Wanderführer: 175 Wander-Highlights Bayerische Alpen. Ziele vom Allgäu bis ins Berchtesgadener Land. Robert Mayer

Wanderführer: 175 Wander-Highlights Bayerische Alpen. Ziele vom Allgäu bis ins Berchtesgadener Land - Robert Mayer


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Weg durch den malerischen Ostertaltobel ist hervorragend für Familien mit Kindern geeignet. An heißen Sommertagen laden die zahlreichen Wasserbecken zu willkommenen Erfrischungen ein. Am Rückweg sorgt die Buhlsalpe für Stärkung.

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      Wegbeschaffenheit: Im Ostertaltobel ein schmaler Steig, dann breite Alpwege

      Ausgangs-/Endpunkt: Wanderparkplatz oder die Bushaltestelle an der Gunzesrieder Säge

      Anfahrt: Bahn/Bus Gute Busverbindung vom Bahnhof Blaichach. Auto Zwischen Sonthofen und Bleichach auf die nach Gunzesried ausgeschilderte Straße einbiegen und dieser bis zu ihrem Ende an der Gunzesrieder Säge folgen

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      Vom großen Wanderparkplatz vor der Gunzesrieder Säge Image gehen wir zur Straße hinauf und folgen ihr über die Brücke. An der nächsten Kreuzung zwischen den wenigen Häusern des Weilers biegen wir vor der Bushaltestelle links in eine Seitenstraße. Wir folgen ihr nur kurz und finden bald links den Beginn des Tobelweges, der uns zum nahen Ostertalbach bringt. Der Steig folgt dem rechten Ufer des hier noch zahmen Baches, der träge über Kiesbänke plätschert. Doch schon bald rücken die Talhänge näher zusammen und Konglomeratfelsen zwingen den Weg nach oben. Oberhalb einer ersten Kaskade, die in ein grün schimmerndes Wasserbecken rauscht, schwindelt sich der gut gesicherte Weg auf Stegen und einem Felsband durch die Steilflanke. Anschließend macht der Bach wieder einen ganz harmlosen Eindruck. Diesen Rhythmus wird er im weiteren Verlauf beibehalten.

      Auf felsige Engstellen und wilde Kaskaden folgen immer wieder sanfte Flussabschnitte. So kann man deutlich den Wandel der schräg gestellten Gesteinspakete erkennen. Weiche Schichten werden vom Bach abgetragen und die so entstehenden Mulden mit Geröll aufgefüllt, über das das Wasser harmlos dahinplätschert. Harte Konglomeratschichten bilden kaum abzutragende Felsriegel, über die der Ostertalbach in zahlreichen größeren und kleineren Wasserfällen zu Tale stürzt. An ihrem Fuße waschen sie kleine Becken aus, in denen an heißen Tagen die Beine eine willkommene Abkühlung finden können. Bald sperrt wieder ein Felsriegel das Tal und der Bach stürzt sich in herrlichen Kaskaden in ein tiefes Wasserbecken. Der Weg schwindelt sich auf Stegen durch den Steilhang und leitet dann auf einer Brücke über den zweistufigen Wasserfall zum gegenüberliegenden Ufer.

      Deutlich sind hier die harten, senkrecht gestellten Felsbänder zu erkennen, die dem Fluss diese Kapriolen aufzwingen. Nach einem weiteren Flachstück wird der nächste Wasserfall links umgangen und wir erreichen nach zwei Brückchen eine Wegkreuzung. Wir folgen geradewegs dem Talweg zu einem kleinen Unterstandspavillon. Rechts kann man über Felsplatten die Absturzkante des obersten Wasserfalls erreichen. Dort lässt sich auf den sonnengewärmten Felsen herrlich rasten. Das Tal weitet sich jetzt und über Alpwiesen bringt uns der Weg zu einer Teerstraße.

