Die Wahrheit über Covid-19. Miryam Muhm

Die Wahrheit über Covid-19 - Miryam Muhm


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abzutun, wäre »falsch«, wie selbst Spektrum der Wissenschaft am 29. April 2020 in einem sehr interessanten Artikel betonte.109

       USA

      Die Probleme mit den Hochsicherheitslaboren

      Randbemerkung: Bei den nachfolgenden Ausführungen handelt es sich weitgehend um Informationen über US-amerikanische Labore und Forschungsvorhaben. Über Vorfälle in diesem Bereich kann man letztlich nur berichten, weil die Kontrolle über den Informationsfluss im demokratischen Amerika nicht so engmaschig ist wie in einer Diktatur. Somit kommen auch brisante Fakten ans Tageslicht.

       Die US-militärischen Forschungseinrichtungen

      Wie bereits erwähnt, wurde am 19. Juli 2019 von der US-Gesundheitsbehörde CDC erneut ein Militärlabor wegen einer Sicherheitspanne geschlossen: Es handelte sich um Fort Detrick (USAMRIID), ein Militärlabor mit Sicherheitsstufe S4 (also der gleichen Einstufung wie das zivile Forschungslabor in Wuhan). Dort werden Experimente insbesondere zur Entwicklung von Impfstoffen durchgeführt, das heißt, man arbeitet mit aktiven pathogenen Bakterien wie Anthrax, aber auch mit Viren wie beispielsweise Ebola sowie mit weiteren, unbekannten Erregern.110 (Erst Ende März 2020 – also nach über acht Monaten – wurde Fort Detrick wieder voll in Betrieb genommen.)

      Das US-Militär behauptete, dass ein Kontaminierungsproblem des Abwassers zur Schließung geführt habe. Die US-Gesundheitsbehörde CDC wollte amerikanischen Journalisten gegenüber keine Informationen über die Ursache der Schließung preisgeben, aus »Sorge um die nationale Sicherheit«.111 Auch Politiker wurden über diese Sachlage nicht informiert. Der demokratische Senator Van Hollen schrieb im August 2019: »Ich war enttäuscht, von dieser Situation durch Presseberichte und nicht direkt von der Armee erfahren zu haben, obwohl sie schon vor einigen Wochen passierte.«112

      Es ist eindeutig erwiesen, dass zwischen dieser militärischen Einrichtung und verschiedenen Universitätslaboren in den USA eine Zusammenarbeit besteht – so z.B. mit der University of North Carolina, wo 2015 ein umstrittenes gentechnisch manipuliertes SARS-CoV-Virus erschaffen wurde, das ähnliche Eigenschaften wie das heutige SARS-CoV-2 aufweist.113

      Weiterhin haben die Fort Detrick-Forscher im Rahmen einer Studie mit Kollegen der University of New Mexico 2017 das RNA-Genom eines Filovirus manipuliert: »Wir nahmen Änderungen an der Sequenz des Filovirus vor […] darunter: Mutation der Furin-Spaltstelle […]«114

      Wie Filoviren besitzen auch Coronaviren nur ein RNA-Genom. Und die Furin-Spaltstelle ist bei SARS-CoV-2 genau diejenige Stelle, die bei einigen Wissenschaftlern den Verdacht aufkommen lässt, dass das neue Coronavirus womöglich doch aus einem Labor stammen könnte. Und dass in Fort Detrick mit Coronaviren gearbeitet wurde, lässt sich aus seinen eigenen wissenschaftlichen Publikationen entnehmen.115

      Bei ihren Untersuchungen im Juli 2019 hatte die CDC festgestellt, dass das Militärlabor Fort Detrick nicht alle Erreger aufgelistet hatte, mit denen dort geforscht und gearbeitet wurde. Dies ist auch der Nachrichtenseite www.military.com zu entnehmen: »Die Inspektionsergebnisse ergaben zudem, dass USAMRIID [Fort Detrick] über kein vollständiges, genaues Inventar seiner ausgewählten Erreger verfügte.«116

      Ob aus diesem Labor im Juli 2019 pathogene Viren entkommen sind, bleibt ein Geheimnis, da die den Abgeordneten zugänglich gemachten Dokumente nicht die vollständige Namensliste aller Erreger enthalten. Es geht ja um die nationale Sicherheit der USA.117

      Hatten die in Fort Detrick zum Zeitpunkt der Inspektion laufenden Affenversuche mit Coronaviren zu tun, wie dies schon zuvor einmal der Fall gewesen war118, oder waren hier andere Viren im Einsatz gewesen?

      Die Tatsache, dass nicht alle Krankheitserreger ordnungsgemäß aufgelistet waren, mit denen dort experimentiert wurde, lässt ein gewisses Misstrauen aufkommen.

