Schlaf schön. Andrea Revers

Schlaf schön - Andrea Revers


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      Andrea Revers wurde 1961 in Brühl/Rheinland geboren. Sie ist Diplom-Psychologin, studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften und machte eine Ausbildung zur Journalistin und Marketing-Beraterin. Sie lebt in der Eifel und widmet sich nach langjähriger Tätigkeit als Management Trainer und Coach nun voll und ganz dem Schreiben. Sie verfasste Bücher, Fachartikel und zahlreiche Kurzkrimis. 2011 wurde sie für den »Deutschen Kurzkrimipreis« nominiert. Schlaf schön ist ihr Romandebüt. www.andrearevers.de

      Andrea Revers

       Schlaf schön

      Eifelkrimi

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      Originalausgabe

      © 2020 KBV Verlags- und Mediengesellschaft mbH, Hillesheim

       www.kbv-verlag.de

      E-Mail: [email protected]

      Telefon: 0 65 93 - 998 96-0

      Umschlaggestaltung: Ralf Kramp unter Verwendung von

      © A-photographyy/Shutterstock.com

      Lektorat: Nicola Härms, Rheinbach

      Druck: CPI books, Ebner & Spiegel GmbH, Ulm

      Printed in Germany

      Print-ISBN 978-3-95441-537-3

      E-Book-ISBN 978-3-95441-547-2

      Dieser Roman wurde durch eine reale Begebenheit inspiriert: Im Mai 2009 erkrankten im Hillesheimer Katharinen-Stift dreizehn Bewohner auf zunächst unerklärliche Weise. Elf von ihnen starben. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf. Nach einigen Wochen wurden diese ergebnislos eingestellt. (Quelle: Spiegel Online vom 1.7.2009, 18:14 Uhr: »Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen ein«)

      Diese vorliegende Geschichte ist reine Fiktion. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.

      Inhalt

       Über den Autor

       Prolog

       1. Kapitel

       2. Kapitel

       3. Kapitel

       4. Kapitel

       5. Kapitel

       6. Kapitel

       7. Kapitel

       8. Kapitel

       9. Kapitel

       10. Kapitel

       11. Kapitel

       12. Kapitel

       13. Kapitel

       14. Kapitel

       15. Kapitel

       16. Kapitel

       17. Kapitel

       18. Kapitel

       19. Kapitel

       20. Kapitel

       21. Kapitel

       Epilog

       Danke

       Prolog

      Die alte Frau lag zitternd in ihrem Bett. Ihre Hände fuhren unruhig über die Bettdecke, ihre Augen zuckten hin und her. Alles war so fremd hier. Wo war sie? Wie war sie hier hergekommen? Sie stöhnte laut auf. Da öffnete sich die Tür ihres Zimmers. Blinzelnd erkannte sie im hellen Schein des Flurlichts eine dunkle Gestalt. »Ich will nach Hause«, ächzte die Alte und wollte aufstehen.

      »Psst!«, flüsterte die Stimme. »Ruhig! Bald bist du zu Hause. Schlaf schön.«

      Die alte Frau schloss die Augen, riss sie aber sofort wieder auf. Etwas geschah mit ihr. Sie hatte plötzlich einen metallischen Geschmack im Mund. Mit schreckgeweiteten Augen wollte sie sich aufrichten, doch eine feste Hand drückte sie zurück in ihr Kissen und fixierte ihre Hände.

      »Bald geht es dir besser! Versprochen.«

      Die alte Frau wehrte sich nicht länger und beruhigte sich langsam. Ihre Gesichtszüge entspannten sich. Sie hatte die Augen geschlossen.

      Die dunkle Gestalt wartete noch einen Augenblick und verließ dann das Zimmer.

      Am nächsten Morgen war die alte Frau tot.

       1. Kapitel

      Änne ist tot!«

      Frederike hatte kaum den kleinen Saal der dörflichen Gaststätte betreten, als Grete sie schon mit der Nachricht überfiel. Sie schob sich auf ihren Platz an der Eckbank. Die Chorprobe hatte noch nicht begonnen. Gerade lief der Wirt durch den Saal und nahm die Bestellungen entgegen.

      Frederike konnte es kaum glauben. »Das gibt’s doch nicht! Ich habe sie doch kürzlich erst auf dem Kirchhof getroffen. Da wirkte sie noch so fit.« Sie war bestürzt.

      Die nun tote Änne war bis zu ihrem Umzug ins Heim vor knapp zwei Wochen eine feste Größe im Sopran gewesen, und auch wenn ihre Stimme in den Jahren etwas zittrig geworden war, galt Änne als ausgesprochen tonsicher. Da war es schon ein Verlust gewesen, als sie mit ihren sechsundachtzig Jahren beschlossen hatte, ins St. Ägidius nach Hillesheim zu ziehen und damit Leudersdorf und dem Kirchenchor den Rücken zu kehren.

      Elsbeth, ein voluminöser Alt mit einem Mordsbusen


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