Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer
rausgeschmissen werden. Er hat Gott nicht die Geschenke gemacht, wie es eigentlich vorgeschrieben war, darum muss er auch die Konsequenzen dafür tragen. 14 Falls in der Zeit ein Ausländer bei euch lebt, der auch bei der Passaparty dabei sein will, dann kann er das machen. Aber er muss sich auch genau an die Regeln halten, die dafür gelten. Egal ob Ausländer oder Einheimische, die Gesetze gelten einfach für alle!“
Die Israeliten werden von Gott ferngesteuert
15 An dem Tag, als das besondere Zelt, in dem die Kiste mit den Gesetzen von Gott stand, zum ersten Mal fertig aufgebaut worden war, passierte etwas total Abgefahrenes: Eine Wolke, die nachts wie eine Feuerflamme aussah, kam auf das Zelt runter. Sie war so lange hell, bis die Sonne wieder aufging. 16 Das war ab dem Tag immer so. Es war also immer eine Wolke über dem Zelt, in der Gott wohnte. Nachts sah sie aus wie Feuer. 17 Immer wenn die Wolke von dem Zelt hoch in Richtung Himmel schwebte, war das ein Zeichen für die Israeliten. Sie bauten dann ihre Zelte zusammen und zogen weiter, der Wolke hinterher. Und wenn die Wolke stehenblieb und wieder runterkam, bauten sie das Lager dort wieder auf. 18 Auf diese Art und Weise zogen die Israeliten immer dann weiter oder bauten das Lager wieder auf, wann Gott es wollte. Und solange die Wolke über dem Zelt war, blieben sie dann auch dort. 19 Und wenn die Wolke mal länger auf dem besonderen Zelt lag, taten die Israeliten genau das, was Gott ihnen zeigte, und zogen nicht weiter. 20 Wenn die Wolke nur ein paar Tage auf dem Zelt war, dann brachen sie dementsprechend früher auf. Sie taten alles immer genau so, wie Gott es ihnen zeigte. 21 Auch wenn die Wolke nur in der Nacht auf dem Zelt war und morgens schon wieder nach oben stieg, dann packten sie ihre Sachen gleich wieder zusammen und zogen weiter. Aber egal, ob das tagsüber oder nachts passierte, sobald die Wolke aufstieg, ging es weiter. 22 Egal, ob das jetzt nur zwei Tage waren oder einen Monat oder noch länger. Wenn die Wolke auf das Zelt runterkam, bauten sie da ihr Lager auf. Sie zogen erst weiter, wenn die Wolke wieder nach oben stieg. 23 Egal, ob sie jetzt weiterzogen oder stehenblieben, sie machten alles genau so, wie Gott es ihnen zeigte und wie er es ihnen durch Mose sagte.
Die Trompeten geben das Startsignal
10 4Mo 1 Gott sprach mal wieder mit Mose. 2 „Lass dir mal zwei Trompeten machen, die beide aus Silber sind. Wenn ihr dann ein Treffen organisiert, zu dem alle Israeliten kommen sollen, können die damit zusammengerufen werden. Und auch, wenn ihr mit dem Lager aufbrecht und es weitergeht, kann damit das Startsignal gegeben werden. 3 Die Regel sollte dann so sein: Wenn die beiden Trompeten losgehen, müssen sich alle vor dem Eingang vom besonderen Zelt treffen. 4 Wenn man nur eine Trompete hört, bedeutet dies, dass alle Chefs von den Familien zu dir kommen sollen. 5 Falls man aber voll lange und laut in die Teile reinbläst, müssen die Familienstämme ihre Sachen zusammenpacken und weiterziehen. Das macht ihr dann mehrmals. Beim ersten Signal sollen die Familienstämme aufbrechen, die auf der Ostseite vom besondern Zelt ihr Lager haben. 6 Beim zweiten Signal sollen die anderen von der Südseite starten. Langes und lautes Trompeten bedeutet, dass es losgeht. 7 Normales Trompeten bedeutet, dass es ein Treffen im Lager gibt. 8 Die Trompeten sollen von den Söhnen vom Aaron, den Priestern, geblasen werden. Das ist eine Regel, die ab jetzt für immer gilt. 9 Falls ihr mal Probleme mit euren Feinden kriegt und die euch in eurem Land bekämpfen, dann gebraucht die Dinger auch. Ihr sollt dann trompeten, wenn ihr gegen eure Feinde in den Krieg zieht. Dann bin ich, euer Gott, auch am Start. Ich werde auf euch aufpassen und euch vor den Feinden retten. 10 Aber auch wenn es mal was Schönes zu feiern gibt, wenn ihr Partys macht oder die religiösen Feste abgehen, könnt ihr damit ein Signal geben. Zum Beispiel auch beim Monatsanfang, oder wenn ein Dankopferritual am Start ist oder ein Abfackelopfer. Ich werden dann an euch denken. Ich bin der Chef, ich bin euer Gott!“
Es geht los: vom Berg Richtung Kanaan-Land in die Wüste Paran