      Jedenfalls erkrankten wenige Wochen vor der Schließung von Fort Detrick 60 Bewohner einer Einrichtung für betreutes Wohnen in Greenspring an einer gravierenden Atemwegsinfektion unbekannten Ursprungs (Husten, Fieber, Lungenentzündungen). Einige der älteren Bewohner starben.119 Greenspring liegt knapp eine Autostunde von Fort Detrick entfernt.

      CNN berichtete darüber am 11. Juli 2019: »Gesundheitsbeamte sagten, dass Ausbrüche von Atemwegserkrankungen in Einrichtungen, in denen gefährdete, ältere erwachsene Menschen untergebracht sind, keine Seltenheit seien. Doch Gesundheitsbeamte erleben in der Regel fünf bis zehn Ausbrüche pro Jahr in der Winter- und Grippesaison. Dieser jüngste Ausbruch war anders, weil er im Juli stattfand.«120

      Dr. Benjamin Schwartz, lokaler Leiter des Gesundheitswesens, teilte der Presse damals mit, dass man zahlreiche Sekretproben der Patienten an die US-Gesundheitsbehörde CDC geschickt habe. Bis zum 17. Juli 2019 (an diesem Tag erschien auf NBC-Washington ein Bericht über die o.g. Vorfälle) hatte die CDC den Erreger aber noch nicht identifiziert.121

      Einen Tag nach der Veröffentlichung dieser Mitteilung verfügte die CDC die Schließung des Hochsicherheitslabors Fort Detrick (USAMRIID). Warum dies geschah, wird man nie erfahren, denn wie oben dargelegt ging es um die »nationale Sicherheit«.

      Der Ausbruch von gravierenden Lungenentzündungen in Greenspring mitten im Sommer, die Unidentifizierbarkeit des Erregers (so die offizielle Version der CDC) sowie die darauffolgende Schließung des Hochsicherheitslabors in Fort Detrick – all dies ist möglicherweise nur ein zufälliges Zusammentreffen von Ereignissen.

      Würden Daten bzw. Informationen transparenter gehandhabt, gäbe es keinen Raum für Hypothesen. Die Vermutung, dass SARS-CoV-2 in den USA ausgebrochen ist, wird selbst von gebildeten US-Bürgern (nicht nur vom Feind China) vertreten.122 So wurde im März 2020 eine amerikanische Petition mit fast 1500 Unterschriften an das Weiße Haus gerichtet mit der Aufforderung, einen möglichen Zusammenhang Fort Detrick – COVID-19 zu untersuchen.123

       Hochsicherheitslabore an Universitäten – gefährliche Projekte

      In Universitätslaboren werden viele Experimente durchgeführt. Die größten Gefahren bergen Forschungsvorhaben, die mit dem sogenannten Gain of Function, also einer »funktionsverstärkenden« Manipulation operieren. Die Genetiker können damit Gene entweder in ihrer Funktion verstärken oder dergestalt verändern, dass sie eine ganz neue Funktion erhalten. Solche genetischen Manipulationen finden in vielen universitären Forschungseinrichtungen der USA, Europa und Asien statt. Oft werden Viren und Erreger dadurch infektiöser und tödlicher gemacht.

      Aufgrund der Gefährlichkeit solcher Laborprojekte hatte Präsident Obama auf diese funktionsverstärkenden Genmanipulationen 2014 ein Moratorium erlassen. Wie 2015 der Fachzeitschrift Nature zu entnehmen ist, wurde der University of North Carolina trotzdem erlaubt, die Forschungsexperimente mit genmanipulierten Coronaviren weiterzuführen.124

      2017 hob Präsident Trump dieses Moratorium auf, und 2019 teilte das Fachblatt Science mit, dass Labore in den USA sowie in den Niederlanden erneut Experimente durchführten, um Influenza-Viren mittels dieser gefährlichen funktionsverstärkenden Technologie ansteckender zu machen.125

      Diese Forschungsarbeiten verwendeten zusätzlich eine weitere Methode (die »gerichtete Evolution«, engl.: directed evolution), die Spektrum der Wissenschaft im Februar 2020 beschrieb. Forscher aus dem Team von Yoshihiro Kawaoka (University of Wisconsin) infizierten Frettchen mit »manipulierten« und dadurch gefährlicher gewordenen Influenza-Viren: »Nach einigen Tagen hatten sich die Viren genug angepasst, um durch die Luft übertragen zu werden. Eine zweite Gruppe aus den Niederlanden um Ron Fouchier ging ähnlich vor, nur dass sie die Mutationen gezielt einführten, und das auf Frettchen übertragene Virus war kein Hybrid, sondern das komplette H5N1. Die Versuche mit H7N1 ein Jahr später kamen ganz ohne genetische Veränderung aus. Der Erreger


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