Wanderführer: 175 Wander-Highlights Bayerische Alpen. Ziele vom Allgäu bis ins Berchtesgadener Land. Robert Mayer

Wanderführer: 175 Wander-Highlights Bayerische Alpen. Ziele vom Allgäu bis ins Berchtesgadener Land - Robert Mayer


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geradeaus aufwärts und an seinem oberen Ende rechts zwischen Felstürmen hindurch zur Bergadler-Hütte.

      Wir nehmen jedoch den linken Weg, der durch das Tal zu einer Wegverzweigung führt. Wir halten uns abermals links und an der nächsten Gabelung wiederum links und steigen durch einen steilen Geröllhang zu einer Wegkreuzung am Fuße der Ifenmauer genannten Wände hinauf. Hier geht es links in die gestufte Wand, durch die uns ein teilweise seilgesicherter Weg zur Hochfläche bringt. Nach Süden schweift der Blick nun über das Schwarzwassertal zum Widderstein und zu den Bergen des Lechquellengebirges. Der Weg knickt nach rechts und führt nahe der Steilabbrüche bergan. Eine von hellgrauen Felstürmen überragte Scharte gewährt uns einen Einblick in die schattigen Felswände des Hohen Ifen, an die die zu Fels erstarrten Wogen des Gottesackerplateaus branden.

      Über Bergwiesen führt der Steig aufwärts zur Wegkreuzung, an der links der Steig zur Schwarzwasserhütte abzweigt. Wir gehen jedoch geradeaus und erreichen nach wenigen Minuten das Kreuz auf dem Gipfel des Hohen Ifen Image (2:10 Std.). Steil brechen die Nordwände zum Gottesackerplateau ab, über das der Blick zu den Bergen der Hörnergruppe geht. Im Südwesten entdecken wir am Horizont die Gletschergipfel der Glarner Alpen und im Südosten wogen die Bergkämme im Herzen der Allgäuer Alpen.

      Vom Gipfel steigen wir auf bekanntem Weg wieder bis zur Wegkreuzung am Fuß der Ifenmauer ab. Hier gehen wir nicht auf dem Aufstiegsweg nach rechts, sondern geradeaus auf dem gelb markierten Steig durch die Schutthänge abwärts. Nach einem kurzen Anstieg erreichen wir eine Wegspur. Auf ihr wandern wir kurz rechts hinab und dann links aufwärts bis vor die bewirtschaftete Bergadler-Hütte Image (3:00 Std.). Wir folgen an der Gabelung dem Weg, der links auf die Karrenfelder des Gottesackerplateaus führt. Bei schlechter Sicht sollte man hier auf alle Fälle umkehren und zur Ifenbahn hinabwandern, da man sich sonst auf der konturlosen Hochfläche leicht verirren kann. Wir folgen jedoch an diesem strahlend schönen Tag der ausgezeichneten gelben Markierung über ein erstes Karrenfeld und steigen schließlich über Metallklammern auf einen niedrigen Rücken. Über Kalkfelsen, Bergwiesen und durch Latschenfelder, vorbei an schmalen Spalten und tiefen Dolinen, führt uns der schmale Steig im Auf und Ab über das bizarre Plateau zu einer Wegkreuzung an der verfallenen Gottesackeralpe Image (3:45 Std.).

      Wir halten uns rechts und wandern durch ein eigenartiges Karsttal hinab zur Jagdhütte auf der Schneiderkürenalpe. Hier wurde vor wenigen Jahren unter überhängenden Felsen ein Lagerplatz steinzeitlicher Jäger und Hirten entdeckt, der nach den archäologischen Ausgrabungsarbeiten rekonstruiert wurde. Nur anfangs steil führt uns jetzt der Steig durch den Hochwald abwärts. Wir überqueren eine erste Forststraße und erreichen eine weitere Forststraße, die uns links nach Unterwald Image (5:15 Std.) hinabführt. Dort gehen wir auf der schmalen Teerstraße nach rechts und an der nächsten Kreuzung geradeaus. Auf der Straße wandern wir kurz aufwärts und an der Gabelung links zu den Häusern von Oberwald. Hier finden wir rechts einen geteerten Fußweg, der steil aufwärtsführt. Kurz nach dem Bergheim Wäldele wechseln wir geradewegs auf einen breiten Weg, der uns über eine bewaldete Kuppe zum Parkplatz an der Talstation des Sessellifts Ifen 2000 Image (5:45 Std.) bringt.

