BikerLiebe | Erotischer Roman. Udo Carll
wissen, was dort passiert. Auch die rothaarige Schöne weiß, was auf sie zu kommt und ergibt sich in ihr Schicksal. Bei der Laune des Chefs sind alle Mädchen sehr vorsichtig und tun genau, was er will.
Ricky bleibt mitten im Büro stehen, drückt sie auf die Knie und zieht seine Hose herunter. Er trägt nur selten Unterwäsche und so sieht die Kleine gleich, was er von ihr will. Ihre Lippen schließen sich um ihn und mit schnellen Bewegungen ihrer Hände und den Lippen verschafft sie ihm den Kick, den er braucht. Er zieht, nachdem er abgespritzt hat, seine Hose wieder hoch, und jagt die Kleine aus seinem Büro. Nackt wie sie ist, eilt sie aus dem Büro, froh von ihrem Chef weg zu sein.
Kapitel 4
Die Einheimischen sitzen wie jeden Morgen am Stammtisch und Candy bringt ihnen den Kaffee und ihr Frühstück. Auch der leckere junge Bursche ist dabei. Jeder Versuch, ihn für sich zu begeistern, schlägt wie immer fehl. Ob sie ihm ihren Ausschnitt direkt vor die Augen hält, oder beim Umdrehen mit ihrem süßen Arsch wackelt, nichts scheint ihn anzumachen.
Hinter ihrer Theke versinkt sie in Träume. Träume aus ihrer Vergangenheit.
Als junges Mädchen aufgewachsen in einem kleinen Dorf. Ihr Elternhaus war ja so intakt. Zumindest spielten ihre Eltern ihr dies vor. Als ihre Mutter dann wegen eines Jüngeren aus dem Elternhaus auszog, war sie mit ihrem Vater allein. Aber auch das funktionierte am Anfang sehr gut. Die Idylle hatte aber jäh ein Ende gefunden, als ihr Vater sich beruflich nach Hamburg versetzen ließ. Der Wechsel in die Großstadt war für sie nicht einfach. Hier musste sie schon in jungen Jahren lernen, sich gegen die anderen Mädchen zu behaupten.
Als Teenie in der Schule hatte sie erste Kontakte mit Gewalt und Drogen. Sie hatte diese immer abgelehnt und nie genommen, aber in ihrem Umfeld waren sie täglich präsent.
Lächelnd dachte sie an ihre ersten sexuellen Erfahrungen. Wie bei den meisten Teenagern war Flaschendrehen und ähnliche Spielchen eine willkommene Möglichkeit, von den Jungs in ihrer Schule berührt oder geküsst zu werden. Mehr aber war in der Schule ja nicht möglich. Ihre Freundinnen erzählten überall herum, wie es ist, mit einem Jungen zu schlafen. Nur sie hatte es noch nie getan.
Ihr erstes Mal passierte auf einem Zeltplatz, bei einer Klassenfahrt. Sie war vierzehn Jahre alt und wollte es nun auch endlich mal probieren. Das meiste glaubte sie nicht, aber sie fand, der Zeitpunkt war gekommen.
Sie schlich sich nachts leise aus ihrem Zelt und traf sich mit einem Jungen aus ihrer Klasse. Sie gingen an den See hinunter und küssten sich zaghaft. Ihre Hände gingen auf Wanderschaft und erkundeten gegenseitig den so fremden Körper.
Ein Kleidungsstück nach dem anderen fiel zu Boden und als beide nackt waren, nahmen sie sich fest in die Arme. Sie sanken in den noch von der Tagessonne aufgewärmten Sand.
Seine Hände berührten schüchtern ihre Brüste und sie merkte, dass die kleinen Knospen in der Mitte immer härter wurden. Sie nahm eine Hand von ihm und führte sie langsam in ihren Schritt. Heiß wallte es in ihr auf, als die Hand langsam anfing ihre Muschi ungeschickt zu reiben.
Sie nahm das steife Glied des Jungen in ihre Hände und dirigierte ihn vorsichtig so, dass er in sie eindringen könnte.
Das war für den Jungen zu viel und er kam in ihrer Hand. Sie fühlte es warm durch ihre Finger rinnen.
Der Junge sprang auf und lief peinlich berührt mit rotem Kopf weg. Sie war mit sich, einer Handvoll glitschigem Sperma und ihrer feuchten Muschi wieder allein.
Neugierig probierte sie vorsichtig seinen Geschmack, schleuderte dann aber alles ganz schnell in den Sand.
Zu Hause wüsste sie jetzt, was sie tun würde. Wüsste wie und wo sie sich selbst streicheln muss, um dies süße Ziehen im Unterleib zu erreichen.