11 Am 20. Mai, zwei Jahre nach dem sie Ägypten verlassen hatten, erhob sich plötzlich die Wolke vom besonderen, heiligen, Zelt, in dem die Kiste mit den Gesetzen von Gott stand. 12 Für die Leute war es das Startsignal, ihre Sachen zu packen. Sie zogen los, vom Berg Sinai zur Wüste Paran. Dort machten sie erst mal Pause. 13 Es war auch das erste Mal, dass sie in der Formation loszogen, wie Gott es durch Mose gesagt hatte. 14 Ganz vorne ging die Abteilung unter der Fahne vom Familienstamm Juda, zu der auch die Familienstämme Issachar und Sebulon gehörten. Die Truppe von Juda stand unter dem Befehl von Nachschon, der ein Sohn von Amminadab war. 15 Der Familienstamm Issachar wurde von Netanel angeführt. Netanel war ein Sohn von Zuar. 16 Der Familienstamm Sebulon stand unter dem Befehl von Eliab, der ein Sohn von Helon war. 17 Nachdem das besondere Zelt, in dem Gott wohnte, abgebaut worden war, machten sich die Levi-Clans Gerschon und Merari auf die Socken. Ihr Job war es, die Einzelteile vom Zelt zu transportieren. 18 Als Nächstes stiefelte die Abteilung unter der Fahne vom Familienstamm Ruben los. Zu der Abteilung gehörten noch die Familienstämme Simeon und Gad. Die Ruben-Truppe wurde von Elizur angeführt, der ein Sohn von Schedeur war. 19 Der Familienstamm Simeon wurde von Schelumiel angeführt, der ein Sohn von Zurischaddai war. 20 Der Familienstamm Gad wurde von Eljasaf angeführt, ein Sohn von Dul. 21 Als Nächstes ging der Kehat-Clan vom Familienstamm Levi los, der alle Geräte transportieren sollte, die zu dem besonderen Zelt gehörten. Bis sie in dem neuen Lager angekommen waren, sollte das besondere Zelt, in dem Gott drin wohnte, schon aufgebaut sein. 22 Als Nächstes ging die Abteilung mit der Fahne vom Familienstamm Efraim los. Außer dem Stamm Efraim gehörten zu der Abteilung noch die Stämme Manasse und Benjamin. Der Stamm Efraim wurden von Elischama, dem Sohn von Ammihud, angeführt. 23 Der Chef vom Familienstamm Manasse war Gamlil, der Sohn von Pedazur. 24 Dazu der Familienstamm Benjamin, sie wurden von Abidan, dem Sohn von Gidoni, angeführt. 25 Zum Schluss kam die Abteilung unter der Fahne vom Familienstamm Dan. Sie passten auf, dass man von hinten nicht angegriffen werden konnte. Zu der Abteilung gehörten noch die Stämme Ascher und Naftali. Die Truppe von Dan wurde von Ahieser geleitet, der ein Sohn von Ammischaddai war. 26 Der Familienstamm Ascher wurde von Pagiel angeführt. Pagiel war ein Sohn von Ochran. 27 Der Familienstamm Naftali wurde von Ahira angeführt. Der war ein Sohn von Enan. 28 Auf diese Weise waren die Israeliten bei ihrem Marsch aufgeteilt. Alles ging ganz geordnet ab. Einer nach dem anderen zog von da los.
Gott selbst ist am Start
29 Mose redete vor dem Abmarsch noch mit seinem Schwager Hobab. Hobab war ein Sohn von Moses Schwiegervater Reguel, der aus Midian stammte. „Wir gehen jetzt übrigens in das Land, das Gott uns schenken möchte. Komm doch mit, Mann! Wenn du willst, kannst du auch einen Stück von dem abbekommen, was Gott uns fest versprochen hat.“ 30 „Hm, also ich möchte eigentlich lieber wieder zurück in das Land gehen, in dem ich geboren worden bin!“, antwortete Hoab. 31 „Hey, Hoab, nun komm!“, redete Mose auf ihn ein. „Jetzt hau doch nicht schon ab! Wir brauchen dich echt! Du kennst dich voll gut in der Wüste aus und weißt, wo da die besten Pennplätze sind und so. Du musst uns den Weg zeigen! 32 Wenn du mitkommst, werden wir auch alles mit dir teilen, was Gott uns schenken wird!“ 33 Und so zogen die Israeliten dann vom Berg Horeb los, drei Tage lang in Richtung der Wüste Paran. Ganz vorne war die Kiste mit den Gesetzen. Durch sie wurde entschieden, wo man als Nächstes sein Lager aufbauen wollte und wo nicht. 34 Unterwegs war immer die Wolke von Gott vor den Israeliten. 35 Immer wenn die Kiste mit den Gesetzen hochgehoben wurde, um weiterzuziehen, sagte Mose: „Zeig dich Gott, dann werden die Feinde schon Schiss haben, wenn wir nur in die Nähe kommen, und werden sich ganz schnell verpieseln!“ 36 Und immer wenn man die Kiste irgendwo abstellte, sagte er: „Komm wieder zurück, Gott, komm zu uns, den vielen Israeliten, die man gar nicht zählen kann!“
Die Leute fangen an rumzunerven
11 4Mo 1 Die Leute von Israel heulten Gott jeden Tag die Ohren voll, weil sie in der Wüste auf so viele Sachen verzichten mussten. Als Gott diese ständigen Vorwürfe auf die Nerven gingen, wurde er echt sauer. Er legte einen Brand, der an einer Ecke vom Zeltlager anfing und sich immer weiter ausbreitete. 2 Die Leute kriegten