Fear Street 46 - Besessen. R.L. Stine
„Kommst du jetzt endlich zu der Sache mit Teddy Miller?“, drängelte Jessie.
„Moment. Pete war auch dort, und zwar mit einer von Annettes Freundinnen.“
Jessie untersuchte eine ihrer Haarsträhnen auf Spliss. „Pete ist solch ein Loser“, murmelte sie. „Ein Wunder, dass er noch nicht mit mir gegangen ist.“
„Da fällt mir etwas ein!“, rief Cora-Ann und klatschte in die Hände. „Ich glaub, ich hab einen Typen gefunden, der am Samstagabend mit dir ausgeht!“
„Hey, warte mal!“, rief Emily. „Du hast uns immer noch nicht erzählt, wie das mit Teddy war!“
„Moment, Moment“, sagte Cora-Ann. Alle drei bogen sich vor Lachen. Cora-Ann brauchte immer eine Ewigkeit, selbst wenn sie die einfachste Geschichte erzählte.
„Mach mal das Fenster auf, ja, Emily?“, sagte Jessie. „Es ist wie in der Sauna hier drin.“
„Bin ich etwa deine Sklavin?“, fragte Emily. Trotzdem sprang sie auf und öffnete das Fenster. Der eisige Luftzug tat ihr gut, obwohl er durch das dünne Baumwollgewebe ihres Kleides drang.
„Jedenfalls“, nahm Cora-Ann den Faden wieder auf, „jedenfalls war Annette stocksauer auf Pete. Und als Teddy sie daraufhin zum hunderttausendsten Mal einlud, mit ihm auszugehen, sagte sie Ja. Lisa Blume behauptet, sie hätte die beiden auf dem Parkplatz beim Einkaufszentrum gesehen. Sie hätten wie wild herumgeknutscht.“
Jessie tat, als wollte sie sich übergeben. „Wie abartig! Lieber würde ich Emilys Hund abküssen.“
„Also bitte“, protestierte Emily. „Butch ist gar nicht so übel.“
Die Mädchen kicherten und prusteten.
Doch das Lachen verstummte, als plötzlich das Knirschen der Reifen von Mr Wallners Auto in der verschneiten Einfahrt laut wurde.
Emily hörte, wie Butch über die Holzdielen im Flur lief und die Treppe hinuntersprang.
Sie drehte sich um und blickte auf die Einfahrt hinunter. Ihre Mutter öffnete gerade die hintere Seitentür des Autos. Jetzt erblickte Emily auch Nancy. Zwei Köpfe mit dem gleichen kupferfarbenen, glänzenden Haar. Wunderschön. Wie Feuer.
„Sie ist da!“, flüsterte Emily.
„Soll ich hier oben bleiben?“, fragte Cora-Ann.
Emily schüttelte den Kopf. „Ach was. Komm schon. Du gehörst doch sowieso inzwischen zur Familie. Ich möchte dich Nancy vorstellen.“
Emily verließ als Erste das Zimmer und ging zur Treppe.
Die Haustür öffnete sich.
Wie angewurzelt blieb Emily stehen. Jessie und Cora-Ann prallten von hinten auf sie drauf.
„Hallo!“ Mrs Wallner schaute mit einem breiten Lächeln zu ihnen hoch. Mit einem zu breiten Lächeln. „Hallo, Emily, hallo, Jessie, hallo – oh, hallo, Cora-Ann … wie schön, dass du vorbeigekommen bist.“
Emily merkte immer genau, wenn ihre Mutter nervös war. Sie wurde dann so außerordentlich höflich.
Mr Wallner kam hinter ihr herein und zog sich die Skimütze von seinem kahlen Kopf. „Der Zaun wackel schon wieder“, knurrte er. „Ständig sage ich den Kindern, sie sollen sich nicht draufsetzen. Und was machen sie?“ Er blickte zu den Mädchen hinauf. „Oh, hallo.“
Emily, Jessie und Cora-Ann kamen nach unten. Emily versuchte, an Mr Wallner vorbeizuschauen. „Wo ist Nancy?“, rief sie.
Mr Wallner hatte die Tür hinter sich offen gelassen.
Jetzt trat Nancy herein.
Emily erstarrte.
Nancy kam ihr so fremd vor, so benommen.
Sie taumelte ins Haus, die Augen weit aufgerissen.
„Nein!“ Emily stieß einen Schrei aus und starrte auf das blutverschmierte Messer in Nancys Hand.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.