Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer
die Frau dem Priester das Opfergeschenk, was man macht, wenn man jemanden eifersüchtig gemacht hat. Der nimmt das dann und übergibt es durch Hin-und-her-Schwenken symbolisch an Gott. Dann legt er das Geschenk auf den Tisch, den Altar. 26 Eine Handvoll von dem Opfergeschenk fackelt der Priester dann auf dem Tisch ab. Danach gibt er der Frau das Wasser zu trinken, damit es wirken kann. 27 Wenn sie wirklich fremdgegangen ist, wird durch das Wasser ihr Bauch total dick werden, und ihr Busen wird schrumpfen. Für die anderen Leute von Israel wird das eine richtig derbe Abschreckung sein, so was nicht auch mal zu machen. 28 Wenn sie aber nichts getan hat und unschuldig ist, wird ihr auch nichts passieren. Das Wasser wird keine Wirkung haben, sie wird gesund bleiben und auch weiter Kinder kriegen können. 29 So muss man das durchziehen, wenn ein Mann den Verdacht hat, seine Frau sei ihm fremdgegangen. 30 Oder wenn der Mann einfach total eifersüchtig ist, dann geht das auch. Die Frau muss mit dem Priester einen Termin machen, und der zieht dann dieses Ritual mit ihr durch. 31 Der Mann muss sich nicht rechtfertigen, wenn er sich geirrt haben sollte. Aber die Frau muss die Konsequenzen tragen, wenn sie Mist gebaut hat.“
Wenn sich ein Israelit radikal Gott zur Verfügung stellen will
6 4Mo 1 Gott war mal wieder mit Mose am Quatschen: 2 „Du Mose? Rede mal mit den Israeliten und sag ihnen Folgendes von mir: ‚Wenn ein Mann oder eine Frau sich mir, eurem Gott, eine Zeitlang ganz radikal zur Verfügung stellen will, 3 dann sollten die in der Zeit auf jeden Fall ganz auf Alk verzichten. Bier, Wein, Schnaps, aber auch keinen alkfreien Traubensaft darf man dann trinken. Das Gleiche gilt aber auch einfach für jede Form von Weintrauben inklusive Rosinen. 4 Man soll in der Zeit generell nichts verspachteln, was vom Weinstock kommt. 5 In der Zeit, wenn man sich auf die Art radikal Gott zur Verfügung stellt, darf man erst mal nicht zum Frisör gehen, um sich die Haare abschneiden zu lassen, und sich auch nicht rasieren. 6 Während der Zeit soll er auch nicht irgendwie in die Nähe von einem Toten kommen. 7 Auch wenn Leute aus seiner Familie sterben, muss er sich von denen fernhalten. Er hat sich ja schließlich gerade ganz radikal Gott zur Verfügung gestellt. 8 In der ganzen Zeit, wenn man sich Gott in der Art ausliefert, gehört man auch total ihm, Gott ganz alleine. 9 Wenn jetzt zufällig jemand stirbt, der sich in demselben Haus aufhält wie er, dann werden seine Haare dadurch dreckig, sie werden ›unrein‹. Das dauert sechs Tage, bis er wieder okay ist. Am siebten Tag muss er sich dann ne Glatze schneiden lassen. 10 Einen Tag später soll er zwei Tauben nehmen und die zum besonderen Zelt bringen. Dort gibt er die am Eingang dem Priester. 11 Der macht dann mit der einen Taube so ein Opferritual, was man macht, wenn einer aus Versehen Mist gebaut hat. Die andere wird als Abfackelopfer komplett verbrannt. Damit bringt der Priester die Sache zwischen demjenigen und Gott wieder in Ordnung, und er gehört wieder radikal Gott. 12 Dann muss der Typ noch ein Schaf, was ein Jahr alt ist, als Wiedergutmach-Opfer opfern. Die Zeit, in der er ›unrein‹ war, muss er dann aber noch mal nachholen, die zählt nicht, weil er ja ›unrein‹ war. 13 Wenn diese Zeit dann vorbei ist, wo er sich so radikal an Gott hingegeben hat, soll derjenige sich an den Eingang vom besonderen Zelt stellen. 14 Dort muss er mit drei Tieren, die voll in Ordnung sind, ein Opferritual durchziehen lassen. Er braucht dazu: ein einjähriges männliches Schaf für ein Abfackelopfer, ein einjähriges Schaf für ein Opfer, was man macht, wenn man aus Versehen Mist gebaut hat, und ein ausgewachsenes männliches Schaf für ein Dankopfer. 15 Außerdem muss er noch als Essensopfer einen Korb mit Brot bringen. Und zwar sollen das Fladenbrote sein, die wie immer ohne Hefeteig gemacht worden sind und mit Öl bestrichen wurden. Und es soll auch so ein Ringbrot aus dem gleichen Material geben. Dazu gehört dann noch ein Opfer mit Wein. 16–17 Die ganzen Sachen soll der Priester dann zu dem großen Tisch, dem Altar, bringen. Dort zieht er dann die Opfer für denjenigen durch. 