS LEBEN DER SANTINER. Hermann Ilg

DAS LEBEN DER SANTINER - Hermann Ilg


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was es in Wirklichkeit ist: ein Parasit an der Schöpferliebe, ein Nichts vor dem Hintergrund der All-Liebe, All-Weisheit und All-Macht Gottes.

      Diese klaren Überlegungen zeigen uns, dass es doch nur an uns selbst liegt, wenn wir aus dem immer neu belebten Kreis menschlichen Versagens nicht mehr herausfinden und dass es doch nur einer Neuorientierung unseres Denkens bedürfte, um endlich Anschluss zu finden an die Lebensstufe unserer kosmischen Geschwister, die sehnlichst darauf warten, uns den gemeinsamen Lebensraum zeigen zu können, der für sie zur Selbstverständlichkeit zählt, während er für uns noch nicht einmal in der Vorstellungswelt unserer kühnsten Gedanken existiert.

      Ich habe in meiner Schrift „In kosmischen Bahnen denken“ (enthalten in „Die Mission der Santiner“; Anm. d. Hrsg.) die Zusammenhänge einer außerirdischen Lebenswirklichkeit mit unserer Zeit bereits dargestellt, so dass ich mich an dieser Stelle auf den Hinweis beschränken möchte, dass uns große Dinge erwarten, die dem Übergang in ein neues Weltzeitalter entsprechen. Lassen wir uns aber nicht von den vielen Voraussagen verwirren, die einen Weltuntergang prophezeien, der angeblich durch einen Kometen oder einen Atomkrieg verursacht werden soll. Die Erde wird weiterbestehen, allerdings wird sie ihre Gestalt ändern. Damit wird eine Verminderung ihrer materiellen Festigkeit verbunden sein, das heißt der Abstand zwischen den Bauelementen der Materie, also den Atomen, vergrößert sich. Dies wiederum hat zur Folge, dass die Materie ihre Grobstofflichkeit verliert und auch die seelische Empfindsamkeit des Menschen einen höheren Grad annimmt. Dann wird es den Menschen der neuen Welt möglich sein, in das geistige Reich Einblick zu nehmen und sich durch eigene Wahrnehmungen davon zu überzeugen, dass es in Wirklichkeit keine Trennung der verschiedenartigen Lebenswelten gibt.

      Allein diese Tatsache wird auf viele Menschen wie ein Schock wirken, denn sie waren es bisher gewohnt, von zwei getrennten Welten auszugehen und dass zwischen beiden eine undurchdringliche Mauer des Geheimnisvollen bestehen würde. Nun aber wird der Mensch sozusagen am eigenen Leib erfahren, dass die Forschungsergebnisse der noch im Zwielicht stehenden Parapsychologie und deren verwandten Gebiete Realität sind. Darüber hinaus wird vielen im Nahbereich des Erlebens bestätigt werden, was bisher nur von Eingeweihten und in spirituellen Kreisen bereits als Wahrheit erkannt worden ist. Diese Wahrheit wird von vielen Wissenschaftlern einschlägiger Fakultäten aber als Hirngespinste oder schlicht als Pfuscherei bezeichnet. Dieser Ausblick in die Zukunft darf uns jedoch nicht dazu verführen, unsere Aufgaben in der Gegenwart zu vernachlässigen, denn wir wissen ja, dass wir in uns Kräfte bergen, die unsere Zukunft gestalten. Wenn wir aber die Gegenwart betrachten, die durchsetzt ist mit den widerlichsten Gräueltaten, dann fällt es uns schwer, an eine lichtvolle Zukunft zu glauben, und viele Menschen fragen nach dem Wohin dieser Welt. Können wir überhaupt noch Hoffnung schöpfen für eine bessere Zukunft?

      Eine Beurteilung der gegenwärtigen Verhältnisse aus der Sicht einer Brudermenschheit vom benachbarten Sonnensystem Alpha Centauri, die sich schon seit einigen Tausend Jahren mit dem Schicksal unseres Planeten verbunden fühlt, mag in diesem Zusammenhang besonders bedeutungsvoll erscheinen. Es ist keine sanfte Sprache, mit der unsere Sternenbrüder die Situation der Terra charakterisieren. Ich zitiere aus einer im früheren Medialen Friedenskreis Berlin erarbeiteten Schrift, die durch ein vollautomatisches Schreibmedium empfangen wurde:

