AutoSex - geil & hart | Erotische Geschichten. Simona Wiles

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fand das alles sehr interessant und fragte ihr Löcher in den Bauch. So verging etwa eine Stunde, bis er auf die Uhr sah. Draußen vor den großen Schaufenstern des Cafés hasteten die Menschen vorbei.

      »Oh, es ist spät … Fiona, das war alles sehr interessant, und ich würde unser Gespräch sehr gerne ein anderes Mal vertiefen, sozusagen als zweiten Teil Ihrer Wiedergutmachung.« Er lächelte charmant. »Was halten Sie davon, wenn wir uns gemeinsam in Ihre berufliche Welt begeben und zusammen in einen Film gehen würden? Hier in der Nähe gibt es ein Autokino, was meinen Sie?« Er sah sie mit seinem unwiderstehlichen Lächeln an und Fiona spürte, wie ihr Atem wieder schneller ging. Dieser Mann war so sexy, so eloquent und mit einem unglaublichen Charme ausgestattet, gegen den sie sich kaum wehren konnte. Er winkte den Kellner herbei und legte einen Geldschein auf den Tisch. Fiona dachte nach und versuchte, dabei nüchtern zu bleiben. Dieser Adam hatte eine Anziehungskraft auf sie, die nur wenige Männer, die sie bisher kennengelernt hatte, besaßen. Er wollte sie wiedersehen und schlug ihr ein Date unter dem Deckmäntelchen der ›Wiedergutmachung‹ vor. Dabei nutzte er ein wenig ihre Scham über die Peinlichkeit von vorhin aus sowie ihr schlechtes Gewissen. Sie durchschaute dieses Manöver, doch sie konnte sich nicht dagegen wehren. Ganz zu schweigen davon, dass sie es nicht einmal mehr wollte, so sehr hatte er sie in seinen Bann gezogen. Wie eine Droge – gefährlich und unwiderstehlich.

      Ihr fiel auf, dass er sie mit Fragen bombardiert und dabei so gut wie nichts über sich erzählt hatte. Andererseits, wenn er sie tatsächlich wiedersehen wollte, dann würde sie bei ihrem nächsten Treffen die Gelegenheit haben ihn auszufragen. Also nickte sie.

      »Welchen Film?«, fragte er daraufhin.

      »Ich weiß nicht, welche Auswahl sie haben.« Fiona war noch nie in einem Autokino.

      »Wissen Sie was? Ich kümmere mich darum! Geben Sie mir doch Ihre Nummer, ich rufe in den nächsten Tagen an und wir entscheiden gemeinsam.«

      Er ließ keinen Widerspruch gelten. Sie gab ihm ihre Telefonnummer, er notierte sie auf einen kleinen Zettel, dann standen sie beide auf und verließen das Café. Den Kaffeefleck verbarg er notdürftig mithilfe einer leichten Jacke, die er über den Arm trug. Draußen hauchte er ihr Küsschen rechts und links auf die Wange und verabschiedete sich, um lässig davonzuschlendern.

      Fiona sah ihm kurz hinterher und ging nachdenklich in die andere Richtung. Es war schon nach Ladenschluss, Diana würde längst das Geschenk für ihren Freund besorgt haben. Trotz der späten Stunde war es sommerlich hell, die Vögel zwitscherten in den Bäumen und die Sonne lugte noch zur Hälfte über die Hausdächer, bevor sie dahinter verschwand. War es falsch gewesen, diesem fremden sexy Typen einfach ihre Nummer zu geben? Falls er sich wider Erwarten als Stalker entpuppen sollte, würde er zumindest nicht ihre Adresse über die Telefonnummer rausfinden, weil sie nirgends eingetragen war. Und sollte es tatsächlich zu einem weiteren Treffen kommen, dann würde sie ein Stück mit der S-Bahn fahren, damit er nicht erriet, in welcher Straße sie wohnte, nahm Fiona sich vor. Plötzlich beschwingt lief sie nach Hause. Sie war gespannt, ob der rätselhafte Adam sich überhaupt melden würde, sie wollte nicht damit rechnen und spürte doch eine leise Hoffnung. Wie hatte er gesagt? In den nächsten Tagen würde er sich melden? Sie würde ihm eine Woche Zeit geben; wenn bis dahin kein Anruf von ihm gekommen war, würde sie ihn abschreiben, nahm sie sich vor. Das Einzige, was sie wurmte, war, dass sie wirklich nichts über ihn wusste.

      ***

      Wenige Tage später klingelte ihr Telefon.

      »Ja?«

      »Hallo? Spreche ich mit Fiona? Adam hier.«

      »Oh! Ja, hier ist Fiona!«

      »Wie geht es Ihnen?«

      Fiona dachte: Außer, dass ich ständig an dich denken muss und mich langsam frage, ob ich eigentlich irre bin, weil ich nicht weiß, wer du bist und was du an dir hast, dass ich mich so bescheuert verhalte …

      »Es geht mir gut!«

      Adam hatte sich gründlich über die Filme informiert, die in dem Autokino in der Nähe geboten wurden. Er nannte die Titel und erklärte jeweils, worum es darin ging.

