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zurück nach Berkane. Reisende ohne fahrbaren Untersatz können von Berkane ein Sammeltaxi nach Taforalt nehmen oder ein Grand Taxi für den Ausflug anmieten (ca. 300 DH/halber Tag). Die Berge von Beni-Snassen sind Ausläufer des Mittleren Atlas und als Nationalpark deklariert, sie erheben sich 20 km südlich von Berkane.

      Das Gebiet mit reicher Flora und Fauna (Wildschweine, Schildkröten, Füchse, Schakale, Schlangen usw.) ist weltberühmt für die prähistorischen Funde in der „Grotte des Pigeons“. Den Namen erhielt die Höhle wegen der vielen Tauben, die hier nisten (für Besucher geschlossen). Die meisten Funde aus dem Paläolithikum sind zwischen 40.000 und 100.000 Jahre alt und umfassen die weltweit ältesten Schmuckfunde (vgl. „Land und Leute/Geschichte“), Pfeilspitzen, Tonscherben, Tier- und menschliche Knochen. Seit 1932 fand man hier 180 menschliche Skelette. Am bekanntesten ist der „Homme de Tafoghalt“, an dessen Schädel vor 12.000 Jahren eine Trapanation (eine Bohrung in die Schädeldecke) vorgenommen wurde – die erste bekannte Schädeloperation am Menschen.

      Die Rundfahrt beginnt in Berkane: Von Saïdia kommend fährt man beim Kreisverkehr in Richtung Nador auf der N 2 10 km nach Westen. Die Schnellstraße wird gequert, der Wegweisung nach Tafoghalt (Taforalt) geradeaus folgend. Eine ausgefranste Asphaltstraße führt bergauf. 9 km nach dem Abzweig erreicht man einen Parkplatz mit schöner Aussicht, nach einem weiteren Kilometer durch schönen Aleppokieferwald (10 km ab Abzweig) zweigt links die Straße in die schöne Zegzel-Schlucht ab. Wir fahren jedoch zunächst geradeaus nach Tafoghalt.

      1 km nach der Gabelung zur Zegzel-Schlucht in Richtung Tafoghalt erreicht man einen Parkplatz mit Rastplatz an einer Quelle. Tafoghalt (Taforalt) ist eine europäisch anmutende Stadt mit rosa Reihenhäuschen. Der Taforalt Club (Mobil 0662 04 51 19, www.taforaltclub.com) mit schönem Pool, Restaurant und Garten lädt zu einer Pause ein (Poolbenutzung auch für Nichtgäste gegen Eintritt). Nebenan liegt die dazugehörige gemütliche Herberge Auberge de Taforaltimage im Berberstil mit höhlenartigen Zimmern, Familienzimmern und Nomadenzelten auf Terrassen. Kurz zuvor (ca. 500 m nördlich) weist ein Schild zur netten, einfachen Herberge Gîte Tagmaimage (Mobil 0661 10 53 73, [email protected].) in ruhiger Lage im Douar Lahmsar, die von der Association Homme et Environnement in Berkane (s.o.) betrieben wird. Man erreicht sie auf einer 3,5 km langen Wanderung oder auf schmaler Straße bzw. auf Wunsch auch auf dem Esel.

      Die Straße von Tafoghalt in Richtung Süden führt nach Sidi Bouhria, El Ayoun und auf schlechter Strecke nach Oujda (53 km). Besser ist die Strecke rechts 20 km nach Berkane (s.o.) und von dort nach Oujda (insgesamt 60 km).

      Zunächst geht es von Tafoghalt 1 km zurück an die Gabelung zur Zegzel-Schlucht. Hier zweigt rechts (von Berkane kommend links nach Osten) die schmale Straße (beschildert mit „Zegzel“) ab. In der fruchtbaren Region wachsen Bananen, Granatäpfel, Opuntien, Feigen- und Mispelbäume entlang des Flusses. Es liegen immer wieder Rast- und Picknickplätze an der Strecke, Rund- und Wanderwege sind ausgeschildert. 5 km hinter Tafoghalt geht links der Circuit de Tizizemmour (Wanderweg) ab.

