die Nacht, der Falter und ich. Elisabeth Steinkellner
Wunschkonzert
der Wind
pfeift mir
heute was
Gleichschritt
noch
stolpert
der Tag
der Nacht
hinterher
doch
bald schon
wird er
sie einholen
Nachwärme
im Sommer
riecht das Gras
gelb
und das Holz
des Brückengeländers
wärmt
lange nachdem
die Sonne
schlafen gegangen ist
immer noch
meine Hand
Juli
kurze Kleider
kurze Nächte
l
ä
n
g
s
g/e/s/t/r/e/i/f/t/e/r
Honigmond
Schädlingsbekämpfung
ein Zeichenblatt
ein Notenblatt
ein Ahornblatt
eine Blattlaus
eine platt-Laus
Zauberei
der Sand
in meiner Hand
verschwand
bis ich ihn wiederfand
an einem fernen Strand
Hochspannung
»Hier«, sagst du, deutest auf ein großes Loch im Maschendraht und schlüpfst voraus hindurch.
Ich zögere.
»Na los«, rufst du, also ducke ich mich schnell hinter dir durch die Öffnung und hoffe, an keinem der vielen rostigen Drahtenden hängen zu bleiben.
Das Gras reicht uns bis über die Knie, es ist braun und sticht. Die Sonne steht hoch und ich spüre, wie sie mir die Haut auf Schultern und Wangen verbrennt. Ich hätte meine Kappe mitnehmen sollen. Überall sind Grashüpfer, sie springen kreuz und quer vor mir, es müssen unzählige sein. Bei meinen Füßen raschelt es, »Mäuse«, erklärst du, obwohl ich nicht gefragt habe.
Über unseren Köpfen durchschneiden Starkstromleitungen den Himmel, sie surren und ich bilde mir sogar ein, auch ein leichtes Vibrieren zu spüren.
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