Opulente Ansagen? Magere Ergebnisse!. Harry H.Clever
wenn der jährliche Bericht zum Jahresabschluss keinerlei rechtliche Fragen offenlässt, so kann aber der menschliche und humane Aspekt dann doch recht fraglich erscheinen, wie die Kernfrage eines Märchens.
Das größte Übel ist für Manager wohl eine Minusbilanz, die deutlich unter dem glorios, mit einigen als wichtig angepriesenen nötigen Neuerrungen vorgetragenen Vorjahresvoranschlag liegt, was dann auch noch öffentlich mit vielen beschönigenden Worten erklärt werden muss, eben viel heiße Luft um praktisch nichts.
Wobei aber dann unter Umständen mehr verschleiert und klausuliert, als wirklich erklärt oder bereinigt wird und die Angestellten eventuell dabei später wohl die einzigen sichtbaren Leidtragenden einer verfehlten Managerarbeit sind.
Doch mit jedem Wort wird indirekt eigentlich die verringerte Bonuszahlung für das Managements bedauert, am wenigsten kommt dabei dann ein bedauerndes Wort für die mit Kündigung konfrontierten, betroffenen Mitarbeiter bei dann dringlichen sofortigen Sparmaßnahmen in der späteren Verlautbarung vor.
Bedenklich muss man dann aber anmerken, dass solches Tun nicht nur in der Industrie üblich ist, sondern auch zum Teil in diversen öffentlichen Verwaltungen vorkommt, wenn es dann indirekt heißt wir müssen sparen, egal was es auch kostet.
Vieles im alltäglichen Geschehen nimmt man einfach so hin, doch ab und an sollte man doch mal auch einen kritischen Blick hinter auch alttägliche wohlklingende Dinge bringen und laut über Sinn und Unsinn nachdenken, oder auch zum Ausdruck bringen.
Denn in heutigen Zeiten, wo alles vernetzt und miteinander verbunden ist, muss man sich doch wiederrum wundern, dass in den Verwaltungen bei der Obrigkeit anscheinend kaum ein selbstständiger Gegenseitiger Abgleich der vorhandenen Unterlagen und verschiedenen Gremien erfolgt und möglich erscheint, wo ein alter Spruch dann auch seine Berechtigung findet, selten weiß da die rechte Hand was die linke tut.
So kann es dann eben auch vorkommen das ein leicht auffälliger oder nicht ganz in der normalen Spur befindlicher Mensch einen Waffenschein hat und eine Mitgliedschaft im Schützenverein ihn sogar ohne große Probleme zum Waffenbesitz berechtigt, womit er dann ohne ersichtlichen Grund, außer seiner obskuren Gedanken und Weltanschauungen mehrere Menschen erschießt.
Danach ist die allgemeine Aufregung äußerst hoch, doch in den Verwaltungsstuben ist man sich keiner Fehler bewusst, man hat doch alle Unterlagen genau nach Vorgabe geprüft, aber die Physis dieser Person aus der Sicht zum Waffenbesitz nicht, denn darüber befindet eben eine andere Verwaltungsabteilung, eben nach dem Motto, was geht es die rechte Hand an, was die Linke tut, denn leichte Bedenken werden kaum an eine andere Instanz weitergegeben, oder aber dort nicht besonders beachtet und bewertet, solange nichts ernsthaftes Geschehen ist. So muss man wohl konstatieren, erst nach einem ernsten Vorfall setzen die Verantwortlichen sich dann vielleicht an einen Tisch, doch dann ist es offensichtlich zu spät.
Denn auch hier muss man sehr oft doch eine grobe Nachlässigkeit konstatieren und bemängeln, ganz nach dem Motto Hosen runter, das sagt ja auch der Volksmund, wenn es wirklich einmal Zeit ist Farbe zu bekennen, wie oft auch beim Skatspiel, so eben auch und erst recht im wahren Leben, eben auch in den Verwaltungsstuben, denn eine Sachprüfung an Hand von Unterlagen sagt noch lange nichts über den persönlichen Wirtschaftlichen, Gesundheitlichen oder auch Geistigen Zustand einer Person aus.
Denn in den Amtsstuben werden ja zu aller erst die nötigen Formalitäten geklärt und dann vielleicht auch Mal eine direkte etwaige Personen Bewertung vorgenommen. Dann ist es aber auch mal Zeit mit deutlichen und zum Teil unliebsamen Worten, Argumenten und Beispielen einen imaginären oder wirklichen Hintergrund vielleicht auch ein wenig Satirisch zu bewerten und zu betrachten.
Zu oft kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Pflege der Unterlagen und auch der Bilanzen, dem goldenen Kalb einiger Manager, viel wichtiger ist als die eigentlichen allgemeinen Probleme zu lösen.