      Auf ihr gehen wir rechts über den Bach zum Wanderparkplatz im Ostertal Image (0:45 Std.). Am Parkplatz halten wir uns rechts und wandern auf der Alpstraße ein kurzes Stück aufwärts. Bald zweigt links die Zufahrt zur Ostertalhütte ab, die eine Einkehrmöglichkeit bietet. Wir folgen jedoch weiter dem Wirtschaftssträßchen über die Wiesen, von denen sich ein schöner Blick zu den felsigen Gipfeln der Hörnergruppe bietet. Bald erreichen wir die Buhlsalpe Image (0:55 Std.), an der es sich gemütlich einkehren lässt. Von der Alpe geht es auf dem Wirtschaftsweg geradewegs weiter. Wir queren den Waldhang westlich des Ostertaltobels und treffen anschließend auf eine betonierte Fahrstraße. Auf ihr wandern wir anfangs steil abwärts und dann über die Wiesen zurück zum nahen Ausgangspunkt an der Gunzesrieder Säge Image (1:15 Std.).

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      In zahlreichen Kaskaden sprudelt der Ostertaler Bach durch das tief eingeschnittene Tal.

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      Der Ostertalbach muss sich seinen Weg durch das harte Konglomeratgestein suchen.

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      Das Spiel von Licht und Schatten verleiht der Landschaft ihren besonderen Reiz.

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      Über harte Felsriegel aus Konglomeratgestein stürzt der Bach als Wasserfall zu Tal.

      Trotz vergleichsweise geringer Höhe bietet das Immenstädter Horn dank seiner vorgeschobenen Lage eine herrliche Aussicht. Vor allem begeistert wiederholt der Tiefblick auf die blaue Wasserfläche des lang gestreckten Großen Alpsees.

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      Wegbeschaffenheit: Einfache Rundwanderung auf schmalen Steigen mit einem lang gezogenen und steilen Anstieg zu Beginn

      Ausgangs-/Endpunkt: Der am Ortsrand von Immenstadt gelegene Friedhof

      Anfahrt: Auto Immenstadt liegt westlich der B 19 an der B 308. Zum Ausgangspunkt fährt man auf der B 308 in Richtung Oberstaufen durch den Ort und folgt vom zweiten Kreisverkehr nach dem Bahnhof der Beschilderung zum Friedhof. Bahn/Bus Der Friedhof liegt südlich des Bahnhofs von Immenstadt jenseits der Gleise.

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      Wir gehen links am Friedhof von Immenstadt Image vorbei und nehmen an der Weggabelung die rechts ansteigende Teerstraße (Wegweiser Hornweg nach Bühl, Horn). Nach ca. 150 Metern biegen wir rechts auf einen geteerten Weg und nach kurzer Strecke wiederum rechts in einen schmalen Wanderweg. Nach wenigen Schritten steigen wir links über den steilen Waldhang in engen Serpentinen hinauf. Weiter oben legt sich der Hang etwas zurück und der Weg führt uns zum Aussichtspunkt auf der Kanzel (1166 m), von dem wir einen ersten Blick zum Alpsee genießen können. Nun wandern wir über den Bergkamm und nach einem letzten Steilhang über einen breiten Rücken zu einer Forststraße hinauf. Auf ihr geht es nach rechts und bald an einer scharfen Rechtskurve links auf einen schmaleren Forstweg. Nach wenigen Metern wechseln wir rechts auf einen Waldweg. Der wurzelige Weg führt uns ohne große Anstrengung zu einer kleinen Unterstandshütte, von der wir rechts nach wenigen Schritten das große Gipfelkreuz auf dem Immenstädter Horn Image (2:25 Std.) erreichen. Vom Gipfelkreuz gehen wir zurück zur nahen Unterstandshütte und an der Wegkreuzung geradeaus. Über steile Bergmatten führt uns der Steig abwärts zu einer Wegkreuzung an der Kesselalpe. Wir halten uns rechts und wandern vorbei an einigen rauschenden Wasserfällen hinab zur großen Rabennestalpe. Auf dem Alpsträßchen geht es abwärts zu einer Wegkreuzung, an der wir uns rechts halten. Vorbei an der Hochbergalpe bringt uns die Schotterstraße geradewegs zum Bühler Ortsteil Rieder hinab.

      Auf der Teerstraße gehen wir rechts durch den Ort abwärts und biegen am Rand von Bühl Image (3:45 Std.) rechts in die Straße Unterm Horn. Nach 100 Metern halten wir uns links und wandern geradewegs zu einem Bach, vor dem rechts ein schmaler Wanderweg abzweigt. Er führt uns durch eine


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