Kraftstoff. Группа авторов
in dir und um dich herum, alles andere wird sich fügen.“
Mit diesen Worten habe ich mich auf den Weg gemacht. „Nimm genau wahr, mit allen Sinnen, sei achtsam, sei aufmerksam, lebe bewusst.“ Dieses Motto ist zu einer Grundhaltung geworden, die mich und mein Leben seither begleitet.
Es ist auch die Grundhaltung in der Beziehung zu meinem Körper geworden. Den Körper wahrnehmen und spüren habe ich damals gelernt. Bis zu meiner Krise war ich im Leistungssport (Tischtennis und Tennis) sehr erfolgreich. Im Vordergrund stand die Unterwerfung des Körpers unter das Diktat des Leistungs- und Optimierungsprinzips. Ein Prinzip, welches im Leben von Männern oft im Vordergrund steht. Dieses führt jedoch häufig zu einer Entfremdung. Die Folge ist, dass der Körper wie eine Maschine gesehen wird, die Leistung zu erbringen hat. Ein Wechsel vom Leistungsmodus in den Modus einer Beziehung zum eigenen Körper tut Leib und Seele gut. Deswegen versuche ich in meinen Kursen zu vermitteln, dass es wichtig ist, seinen Körper zu spüren, aus dem Spüren heraus zu entscheiden, was ihm guttut und was er gerade braucht. Hilfreich ist mir dabei die Genussformel: Ich spüre und weiß, was mir guttut. – Ich nehme mir Zeit und genieße mit allen Sinnen. – Ich kenne mein Maß und weiß, wann es genug ist.
ZUM NACHDENKEN
Jedes Bad ist eine leibliche Wiedergeburt.
Demokrit (460/459–um 371 v. Chr.), griechischer Philosoph
Die Gesundheit zu erhalten: Nicht bis zur Sättigung essen, sich vor Anstrengungen nicht scheuen!
Hippokrates (um 460–um 370 v. Chr.), griechischer Arzt
Tu deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.
Teresa von Ávila (1515–1582), Mystikerin und Kirchenlehrerin
Wenn wir wollen, dass alles so bleibt, wie es ist, muss sich alles ändern.
Giuseppe Tomasi di Lampedusa (1896–1957), italienischer Schriftsteller
Manche fragen den Hörenden, ob er denn das alles behalte. Genauso geistreich könnten sie auch den Essenden fragen.
Hermann Sendelbach (1894–1971), deutscher Dichter
AUS DER BIBEL
Da brachten sie zu Jesus einen, der taub war und stammelte, und baten ihn, er möge ihm die Hand auflegen. Er nahm ihn beiseite, von der Menge weg, legte ihm die Finger in die Ohren und berührte dann die Zunge des Mannes mit Speichel; danach blickte er zum Himmel auf, seufzte und sagte zu ihm: Effata!, das heißt: Öffne dich!
Sogleich öffneten sich seine Ohren, seine Zunge wurde von ihrer Fessel befreit und er konnte richtig reden.
Jesus verbot ihnen, jemandem davon zu erzählen. Doch je mehr er es ihnen verbot, desto mehr verkündeten sie es. Sie staunten über alle Maßen und sagten: Er hat alles gut gemacht; er macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen.
Markusevangelium 7,32–37
GEBET
Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele, nach dir, Gott.
Meine Seele dürstet nach Gott,
nach dem lebendigen Gott.
Wann darf ich kommen
und erscheinen vor Gottes Angesicht?
Meine Tränen sind mir Brot geworden bei Tag und bei Nacht; man sagt zu mir den ganzen Tag: Wo ist dein Gott?
Ich denke daran und schütte vor mir meine Seele aus:
Ich will in einer Schar einherziehn.
Ich will in ihr zum Haus Gottes schreiten,
im Schall von Jubel und Dank in
festlich wogender Menge.
Was bist du bedrückt, meine Seele,
und was ächzt du in mir?
Harre auf Gott;
denn ich werde ihm noch danken,
der Rettung meines Angesichts und meinem Gott.
aus Psalm 42
GEBET
Ich stelle mich aufrecht hin.
Jeden Morgen stehe ich auf – und stelle mich dem Leben.
Ich kreuze die Arme vor der Brust.
Ich danke dir, Gott, für meinen vielseitigen Körper!
Ich forme die Hände zu Schalen.
Ich bin bereit zu empfangen und bereit zu geben.
Ich strecke die Arme zur Seite mit den Handflächen nach oben.
So öffne ich mich diesem Tag, mit allem, was er für mich bereithält. Alles Schöne, alles Schwere – alles, was kommt, darf sein!
Ich verneige mich.
In Achtung und Ehrfurcht verneige ich mich
vor dir, mein Gott,
vor diesem Tag,
vor meinen Mitmenschen.
Ich richte mich auf.
Ich beginne den Tag in deinem Namen, im Namen des Vaters …
IMPULS FÜR MICH
IMPULS MIT ANDEREN
Die Natur und die Begegnung mit der Natur können unseren Lebenshunger nach der Schöpfung und dem Schöpfer stillen.
Nach einer Wegstrecke lade ich die Gruppe bei einem besonders schönen Wegabschnitt ein, im Schweigen den Weg mit allen Sinnen zu gehen. Wir lassen uns dafür eine gute Stunde Zeit, den Weg miteinander im Schweigen, mit offenen Sinnen zu gehen. Bei einer Rast reden wir über unsere Erfahrungen.
SEXUELLE ENERGIE
Ich