      Zur Auswahl standen eine Komödie, ein romantischer Film, ein Horrorstreifen und ein Actionfilm. Fiona tendierte zu dem romantischen Film, weil sie ihn schon seit längerer Zeit ansehen wollte, bisher jedoch nicht dazu gekommen war. Er handelte von einem Typen, der in einer Disco ein hübsches Mädchen kennenlernte und mit ihr ein ziemlich chaotisches Date erlebte. Action inbegriffen, erklärte Adam.

      »Na, das klingt doch sexy«, grinste Fiona.

      »Sexy? Gut, dann gehen wir in diesen Film!«, lachte er und schlug vor, sie am nächsten Abend für die Spätvorstellung abzuholen.

      »Wo wohnen Sie?«

      Fiona erinnerte sich rechtzeitig daran, dass sie ihm nicht ihre Adresse verraten wollte, und vereinbarte mit ihm einen Treffpunkt ein paar Häuserblocks weiter weg.

      »Ich bin ab nachmittags dort in der Nähe, deshalb ist das einfacher«, log sie. Adam versprach, rechtzeitig da zu sein.

      Sexy, grübelte Fiona nach dem Gespräch. Warum sagte sie so etwas laut?

      ***

      Den folgenden Tag über war sie unruhig und nervös. Was sollte sie anziehen? Was zog man überhaupt in einem Autokino an? Beziehungsweise, für ein Date in einem Auto? Vor oder nach einem normalen Kinobesuch ging man manchmal etwas Trinken, daher war der Dresscode eine klare Sache bei einem Date. Aber im Auto? Würden sie danach noch in eine Bar gehen und ein paar Drinks zu sich nehmen? Sie beschloss nach langen Überlegungen, sich so zu kleiden, als ob sie sich in einer Bar träfen. Nach einer ausgiebigen Dusche durchwühlte sie ihre Kleiderschränke und entschied sich letzten Endes für ihr Lieblingsoutfit: das kleine Schwarze. Es war wirklich klein, der Rock ging ihr gerade mal über die Hüften, das Oberteil war tief ausgeschnitten, ohne vulgär zu wirken. Darunter würde sie heiße Dessous tragen, falls jemandem ein versehentlicher Blick unter das knappe Röckchen vergönnt sein sollte. Doch mit den Schuhen hatte sie ein Problem: Ihre Lieblingsmanolos waren unvollständig. Sie durchkramte sämtliche Schubladen und sah unter Schränke und Kommoden, bis sie den zweiten Schuh fand. Erleichtert seufzte sie. Nun musste sie nur noch ein dem Anlass entsprechendes Make-up auflegen, ihre Strickjacke finden, falls der Abend kühl werden sollte, und es konnte losgehen.

      Die S-Bahn fuhr vor ihrer Haustür ab. Sie stieg ein, löste eine Fahrkarte und stieg nach drei Haltestellen wieder aus. Der Abend dämmerte, ein paar Fledermäuse schwirrten durch die Luft, während die Vögel ihr Abendlied sangen. Fiona ging mit wiegenden Hüften die wenigen Meter bis zu dem Treffpunkt, den sie mit Adam vereinbart hatte. Er erwartete sie bereits, lässig an einen geräumigen Mercedes gelehnt, und begrüßte sie mit seinem typischen Lächeln.

      »Guten Abend, Fiona. Sie sehen fantastisch aus.« Er musterte sie bewundernd von oben bis unten, und sie musste sich beherrschen, sich nicht vor ihm zu drehen. Adam trug einen leichten Anzug, der wie maßgeschneidert an seinem Körper saß. Fiona spürte wieder seinen Sex-Appeal. Ihr Innerstes zitterte.

      »Danke. Fahren wir?«

      »Aber ja! Steigen Sie ein!« Er hielt für sie die Beifahrertür auf, sie nahm Platz und er drückte die Tür sanft in das Schloss. Dann ging er um das Auto herum und setzte sich neben sie. Fiona beobachtete ihn verstohlen, während er den Motor anließ und ihr zulächelte. Sein Fahrstil war routiniert, er fädelte sich geschickt in den Verkehr ein und fuhr auf direktem Weg zu dem Gelände, auf dem sich das Autokino befand. Es lag ein wenig außerhalb der Stadt und wurde durch hohe Büsche und Bäume, die an dem Maschendrahtzaun wuchsen, begrenzt. Insgesamt hatten 1000 Autos hier Platz. Autokino – eine nostalgische Einrichtung. Es gab sie bereits in den USA seit den 1940ern, später wurden sie auch in Europa Kult. Heutzutage konnte man Tickets online buchen, damals jedoch, ohne die Existenz von Computern oder Handys, bewegte sich eine lange Autoschlange langsam durch das Tor des umgrenzenden Zaunes, bis jeder endlich eine Eintrittskarte besaß.

      Adam hatte sofort nach dem Telefonat mit Fiona die Tickets online bestellt und bezahlt. Er zeigte sie auf seinem Handy dem Typen am Tor, der winkte ihn durch und sie konnten


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