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      Der Kalkfels des Gottesackerplateaus ist zu einer bizarren Karstlandschaft erodiert.

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      Am Gipfel des Hohen Ifen genießt man einen herrlichen Blick auf die Allgäuer Bergwelt.

      Das anstrengende Auf und Ab am vielgipfeligen Grat, der Walmendinger Horn und Grünhorn verbindet, wird durch herrliche Panoramablicke und eine bezaubernde Pflanzenwelt entlohnt. Familien wählen den einfachen Panoramaweg, der auf halber Höhe die Hänge quert.

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      Wegbeschaffenheit: Teils steile, schmale und steinige Wege, die in tieferen Lagen umgangen werden können

      Ausgangs-/Endpunkt: Der Parkplatz oder die Bushaltestelle in Baad, dem hintersten Ort im Kleinwalsertal

      Anfahrt: Auto Durch das Kleinwalsertal der Beschilderung folgend nach Baad. Bahn/Bus Von Oberstdorf Busverbindung durch das Kleinwalsertal nach Baad

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      Vom Parkplatz bzw. von der Bushaltestelle in Baad Image gehen wir durch den Ort aufwärts und biegen 100 Meter vor dem Kirchlein links in den Starzelweg, der uns steil zum obersten Haus hinaufführt. Wir wechseln geradewegs auf die Kiesstraße, die uns sanft ansteigend über die Äußere Turaalpe zur Inneren Turaalpe bringt.

      Nun geht es auf einem schmalen Steig durch das Tal des Turabachs, der an den steilen Wiesenhängen des Grünhorns entspringt. Bald führt uns der Steig über zahlreiche Stufen und zum Schluss über Alpweiden anstrengend aufwärts zur Starzelalpe Image (1:50 Std.).

      An der Wegkreuzung neben der Alphütte muss man sich für eine von zwei Wegvarianten entscheiden. Wir wenden uns für den Gipfelanstieg nach links und wandern auf schmalem Steig über die Alpwiesen zum Weg hinauf, der die Ostflanke des Grünhorns quert. Auf ihm steigen wir links in das nahe Starzeljoch. Hier halten wir uns rechts (Wegweiser Grünhorn) und wandern über den Südgrat zum Gipfel des Grünhorns Image (3:10 Std.) hinauf. Vom Gipfel gehen wir anschließend wieder kurz nach Süden hinab und biegen an einer kleinen Senke links auf einen schmalen, rot-weiß markierten Steig ab. Zu Beginn führt er zum Teil recht steil durch die Ostflanke des Grünhorns hinab, danach ohne Probleme am Ostrücken entlang in die Ochsenhofer Scharte (1850 m). Rechts bietet sich hier die Möglichkeit, zum einfachen unteren Weg abzusteigen.

      Wir folgen jedoch geradewegs dem steinigen, weiß-blau-weiß markierten Steig, der von der Scharte über den Kamm der Ochsenhofer Köpfe in einen Sattel leitet. Nochmals geht es nun anstrengend bergauf, bis wir auf einem teilweise felsigen Steig in leichtem Auf und Ab den aussichtsreichen Muttelbergkopf Image (4:25 Std.) ersteigen. Vom Gipfel geht es jenseits am Grat entlang abwärts, ehe wir den letzten Felskopf im Gratverlauf erklimmen. Von dort führt uns der Weg über Blockwerk bergab und im Anschluss über Alpwiesen zu einem Fahrweg, dem wir links zu einer Wegkreuzung am Fuße des Walmendinger Horns hinabfolgen. Links hinauf ist nach kurzem Anstieg die Seilbahn-Bergstation auf dem Walmendinger Horn zu erreichen.

      Wir wandern auf dem Fahrweg rechts abwärts. Wir ignorieren den rechts zur Lüchlealpe abzweigenden Weg, auf dem die Familienvariante verläuft. Wenig unterhalb wechseln wir am Wegweiser, der rechts zur Stutzalpe und nach Baad leitet, leicht links auf einen breiten Wanderweg. Der Weg quert links abwärts durch die bewaldete Südflanke des Walmendinger Horns und läuft dann im Zickzack zu einer breiten Forststraße hinab. Auf ihr geht es nach links und nach kurzer Strecke auf der Schotterstraße links hinab zur bewirtschafteten Stutzalpe Image (5:30 Std.), die mit schöner Aussichtsterrasse zu einer verdienten Rast lockt.

      Direkt unterhalb der Hütte leitet uns ein schmaler Wanderweg rechts


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