Butler Parker 191 – Kriminalroman. Günter Dönges
zur Verfügung stehenden Villa zurückfahren und begab sich sofort in ihr Schlafzimmer.
Josuah Parker umrundete das Haus, um es noch mal zu überprüfen, bevor auch er sich für zwei Stunden hinlegen wollte, als das Telefon klingelte.
»Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen guten Morgen, Sir«, grüßte er, nachdem sich der Anrufer gemeldet hatte.
»Ich wußte ja, daß Sie schon auf den Beinen sind, sonst hätte ich natürlich nicht so früh angerufen«, erklärte Mike Rander, Lady Agathas Anwalt und Vermögens Verwalter. »Wie läuft es denn so, Parker?«
»Meine bescheidene Wenigkeit ist gerade nach Hause zurückgekehrt, da die Nacht in einem Etablissement ganz besonderer Art verbracht wurde, Sir. Man pflegt dort sogenannte Travestie-Shows zu zeigen. Eingeweihte können beim Inhaber außerdem Nachrichten aller Art käuflich erwerben oder weitergeben lassen.«
»Wie ich Sie kenne, ist dieser Inhaber ein Bekannter von Ihnen, der Ihnen noch einen kleinen Gefallen schuldet, wie?« spottete Mike Rander, der den Butler nur zu gut kannte. Er hatte vor Jahren in den USA die Interessen britischer Firmen juristisch vertreten und war während dieser Zeit von einem Kriminalfall in den anderen geschliddert, woran Josuah Parker, der ihm damals als Butler diente, nicht ganz unschuldig war.
»Dem ist in der Tat so«, bestätigte Parker höflich. »Meine bescheidene Wenigkeit war vor einiger Zeit in der erfreulichen Lage, einem gewissen Mister Fullerton, der jetzt dieses Etablissement betreibt, behilflich zu sein.«
»Und dieser Mensch konnte Ihnen einen brauchbaren Tip geben, Parker?«
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