Obwohl jedem bekannt ist, dass Probleme die eigentlich zu beachten wären meistens erst im Hintergrund zu finden sind. In einer wirtschaftlichen Hochkonjunktur, wo vermeintlich alles bestens läuft wird manches gerne übersehen, aber wo viel Licht ist, ist auch sehr viel Schatten zu finden.
Eine Bewertung oder Bilanz darf eben nicht wie ein Chamäleon, je nach Bedarf und Anlass seine Farbe und Aussehen ändern und die sich dem jeweiligen Hintergrund aus Bequemlichkeit dann anpassen.
Es ist schon verblüffend das bei einer intensiven Wohnungssuche im zurzeit überhitzten Wohnungsmarkt besonders im billigeren Segment und das nicht nur in den Ballungszentren deutliche unübersehbare und unverständliche Leerstände ganzer Häuser aller Orten zu finden sind.
Hier wird dann deutlich sichtbar, dass die Marktspekulation und auch steuerliche Vorteile und Winkelzüge wichtiger sind, als dass Menschen ein nötiges günstiges Obdach geboten wird. Der heutige Wohnungsbaumarkt ist eben eine stark finanziell geprägte Angelegenheit, wer da gute Taten erwartet der irrt sich gewaltig, denn ein Finanzier möchte sein Geld doch vermehren und nicht nutzlos irgendwem zur Verfügung stellen.
Sind das nun eventuell Steuern sparende Spielchen von Wohlhabenden, oder aber steckt da ein ganz anderer Aspekt dahinter, denn wenn so der Mietmarkt somit künstlich knappgehalten wird, ist die offensichtliche überzogene Rendite für diverse Spekulanten ja nicht sehr weit entfernt und dann auch deutlich sichtbar.
Hier wird mit aller Deutlichkeit offenbart, dass die seit vielen Generationen gültige moralische Verpflichtung, das Eigentum der Bevölkerung gegenüber auch verpflichtend ist.
Dieser sehr wichtige Sektor und nicht gerade unwichtige Markt des sozialen Wohnungsbaus und der Verwaltung, besonders eben für sozial schwache Familien hätte niemals, zu keiner Zeit in die Hände von Börsenorientierten eigenständigen Firmen und Anlageunternehmungen geraten dürfen.
Um hier sozial verträglich zu agieren, müssten diese Unternehmen ihre angesagten Geschäftsziele, Bilanzen und auch angestrebten geschäftlichen Verbesserungen völlig ignorieren, denn dann würde das Interesse der Geldgeber daran wohl sehr schnell vergehen.
Da geht dann doch ganz schnell und nebenbei normales menschliches Empfinden und Verständnis auch für untergeordnete Angestellte und Arbeiter verloren.
Man laboriert in aller Öffentlichkeit dann allzu oft mit sehr viel Pathos nur an den offen sichtbaren unangenehmen Symptomen herum, aber nur um diese nur etwas zu entschärfen und gewiss nicht um den Grund dafür zu entfernen, denn dann müsste man ja zugeben dass man unlauter schon seit langer Zeit tätig war.
Man denkt nicht oder aber auch nur sehr ungern an ein kurieren an dem Kern, an die Wurzel des Übels und verschleiert das eigentliche Dilemma dann durch lobtriefende und Sinnverwirrende Ausreden und Erklärungen.
Denn eine Veränderung der gängigen üblichen Geschäftspraktiken würde eventuell auch eine Offenbarung der wirklichen Geschäftsabsichten bedeuten und somit die Basis so mancher Investition oder Unternehmung zu Nichte gemachen.
Die aber beim Wohnraum vor Jahren wirklich aus sozial bedingten Gründen erfolgreich entstanden sind, doch mittlerweile fast ausschließlich zu vielen stark marktorientierten Unternehmen geworden sind.
Denn leider wird auch in vielen allgemeinen Sozialen Unternehmungen und Verbänden mittlerweile auch sehr viel Wert auf eine gute Bilanz eben dem sogenannten goldenen Kalb der Manager gelegt, denn ein Minusergebnis könnte eine schmerzhafte Veränderung in der Leitung oder öffentlichen Finanzierung mit sich bringen.
Dabei wird aber stellenweise auch der eigentliche Grundwert der Gründung einer Unternehmung sogar vergessen, manchmal auch deutlich ignoriert, so dass die wirkliche einmal beantragte Gemeinnützigkeit völlig in den Hintergrund dabei getreten ist und vielleicht nur noch auf dem Papier aus steuerlichen Gründen als ein gewisses Aushängeschild steht.
Doch wenn man stets auch nur an vermeintlichen Schwachstellen und Symptomen ständig herum mäkelt und laboriert und nur versucht zu reparieren und nicht versucht die wirklichen Ursachen eines Übels an der Wurzel zu beheben, dann bleibt es somit auch stets ein schlecht verschleiertes Flickwerk.
Im Vergleich kommt dabei dem Autor ein alter Handwerkerspruch in den Sinn,