18 Der Typ, der dieses Versprechen an Gott gegeben hat, muss sich dann am Eingang vom Zelt die Haare abschneiden. Die sind etwas ganz Besonderes. Er wirft sie dann in das Feuer, was auf dem Tisch brennt, wo noch die Fettstücke von dem Dankopfer am kokeln sind. 19 Jetzt nimmt der Priester ein Stück von der Schulter vom männlichen Schaf vom Dankopfer, das vorher gekocht worden ist. Das Fleisch von dem Dankopfer wird ja nicht verbrannt. Dazu holt er sich ein Ringbrot und ein Fladenbrot aus dem Korb. Das Ganze legt er demjenigen in die Hände, der sich Gott radikal zur Verfügung gestellt hatte. 20 Der Priester nimmt die Sachen wieder zurück und übergibt sie durch Hin-und-her-Schwenken symbolisch an Gott. Die gehören dann in Wirklichkeit Gott, aber der Priester darf sie essen. Die Brust und die Keule von dem Tier gehören dem auch. Ab dann darf der Typ, der sich Gott radikal gegeben hatte, auch wieder Alk trinken. 21 Jeder der sich Gott für eine Zeit so zur Verfügung stellt, muss, wenn die Zeit vorbei ist, dieses Ritual durchziehen. Das ist die Basis, dazu kommen noch die Rituale, die er sowieso schon vorher versprochen hatte. Er muss sein Versprechen, was er Gott gegeben hat, radikal bis zum Ende durchziehen.‘“
Wie der Priester für Leute beten soll: ein Segensgebet
22 Gott hatte dazu noch was für Mose: 23 „Sag Aaron und seinen Söhnen Folgendes von mir: ‚Ich bring euch jetzt noch mal die Formel bei, wie ihr für die Israeliten krass beten und ihnen das Beste von mir zusprechen könnt. Man nennt das auch segnen. Die Ultrasegensformel geht so: 24 ›Gott soll mit dir sein, er soll auf dich aufpassen. 25 Gott soll die ganze Zeit in deiner Nähe sein, mit seiner vollen Aufmerksamkeit und seiner Liebe. 26 Gott soll dich nicht aus den Augen verlieren und dir Frieden schenken.‹‘ 27 Mit diesen Worten sollen sie den Leuten von Israel die Power übermitteln, die nur in meinem Namen drinsteckt. Und ich stell mich dazu, ich werde ihnen diese Kraft geben, ich werde sie segnen, versprochen!“
Die Geschenke der Familienchefs für die Einweihungsparty vom besonderen Zelt
7 4Mo 1 Als Mose das besondere Zelt, das nur Gott gehören sollte, zum ersten Mal aufgestellt hatte, ging er einmal um das ganze Teil und besprenkelte es mit dem besonderen Öl, um es damit Gott zu übergeben. Dann machte er das Gleiche mit den ganzen Geräten, die da drin waren, und am Ende auch mit dem großen Tisch, dem Altar. 2 Die ganzen Chefs der Israeliten, die Chefs von den Großfamilien und die Chefs der zwölf Familienstämme, die an der Spitze der gezählten, wehrfähigen Männern standen, machten Gott dann voll viele Geschenke für das besondere Zelt. 3 Sie gaben ihm sechs Lkws und zwölf Kühe. Für jeweils zwei Chefs pro Familienstamm gaben sie einen Lkw und für jeden Chef einen Stier. Diese Sachen brachten sie alle vor das besondere Zelt. 4 Gott sagte zu Mose: 5 „Nimm mal die Geschenke von denen entgegen. Die Wagen und die Stiere soll man zum Transport vom besonderen Zelt benutzen. Teil die mal unter den Angestellten vom besonderen Zelt, den Levi-Leuten, auf und berücksichtige dabei die Aufgaben, die jeder von denen hat.“ 6 Mose machte alles genau so, wie Gott gesagt hatte. 7 Der Gerschon-Clan kriegte zwei Lkws mit je 200 PS. 8 Der Merari-Clan bekam vier Lastwagen mit insgesamt 800 PS für den Job, der ihnen von Itamar zugewiesen werden sollte. 9 Der Kehat-Clan bekam keine Wagen, weil sie für die ganz besonders krassen Sachen aus dem Zelt zuständig waren. Die mussten nämlich zu Fuß auf den Schultern getragen werden. 10 Für die Einweihung von dem Altar machten die Chefs von den Familienstämmen auch noch ein paar Geschenke. Als sie ihre Geschenke gerade dahin tragen wollten, 11 sagte Gott zu Mose: „Sag den Chefs mal, sie sollen ihre Geschenke am besten auf zwölf Tage verteilen. Jeden Tag ein kleines Geschenk ist cooler als alles zusammen.“ 12–83 Also verteilten sie die Sachen auf die Tage wie folgt:
Am 1. Tag war Nachschon dran, der ein Sohn von Amminadab war. Er kam aus dem Familienstamm Juda.
Am 2. Tag war Netanel dran, der ein Sohn von Zuar war. Der kam aus dem Familienstamm Issachar.
Am 3. Tag war Eliab dran, der ein Sohn von Helon war. Er kam aus dem Familienstamm Sebulon.
Am 4. Tag war Elizur dran, der ein Sohn von Schedeur war. Der kam aus dem Familienstamm Ruben.
Am 5. Tag war Schelumiel dran, der ein Sohn von Zurischaddai war. Er kam aus dem Familienstamm Simeon.
Am 6. Tag war Eljasaf dran, der ein Sohn von