      Die Erdenmenschheit, insbesondere die Wissenschaft, hat noch nicht begriffen, dass sie geistig gesehen, im Rückstand lebt. Statt zu einer höheren Erkenntnis zu kommen, streitet man sich nach vielen Tausend Jahren der Entwicklungsmöglichkeiten immer noch um die bedeutendste Frage der menschlichen Existenz und um Gott. Ein Teil der Menschheit glaubt an einen individuellen Schöpfer, aber sie hat trotzdem ein falsches Bild von seiner wahrhaften Existenz. Die meisten Erdenmenschen, besonders Politiker und Staatsmänner glauben durch die Behauptungen der Wissenschaft an keinen Gott, sondern an eine Zufallsschöpfung, die aus sich selbst entstanden sei. Aber es gibt nicht einen einzigen Punkt einer wissenschaftlichen Erklärung für diese Theorie. Auch die Theologie befindet sich in einer Unwissenheit hinsichtlich dieser Frage. Sie versucht deshalb alles Ungewöhnliche und Mysteriöse mit einem Wunder Gottes zu erklären. Das Wunder soll die euch unbekannten Naturgesetze erklären und nimmt euch damit jedes Nachdenken ab. Aus diesem Grunde ist die geistige Entwicklung im Zusammenleben und im Verstehen der Menschen und Völker sehr zurückgeblieben und entspricht nicht dem Fortschritt, der auf anderen hauptsächlich materiellen Gebieten erreicht worden ist. Ganz speziell ist deshalb die maschinelle und wissenschaftliche Kriegführung mit ihren entsetzlichen Auswirkungen so weit vorangetrieben worden und die Masse der Zerstörungsmittel so umfangreich, dass andere Menschheiten im Universum mit Schaudern erfüllt sind, weil sie zur Kenntnis nehmen müssen, wie entsetzlich rückständig Harmonie, Toleranz, Nächstenliebe, Humanität und Gottesliebe bei euch sind. Natürlich kann es so nicht weitergehen. Jetzt ist bereits ein Punkt erreicht, wo diese Unwissenheit und Irreführung den ganzen Planeten Erde mit allem Leben in Gefahr bringt. Es muss etwas geschehen. Deshalb sind wir aufgerufen, das geistige Bild der Terra zu ändern. Wir verlangen für diese Mission keinen Dank. Ein Erfolg unserer Bemühungen wäre Dank genug. Für euch zählt zuerst die Materie, ihr gilt eure ganze Entwicklung. Für uns zählt zuerst der Geist, ihm gilt unsere ganze Aufmerksamkeit. Für uns steht die Materie an zweiter Stelle. Nur so konnten wir uns höher entwickeln und ohne Streitigkeiten auskommen.

      Eine irdische Auffassung betont, dass die Menschheit eine Revolution braucht, da nur eine Revolution Erfolg und Fortschritt verspreche. Das stimmt jedoch nur insofern, als eine Änderung nur durch die Wahrheit erreicht werden kann und nicht durch Gewalt oder durch das Töten von ganzen Völkern. Aber eine Revolution habt ihr nötig, nämlich eine Revolution des Glaubens! Leider ist eure Wissenschaft nicht von einer übergeordneten Intelligenz überzeugt, denn das würde für sie bedeuten, dass etwas existiert, was nicht existieren darf, weil es dem Prestige der Wissenschaft schadet. Aus diesem Grunde unterstützt die Wissenschaft den Kampf gegen den Glauben und diskriminiert jede höhere Erkenntnis und jede Bemühung einer unsichtbaren Welt. Der Gottesglaube als offenkundiges Wissen ändert das Verantwortungsgefühl des Menschen im positiven Sinne auf allen Gebieten. Mit dem höheren Verantwortungsgefühl werden dann aber auch die Ziele und Maßnahmen der Politik zum Guten verändert. Es ist das Versagen der Wissenschaft, wenn sich die Erdenbewohner in Unkenntnis der Zusammenhänge zwischen Geist und Materie Ideologien geschaffen haben, die das Leben der Rassen und Völker nicht ermöglichen, sondern durch scharfe Abgrenzungen in jeder Hinsicht unmöglich machen. Wie kann man der Menschheit und Wissenschaft dienen, wenn man den Schöpfer dieser Menschheit verleugnet und beleidigt? Wie soll das Leben geachtet werden, wenn der Mensch nur als organisierte Materie angesehen wird, die nicht einem Schöpfer zu verdanken ist, sondern einem Zufall? Solange die Wissenschaft den Zufall als Gott ansieht, gibt es keinen geistigen Fortschritt und auch kein friedliches Zusammenleben der Völker. Das gesamte Wohl und Übel liegt nicht in den Händen der Politik, sondern in den Händen einer verantwortlichen Wissenschaft. Ihre Irrtümer und Fehler sowie ihr Verhalten gegenüber einer außersinnlichen Wahrheit bringen die ganze Welt in eine verzweifelte Lage. Die Politik und ihre Vertreter schöpfen ihr Wissen hauptsächlich aus den akademischen Kreisen und Lehreinrichtungen. Da aber weder diese Kreise noch ihre Institutionen über die göttlichen Wahrheiten positiv unterrichtet sind, so fehlt es ihnen an übersinnlichem Wissen. Wenn sich die akademischen Lehranstalten endlich darum bemühen, die geistigen Daseinsbereiche zu erforschen, in die empirische Wissenschaft einzuordnen und gleichzeitig die überholten philosophischen Denkfehler auszumerzen, dann werden auch die Politiker und Staatsführer vorsichtiger werden und keinen negativen Patriotismus mehr betreiben.

      In vieler Hinsicht zeigen die Erdenmenschen eine gewisse Denkfaulheit. Nur in spirituellen Kreisen ist man willens, etwas tiefer nachzudenken. Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist doch sehr leicht zu beantworten. Der Sinn ist ein geistiges Wachstum, das nur in vielen aufeinander folgenden Leben zu erreichen ist. Doch selbst die Logik der Reinkarnation wird in Frage gestellt.

      Eine intelligente Schöpfung stammt von einem Schöpfer.

      Ein organisches Leben stammt von einem Organismus.

      Ein Bewusstsein stammt von einem Überbewusstsein.

      Ein irdisches Reich stammt von einem überirdischen Reich.

      Ein Licht stammt von


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