Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer

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Ich werde euch dann noch siebenmal härter bestrafen als vorher. 29 Ihr werdet so einen Hunger schieben, dass man bei euch die eigenen Kinder tötet, um ihr Fleisch zu essen. 30 Ich werde die ganzen Opfertische kaputt machen, wo ihr vorher Opferrituale für diese Plastikgötter durchgezogen habt, und auf den Schrotthaufen, die dann übrig bleiben, wird man eure Leichen finden. Ihr seid mir dann so eklig, ich will nichts mehr mit euch zu tun haben. 31 Wenn ihr mir Sachen opfert, ist mir das dann total egal. Eure Städte werde ich plattmachen, und die Häuser wo ihr gebetet habt, werden von mir zerstört. 32 Ich werde höchstpersönlich euer Land zerfetzen. Das wird so übel sein, dass sogar eure Feinde davor Angst haben. 33 Ich werde euch auf die ganze Welt verteilen, mit der Kanone am Kopf jage ich euch überall hin. Eure Felder werden austrocknen wie eine Wüste, und von euren Städten wird nur noch ein Schrotthaufen übrig sein. 34 Dann wird euer Land zwangsweise endlich seine verdiente Ruhe bekommen, es wird seinen Dauersonntag haben, den ihr ihm wohl nicht gegönnt habt. In der Zeit werdet ihr als Gefangene abgeführt sein oder sonst wo bei euren Feinden leben. 35 Nachdem das Land plattgemacht worden ist, kann es dann die Freiheit und Entspannung bekommen, die ihr ihm nicht gönnen wolltet, als ich dort noch gewohnt habt. 36 Die Leute, die von euch noch übrig sind, werden Depression und Angstzustände haben. In dem fremden Land werden sie schon Panik kriegen, wenn irgendwo eine Tüte raschelt, sie werden davonrennen, obwohl niemand hinter ihnen her ist. 37 Sie werden sich gegenseitig umrennen, weil sie denken, jemand wäre ihnen auf den Fersen, obwohl da niemand ist. Feinde werden mit euch dann ein leichtes Spiel haben. 38 Ihr werdet die letzte Wurst sein unter den anderen Nationen, sie werden euch töten, ihr werdet in ihrem Land nicht klarkommen können.“

      Wie aber selbst dann noch alles wieder gut werden kann

      39 „Die Kinder, die diese Megakrise überlebt haben, werden voll krank sein. In dem Land von ihren Feinden wird es ihnen nicht gutgehen, weil die ätzenden Sachen, die ihre Väter getan haben, auch sie betrifft. 40 Dann werden sie eingestehen, dass sie und die Generation vor ihnen richtig Mist gebaut haben. Sie werden erkennen, dass sie den Vertrag gebrochen haben, dass sie mich bekämpft haben und meine Feinde geworden sind. 41 Sie werden kapieren, dass ich sie bestrafen musste, dass ich sie in das Land ihrer Feinde abgeschleppt habe. Aber wenn sie endlich weich werden und ihren Stolz aufgeben, weil sie genug für ihre Schulden bezahlen mussten, 42 dann will ich mich an den Vertrag erinnern, den ich mal mit Jakob geschlossen habe. Diesen Vertrag, den ich auch schon mit Isaak und Abraham abgeschlossen habe, ich hab den nie vergessen. Ich werde sie dann in das Land bringen, was ich ihnen für ihre Nachkommen mal versprochen hatte. 43 Es war schon okay, dass sie aus dem Land rausgeschmissen wurden, sie mussten diese Zeit einfach nachholen, die sie mir nicht geben wollten. Sie müssen ihre Schulden bezahlen, sie haben meine Gesetze gebrochen, ihnen war total egal, was ich wollte. 44 Aber dass ich sie in einem Land leben ließ, das ihren Feinden gehört, bedeutet noch lange nicht, dass sie mir jetzt total egal geworden sind. Ich finde sie deswegen noch lange nicht so eklig, dass ich sie alle sterben lassen will. Ich steh zu meinen Verträgen. Ich bin der Chef, ich bin ihr Gott. 45 Schon mit ihren Opas habe ich einen Vertrag gemacht. Damals hab ich allen gezeigt, was ich draufhabe: ich hab meine Leute souverän aus Ägypten rausgeholt, ich wollte ihr Gott sein. Dieser Vertrag gilt für mich noch immer, ich bin Gott!“ 46 Das waren jetzt die Gesetze und Regeln, die Gott den Israeliten gegeben hat. Es ging hierbei um die Beziehungen zwischen ihm und seinen Leuten. Er hat das Mose alles so gesagt, als er mit ihm auf dem Berg Sinai ein Treffen hatte.

