Der vergessene Bunker. F. John-Ferrer
genau zu, auf die Minute genau, »Und ich sag, dass man auch giftige Schwammerln essen kann«, ließ sich gerade der Ferdl vernehmen.
»Du spinnst ja«, erwiderte Loisl. »Da wirst unter Garantie hin.«
»Koa Spur, Loisl. Wenn du die Schwammerl in Milch abkochst, sind sie essbar.«
»Haha, da trink ich die Milch lieber, Freund!« »Still!«, rief Teichmann scharf. »Horcht mal! Was ist denn das?«
Sie lauschten. Von draußen drang dumpfes Jammern und Geschrei. Die tiefe Stimme Tonis ertönte. Dann polterten Schritte die Erdstiege herunter. Franz Lämmer wankte herein, grau im Gesicht, die Augen weit aufgerissen. Hinter ihm stand der einsneunzig große Obergefreite, der Toni, und rief über Lämmer hinweg:
»Der hat den Verstand verlorn, Leut! Helft ihm! An Eimer Wasser her, dass er wieder normal wird!«
Die Landser drängten heran. Teichmann packte den scheinbar geistesabwesenden Lämmer an den Schultern und rüttelte ihn.
»Lämmer, was haben Sie! Sind Sie übergeschnappt?«
»Der Kopf … der Kopf«, stammelte Lämmer.
»Was für ein Kopf?«, rief Teichmann aufgeregt.
»Dem … dem Lorenz seiner … ooo …« Mit einem Ächzen knickte Lämmer zusammen.
Viele Hände fingen ihn auf.
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