Aurelia - Nymphe der Lust | Historischer Erotik-Roman. Maria Bertani
legt meine Hand auf ihren Busen. Wie weich … Die Brustknospen kitzeln meine Handflächen.
»Du darfst ruhig etwas fester anfassen. Ich mag das.«
Ich beiße mir auf die Zunge, um nicht zu sagen, dass ich das weiß. Vorsichtig zwicke ich sie und sie stöhnt leise. Hilfesuchend sehe ich Marco an. Er grinst und zeigt auf seinen Schwanz. Er steht wie ein Knüppel. Hätte ich mir denken können!
»Man darf alles tun, was Spaß und Lust macht, sagt der Meister.« Dabei setzt Marco einen ernsten Blick auf.
»Auch mit einer Frau?«, rutscht es mir heraus.
Francesca lacht. »Sicher, meine Kleine, in diesem Haus darf man alles tun, was einem gefällt. Aber dazu muss man manche Dinge ausprobieren, um zu sehen, was einem zusagt. Und wir tun nichts, was nicht woanders vor uns getan wurde. Glaub mir, Schätzchen.«
Marco nickt. »Das stimmt, da könnte ich dir Sachen erzählen …«
Francesca schaut mich eindringlich an und fragt: »Darf ich dich berühren?«
Einen Augenblick überlege ich, bin unsicher, dann nicke ich wortlos. Zärtlich streichelt sie erst über meine Brüste, dann über meinen Rücken und schließlich über meinen Po. Es fühlt sich gut an, aber es ist nicht zu vergleichen mit der wahnsinnig erregenden Empfindung, als Romero mich im Schrank berührte. Ihre erfahrenen Finger finden den Weg zu meiner Scham. Ich erschaudere.
»Du hast eine schöne Möse«, flüstert Francesca mir ins Ohr. Sie krault meine Locken. Dann lässt sie einen Finger sacht eintauchen. Seufzend schließe ich die Augen. Was für ein Gefühl! Marco hat sich von hinten angeschlichen und umfängt mich. Ich spüre seinen steifen Schwanz an meinem Po. Er drückt ihn vorsichtig zwischen meine Backen. Francesca lässt ihre Zunge über meine Lippen gleiten, während Marco meinen Hals küsst und sanft meine Brüste knetet. Meine Erregung wächst und ich stöhne leise.
»Wenn man euch unbeaufsichtigt lässt«, sagt eine tiefe Stimme am Beckenrand, »verführt ihr augenblicklich anständige Mädchen.«
Mit einem Aufschrei schrecke ich hoch. Marco und Francesca lächeln gelassen. Himmel, wie peinlich, von Romero so erwischt zu werden.
»Ich würde ja gern mitmachen, aber leider habe ich noch einiges zu erledigen, bevor die Besucher eintreffen. Ihr solltet euch noch etwas ausruhen, es wird eine lange Nacht.«
Francesca und Marco steigen aus dem Becken und gehen zum Haus.
»Willst du dich nicht anziehen?« Romero blickt auf mich herunter.
»Doch.« Meine Stimme versagt mir fast den Dienst. Ich komme mir so unbeholfen vor.
Romero beugt sich zu mir herunter. »Du musst kein schlechtes Gewissen haben. Lust ist das Natürlichste auf der Welt, was es gibt. Schon kleine Jungen spielen an ihrem Schwanz herum und haben später wilde Träume. Wenn es nicht natürlich wäre, meinst du, sie würden es tun?«
»Nein, aber eine Frau mit einer Frau …?«
»Hat es dir denn gefallen, als Francesca dich berührte?«
»Doch, aber ...«
»Na also. Du brauchst dich nicht für deine Gefühle zu entschuldigen. Francesca ist eine gute Liebhaberin und ehrlich, was ihre Gefühle für Frauen angeht. Nur von Marco solltest du die Finger lassen. Der Junge ist ein Heißsporn. Wild und feurig. Für Francesca ist er gut, weil sie es hart mag. Für dich würde es ein Schock sein, wenn er dich in die Liebe einführen würde. Das solltest du lieber einem erfahrenen Mann überlassen.«
Romero reicht mir die Hände und zieht mich aus dem Wasser. Verlegen blicke ich zu Boden. Er legt einen Finger unter mein Kinn und zwingt mich, ihm in die Augen zu sehen.