      Gesetze über Versprechen, die man abgibt, und über Geldgeschenke

      27 3Mo 1 Gott redete mal wieder mit Mose: 2 „Sag den Leuten aus Israel Folgendes von mir: ‚Wenn mir jemand für den Dienst am Tempel versprochen wurde, der das dann aber nicht einhalten kann, dann soll der, der das versprochen hat, eine Ablösesumme abdrücken. Und zwar sollst du im Einzelnen etwa so viel nehmen, wie ich dir jetzt sagen werde. 3 Als Richtwert kann man sagen, dass für einen Mann im Alter von zwanzig bis sechzig Jahren ungefähr 6500 Euro zu zahlen sind. 4 Wenn es eine Frau ist, muss man ungefähr 3800 Euro abdrücken. 5 Für einen Jugendlichen zwischen fünf und zwanzig Jahren, wenn es ein Junge ist, zahlt man ungefähr 2500 Euro, für ein Mädchen zahlt man dafür nur ca. 1300 Euro. 6 Für einen Jungen zwischen einem Monat und fünf Jahren sollen ungefähr 640 Euro gezahlt werden und für ein Mädchen ca. 380 Euro. 7 Wenn es um einen älteren Mann geht, der schon über sechzig ist, zahlt man ungefähr 1900 und bei einer Frau in dem Alter 1280 Euro. Das sind jetzt alles Schätzwerte. 8 Wenn jetzt derjenige, der das besondere Versprechen abgegeben hat, nicht genug Kohle hat, um diesen Preis zu bezahlen, muss er mal mit der Person, um die es geht, beim Priester vorbeikommen. Der kann dann ein Sonderangebot verhandeln, was der Typ dann bezahlen kann. 9 Geht es jetzt um Tiere, die man Gott schenken will, dann wird jedes von den Tieren etwas ganz Besonderes, es wird heilig. 10 Man darf dieses Tier dann nicht mehr auswechseln oder vertauschen. Nach dem Motto: ›Nehmen wir mal doch ein schlechteres Exemplar‹ oder ›Lass uns Gott vielleicht doch etwas Besseres schenken‹. Wenn man jetzt aber trotzdem das Tier auswechselt, dann sind beide etwas ganz Besonderes geworden, sie sind heilig. 11 Wenn das Tier jetzt irgendwie eine Macke hat und nicht okay ist, um es Gott zu schenken, dann soll man das mal dem Priester zeigen. 12 Der soll dann den Wert festlegen, den das Tier haben sollte. Was er sagt, gilt dann auch, dagegen kann man keinen Widerspruch einlegen. 13 Falls der Besitzer das Tier aber doch wiederhaben will, muss er zu dem geschätzten Wert noch einmal zwanzig Prozent draufschlagen. 14 In dem Fall, wenn jemand sein ganzes Haus Gott schenken will, soll der Priester das Teil mal schätzen. Was der sagt, gilt dann auch, man kann keinen Widerspruch dagegen einlegen. 15 Wenn derjenige sein Haus irgendwann zurückkaufen will, muss er auch hier zwanzig Prozent draufschlagen.‘ 16 Falls jetzt jemand Gott ein Versprechen gemacht hat, dass er von dem Grundstück, das er mal erben wird, was schenken möchte, dann musst du, Mose, den Wert vorher festlegen. Berechne das nach der Größe des Grundstückes und den möglichen Ertrag. Also für ein Feld, auf dem man drei Zentner Weizen aussäen kann, bezahlt der 6400 Euro. 17 Wenn das Feld verkauft werden soll, kurz bevor dieses Jahr abgeht, wo alle Schulden erlassen und alles resettet wird, dann kostet das Teil den vollen Schätzwert. 18 Wenn es jetzt aber später passiert, macht der Priester ihm einen guten Deal, je nachdem, wie viele Jahre es noch dauert, bis das nächste Mal alle Schulden erlassen werden. 19 Wenn der jetzt sein Feld aber wieder zurückkaufen will, muss er zu dem geschätzten Wert auch noch mal zwanzig Prozent draufschlagen. 20 Wenn er das Feld, das er Gott mal versprochen hatte, doch einem anderen verkauft, ohne es von Gott vorher zurückgekauft zu haben, verliert er das Recht, das Stück Land wiederzubekommen, und zwar für immer. 21 Ist das Feld dann in diesem Jahr wieder zu haben, dann gehört es Gott. Die Priester können damit machen, was sie wollen. 22 Wenn jemand Gott in einem Versprechen ein Stück Land schenkt, das er selbst nur gekauft und nicht von seinem Vater vererbt bekommen hat, 23 muss der Priester berechnen, wie viel von dem Wert, den du mal festgelegt hast, abgezogen werden soll. Als Grundlage gilt auch hier die Zeit, bis das nächste Jahr kommt, wo alle Schulden erlassen werden. Das Geld, das dabei rumkommt, gehört Gott und muss noch am gleichen Tag auf das Konto der Priester überwiesen werden, die diese Kohle nur für Gottes Angelegenheiten verwenden dürfen. 24 In dem Jahr, wenn die Schulden erlassen werden, kriegt der ursprüngliche Besitzer das Stück Land von demjenigen wieder zurück, der es gekauft hatte. 25 Als Maßstab gelten der aktuelle Geldkurs, der in dem besonderen Zelt festgelegt wurde.“

      Besondere Fälle

      26 „Das erste Jungtier, das eine Kuh oder ein Schaf oder eine Ziege bekommt, gehört ja sowieso schon Gott. Darum kann man das nicht nehmen, wenn man ihm ein besonderes Versprechen geben will. 27 Das gilt auch für die Jungtiere von Tieren, die nicht okay für Gott, also unrein sind. Man kann sie allerdings aus diesem Zustand freikaufen. Der Besitzer muss zum Schätzwert noch einmal zehn Prozent draufschlagen. Wenn das Tier jetzt nicht freigekauft wird, dann muss der Priester es für den Schätzwert kaufen. 28 Wenn jemand Gott etwas von seinen Sachen, seinen Tieren oder Feldern übergeben hat, dann


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