      Nach weiteren 3 km (8 km von Taforalt) führt rechts ein Abzweig nach Zegzel und links zur Grotte du Chameau, der Kamelgrotte, die man nach 200 m erreicht. Die beeindruckenden Trichterhöhlen und Grotten sind abgesperrt. Man kann nur in den vorderen Bereich der Höhle steigen, aus der ein kleiner Wasserfall aus einem Becken im Höhleneingang sprudelt und sich in den darunterliegenden Fluss ergießt. Der Fluss bildet immer wieder Gumpen, in denen man Wasserschildkröten beobachten kann. Die Höhle kann evtl. mit einem Führer besichtigt werden (über die Association Homme et Environnement in Berkane, s.o.). Da die Grotten von Flussläufen durchzogen und manchmal sehr eng sind, bleibt dieses Abenteuer aber Spaläologen vorbehalten.

      Zurück zum letzten Abzweig folgt nun die eigentliche Zegzel-Schlucht, in der die steilen Felswände der Beni-Snassen-Berge nahe aneinander rücken. Ein Schild weist nach Berkane (12 km). Etwa 500 m dahinter liegt auf der linken (gegenüberliegenden) Flussseite ein sehr nettes Ausflugsrestaurant mit einfachen Zimmern (auch Camping möglich, allerdings ohne Auto) auf der Ferme el Ahmadi (Mobil 0653 85 28 89). Das nur über eine Hängebrücke erreichbare Haus mit zwei Terrassen liegt oberhalb des Flusses und wurde von Herrn Ahmadi und seiner Familie aus Natursteinen gebaut. Im liebevoll gestalteten Garten gibt es ein Kinderschwimmbecken und viele schattige Sitzgelegenheiten zwischen Bäumen und Bananenstauden. Köstliche Tajine wird auf Bestellung frisch zubereitet.

      12 km weiter (Gesamt-km 42) ist Berkane erreicht.

      Von Berkane sind es noch 23 km auf der gut ausgebauten N 2 zum Grenzort Ahfir (Grenze zu Algerien geschlossen). Von dort geht es weiter nach Süden bis Oujda (37 km ab Ahfir, 60 km ab Berkane).

      Von Nador nach Guercif

       image 135 km, N 15, kurze Abschnitte auf N 2 und N 6.

      imageGute, breit ausgebaute Hauptverbindungsstrecke. Der Bus folgt nicht exakt dieser Strecke, sondern verkehrt über Nador – Taourirt und Taourirt – Fès bzw. bietet Anschluss an die Bahn Taourirt – Taza – Fès.

      Von Nador geht es auf einer vierspurigen Schnellstraße durch dicht besiedelte Gegend mit vielen Industrieanlagen. An der Stadtausfahrt von Nador beim Kreisverkehr hält man sich südlich (Richtung Selouane), rechts geht es nach Segangane (auf der N 16).

      Bei km 11 gibt es einen Abzweig nach Selouane. Die Schnellstraße führt an dem großen Ort vorbei. Am Kreuzungspunkt zur Straße Oujda – Al Hoceima – Tétouan geht es rechts weiter auf der Schnellstraße (N 2) in Richtung Taza – Al Aroui und Flughafen, der nach ca. 1 km rechter Hand liegt. Der große Ort El Arou(w)i ist bei km 19 erreicht. Bei km 24 geht es links auf die N 15 weiter in Richtung Guercif durch hügeliges, trockenes Bergland.

      42 km von Nador überquert man die Passhöhe Col de Regada (490 m). Wenige Kilometer danach führt rechts eine Straße zum Stausee Guerrouaou. Weiter auf der Hauptroute geht es durch eine hügelige, dünn besiedelte Landschaft mit baumhohen Agaven und Kakteen, dann über eine Ebene mit Feldern bis zu den östlichen Rif-Ausläufern beim kleinen Ort Saka (km 85).

      134 km hinter Nador mündet die N 15 in die N 6 ein: rechts weiter nach Guercif, Taza, Fès. Links geht es nach Oujda.

      Nur 1 km weiter folgt Guercif.

       Guercif

      Die Provinzhauptstadt mit etwa 90.000 Einwohnern hat keine besonderen Sehenswürdigkeiten zu bieten. Durchreisende können sich hier mit allen Lebensmitteln, Treibstoff etc. versorgen. Markttag ist der Dienstag.

       Praktische Informationen

      imageDas Hotel Atlas Guercifimage in der Av. Moulay Youssef (Route d’Oujda, Tel. 0535 20 09 18) hat ein Restaurant, einen Privatparkplatz,


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