»Du wirst bald feststellen, wie gut sich Liebe, Lust und Kunst verstehen«, flüstert Romero und legt seine Lippen auf meine. Ganz leicht, dann mit etwas mehr Druck, öffnet er meinen Mund. Röte schießt mir ins Gesicht, mein Herz beginnt heftig zu schlagen. Seine Zunge spielt mit meiner. Erst zart, dann immer heftiger. Noch tiefer taucht er ein. Mein Atem geht stoßweise. Ich spüre, wie sein starker Körper sich an meinen presst, mir fast die Luft nimmt. Sein Schwanz presst sich hart an meinen Schoß, während unsere Zungen sich miteinander verschlingen. Meine Venus wird feucht und verlangend. Ich seufze. Dann plötzlich, ganz abrupt, hebt er den Kopf, dreht sich um und lässt mich stehen.
Entsetzt sehe ich ihm nach. Was habe ich falsch gemacht?
Entdeckung der LeidenSchaft
Romero stürmt in Francescas Zimmer, reißt sich die Kleider vom Leib und herrscht sie an: »Mach es mir!«
Dann wirft er sich neben sie auf das breite Prunkbett und schließt die Augen.
Francesca schlägt die Augen auf und fragt verschlafen: »Wie bitte?«
»Los, sofort!«
Sie lacht auf.
»Hör auf damit! Mach’s mir jetzt!«
Francesca grinst. »Na, da hat sich wohl jemand zu weit vorgewagt.«
»Was soll das heißen!«, knurrt Romero schlecht gelaunt.
»Du willst die Kleine. Aber sie ist noch so unerfahren und unschuldig, da bekommt sogar der große Andrea Romero Skrupel ...«
»Ich lasse dich nicht hier wohnen, damit du dir meinen Kopf zerbrichst. Los, mach jetzt!« Romero greift nach seinem erigierten Schwanz und reibt ihn ein paar Mal ordentlich auf und ab.
Francesca lächelt lasziv und streift ihr Seidenhemdchen ab. Dann gleitet sie über seinen muskulösen Körper und kniet sich zwischen seine Beine. Sie stülpt ihre Lippen über Romeros Schwanz, der eine ruckartige Bewegung macht und ihn ganz in ihren Mund stößt.
»Lass das! Sonst beiß ich ihn dir ab!« Francesca zeigt ihre weißen Zähne und ihre Augen sprühen Funken.
»Es ist mir egal, was du tust. Hauptsache du fickst mich!«
Francesca schwingt sich auf Romeros Schwanz und spannt ihre Beckenmuskeln an. Ihre Möse schließt sich wie eine Manschette um sein Glied. Sie lässt ihr pralles Hinterteil auf und ab wippen, sodass Romero stöhnt. Er will sich bewegen, um den Höhepunkt voranzutreiben.
Doch Francesca gebietet ihm Einhalt und gibt ihren eigenen Rhythmus an. Romero fügt sich in ihr Spiel. Sie befeuchtet ihre Fingerspitzen mit Speichel und massiert aufreizend langsam ihre Perle. Sie genießt ihre Macht über Romeros harten Phallus. Als sie sich schließlich ihrem erlösenden Orgasmus hingibt, ist auch Romero nur noch einen Stoß weit von seinem Höhepunkt entfernt und verströmt seinen heißen Samen in Francescas unersättliche Venus.
Francesca atmet tief und ruhig, als Andrea sich erhebt und in seine Räume geht, um sich für den Abend noch etwas auszuruhen. Er wirft sich auf sein breites Bett und starrt an die Decke. Welcher Teufel hat ihn nur geritten, sich dieses Kind ins Haus zu holen?! Vor seinem geistigen Auge sieht er den makellosen weißen Körper, der nicht von dieser Welt zu sein scheint und gleichzeitig spürt er ihre weichen, sinnlichen Lippen und ihre kleine rosige Zunge, die ganz natürlich seinen Küssen folgte, und ein Begehren in seinen Lenden weckte, das er kaum kontrollieren kann. Unruhig wirft Andrea sich auf die Seite. Sein Verstand sträubt sich gegen Aurelia, aber sein Körper und seine Seele strafen seine Ablehnung Lügen. Er denkt an seinen Schwur, sich niemals wieder zu verlieben und das Gefühl, diesem Eid untreu zu werden, nimmt immer greifbarere Formen an. Er schließt die Augen und erinnert sich an die Zeit, als es den Meistermaler noch nicht gab.
Er war ein Junge von knapp fünfzehn Jahren und lebte damals in Genua, der großen und bedeutenden Hafenstadt an der Küste des ligurischen Meeres. Sein Vater war ein reicher Tuchhändler, einer der angesehensten der ganzen Stadt und Mitglied im Senat. Andreas Mutter hatte es von einer einfachen Näherin zu einer geschäftstüchtigen Modistin gebracht und beschäftigte in ihrem Laden mehrere Näherinnen und Laufburschen. Andrea wurde eine großzügige Erziehung zuteil, was das Lesen, Schreiben, Rechnen und die schönen Künste betraf. So lernte er die Harfe und die Violine zu spielen.