Wyatt Earp 224 – Western. William Mark D.
Bande von Einbrechern hatte ihn in ihren Fingern. Es war ihm sofort klar, dass Parker ihn im Griff hatte, denn er brauchte ihm bloß mit den Schuldscheinen zu drohen, die er ihm ja keineswegs zurückgegeben hatte.
Das war der geschickteste Trick, von dem der Gelegenheitsarbeiter James Coster je gehört hatte. Und dabei war es doch ein so uralter Gaunertrick.
Und während Crack weitersprach, hatte Coster Mühe, wenigstens äußerlich völlig ruhig zu bleiben, um seinen Schrecken nicht dem anderen zu verraten.
Master Crack teilte jeden einzelnen genau für den Hold up ein.
Auch Costers Rolle wurde dabei genau festgelegt.
Aber James Coster war gar nicht mehr in der Lage, den Erklärungen seines neuen »Freundes« zu folgen. Er spürte nur die Augen Cahoons auf seinem Gesicht, und das genügte ihm. Cahoon, das war sein Feind, so viel stand fest. Und Jake Daduk war auch nicht sein Freund. Den beiden passte es offensichtlich nicht, dass Parker ihn in die Bande aufgenommen hatte.
Allmächtiger!, brannte es im Hirn des ehemaligen Zimmermannsgehilfen, was glaubte dieser John Parker von ihm? Dass er ein Mann war, der sich auf diesen gefährlichen »Job« verstand? Der einen Hold up mitmachen konnte, ja, der einer von vier Männern sein sollte, und dabei eine sicherlich wichtige Funktion auszuführen hätte?
Musste er ihm nicht sagen, dass er absolut ungeeignet dafür war? Dass er gar nichts für eine solche Tätigkeit mitbrachte, dass er weder mutig noch entschlossen, weder reaktionsschnell noch kaltblütig war?
Und all das war doch seines Erachtens für eine solche Sache erforderlich.
Aber er sagte gar nichts. Er vermochte gar nicht, den Mund zu öffnen.
Es waren zehn Minuten verstrichen, da wurde er von Crack angerufen.
»He, pennst du?«
»Nein, nein, durchaus nicht.«
»Also, dann wiederhole mal, was ich gesagt habe.«
»Lieber Himmel«, knurrte Cahoon dazwischen, »jetzt lass dir das von diesem Kerl auch noch alles nachbrabbeln, er wird doch noch wohl bis drei zählen können. Die paar Dinge, die er zu behalten hat, die kann ja ein Schuljunge behalten. Ich denke, wenn du ihn für den Job ausgesucht hast, dann genügt es, dass du alles dreimal erzählt hast. Wir können darauf verzichten, dass er uns auch noch mit einer Wiederholung langweilt.«
Die Bemerkung trug dem ehemaligen Hilfssheriff einen ärgerlichen Blick Cracks ein, aber er schien daran gewöhnt zu sein und zündete sich in aller Ruhe eine Pfeife an.
»So, und jetzt gehen wir rüber in den Hurrican Saloon und werden pokern. Vielleicht finden wir da deine Freunde wieder, Coster.«
Jim schluckte. Er hatte das Gefühl, dass die Zunge ihm am Gaumen festkleben würde. Eine Ader schlug an seinem Hals und trieb ihm das Blut mit wilden Schlägen hämmernd in den Schädel. An einem Hold up musste er mitmachen. Er war zur Beteiligung gezwungen, erpresst worden.
Wie war das? Gab es für derartige Verbrechen, die unter Druck ausgeführt wurden, nicht eine Strafmilderung? Aber wie wollte er, wenn er von den Kugeln des Sheriffs niedergestreckt im Straßenstaub oder im Kassenraum an der Erde lag, noch seine Unschuld beteuern, oder noch erklären, dass er nur unter Druck gehandelt habe?
Die Vorstellung trieb ihm den Angstschweiß in tausenden von Tropfen auf die Stirn.
Crack hatte es bemerkt und blickte ihn scheel an.
»Was ist denn mit dir? Mir scheint, dir ist der große Drink letzte Nacht nicht bekommen. Hättest ein Girl dazunehmen sollen, gemeinsam verdaut es sich besser!«
Die beiden anderen brachen in eine rüde Lache aus.
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