Jetzt allerdings war sie enttäuscht über die verpasste Gelegenheit. Sie hatte sich so darauf gefreut, endlich eine Frau zu werden. Endlich mit ihren Freundinnen mitreden zu können. Endlich das Gefühl zu kennen, mit einem Jungen zu schlafen.
In diesem Moment hört sie draußen eine schwere Maschine vorbei donnern, die sie aus ihren Träumen reißt. Sie schaut sehnsüchtig hinterher und wünscht, sie könnte mitfahren. Aber sie muss sich um ihre Gäste kümmern, die zahlen wollen.
Kapitel 5
War das nicht eben ein Imbiss? Clark erwacht ein wenig aus seiner Lethargie. Er hat Hunger, denn er hat seit gestern Mittag nichts mehr gegessen. Er bremst sein Motorrad und wendet es.
Als er auf den kleinen Parkplatz mitten im Wald fährt, sieht er gerade noch, wie sich ein paar Gäste verabschieden.
Geöffnet, sehr gut! Er setzt den Helm ab und hängt ihn auf seinen Außenspiegel. Seine Jacke und die Handschuhe lässt er auch bei dem Motorrad, denn hier in der Einöde wird sich wohl niemand daran vergreifen, und außerdem hat er die Maschine von innen ja im Blick. Er öffnet die Tür und betritt den Imbiss. Sein Blick wandert in die Runde. Niemand da, der ihn in seiner Ruhe stören könnte. Nur die Bedienung, die sich gerade zu ihm umdreht. Eine schöne Frau, denkt er. Viel zu schön und zu jung, um hier in diesem Imbiss zu stehen.
»Guten Morgen. Einen Kaffee bitte, und kann ich etwas zum Frühstücken bekommen?«, spricht er sie an.
Die Bedienung steht da, sagt nichts und starrt ihn nur an.
»Hallo junge Frau, ich habe gefragt, ob ich hier frühstücken kann«, wiederholt er sich.
Candy erwacht aus der Starre, die eingetreten ist, als dieser Fremde den Raum betreten hat.
Der Schreck sitzt ihr noch in allen Gliedern. Im ersten Moment hatte sie gedacht, Ricky steht in der Tür. Die Ähnlichkeit mit ihrem Ex-Freund, vor dem sie solche Angst hat, ist unglaublich.
Als sie sich innerlich gefangen hat, antwortet sie »Natürlich können sie hier frühstücken, und ihren Kaffee sollen sie auch bekommen«.
Clark setzt sich an einen Einzeltisch am Fenster und beobachtet die Straße und sein Bike.
Als Candy mit seinem Frühstück kommt, begegnen sich ihre Blicke zum ersten Mal richtig.
Was für eine Frau, denkt er.
Was für ein Mann, denkt sie.
Sie stellt sein Essen vor ihn hin und das, ohne ihre Reize einzusetzen. Den Augenblick dieses Blickes möchte sie instinktiv durch nichts zerstören.
Ein Danke mit tiefer leiser Stimme gesprochen und dieser Augenblick ist vorüber. Sie wendet sich ab und geht zurück hinter ihre Theke. Von dort aus beobachtet sie ihn verstohlen, wie er langsam sein Frühstück zu sich nimmt.
Wieder gleitet sie in ihre Vergangenheitsträume ab.
Kapitel 6
Candy denkt an die Schulzeit auf einem Gymnasium mitten in Hamburg. Als sie etwas älter geworden war, waren Discothekenbesuche am Wochenende eine beliebte Beschäftigung ihrer Clique. Ihr Vater hatte zu diesem Zeitpunkt schon seine neue Freundin und ließ sie machen, was sie wollte, solange ihre Leistungen in der Schule nicht nachließen. Ihre Mutter hatte sich ja einen jüngeren Freund angelacht und war mit ihm verschwunden. Wohin, weiß sie bis heute nicht. Seit damals hat sie ihre Mutter nicht mehr gesehen.
Das Tanzen zu hämmernder Musik wurde ihr zweites Leben. Ihre Bewegungen waren rhythmisch und ihre Kleidung auch immer gewagter, sodass sie bald bekannt war und ihr jeder Platz auf der Tanzfläche machte. Die Männer standen meist am Rand der Tanzfläche und beobachteten mit gierigen Blicken, wie sie sich bewegte.
Damals lernte sie, dass ihr Körper ihr Kapital ist. Sie lernte ihn so einzusetzen, dass Männer schier verrückt nach ihr waren. Drinks brauchte sie nicht zu zahlen, es fand sich immer jemand, der das übernahm.
Eines Abends wurde der Besitzer des Clubs auf sie aufmerksam. Ricky war charmant und unheimlich gut aussehend. Sie fühlte sich geschmeichelt, dass so ein Mann sie umgarnte.
Zu diesem Zeitpunkt hatte sie die Schule gerade mit einem guten Abitur in der Tasche verlassen. Es war Sommer