Christina, Band 3: Bewusstsein schafft Frieden. Christina von Dreien
der Meinung sind, dass es dafür keine Lösung gebe, dann wird es dadurch ja nicht besser; weder wird sich die Situation verbessern, noch wird es uns persönlich besser gehen. Wenn wir hingegen davon überzeugt sind, dass es eine positive Lösung gibt, die entweder schon da ist oder die noch kommen wird, dann fällt es uns leichter, in der Situation konstruktiv zu sein und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Selbst wenn sich eine Situation nicht ändert, wird es einem Optimisten innerhalb dieser Situation auf jeden Fall besser gehen als einem Pessimisten. Das ist doch eigentlich schon Grund genug, ein Optimist zu sein.
Ein weiterer sinnvoller Grund, Optimist zu sein, ist folgender: Als Optimist erkennen wir in unserem eigenen Leben und im Leben im allgemeinen einen Sinn. Und sobald wir einen Sinn hinter den Dingen erkennen, haben wir auch die Überzeugung, dass die Welt besser werden kann, und den Wunsch, etwas zu verändern. Die Welt kann sich nur dann zum Guten ändern, wenn die Menschen Hoffnung und Zuversicht in sich tragen. In den Zeitungen, im Fernsehen und auch im Internet wird uns vor allem das Schlimme gezeigt, und das könnte leicht dazu führen, dass wir zu Pessimisten werden. Aber als Optimisten wissen wir, dass es gemäß den kosmischen Gesetzen überall dort, wo es etwas Dunkles gibt, auch etwas Helles geben muss. Also liegt die Wahl bei uns, bewusst nach den hellen Dingen Ausschau zu halten und sie in unser Leben hineinzulassen.
Das Land und den Himmel harmonisieren
Wir können unsere Schwingung auch dadurch erhöhen, dass wir das Land und den Himmel harmonisieren.
Die persönliche Schwingung, die wir aussenden, setzt sich aus unterschiedlichen Komponenten zusammen. Gleichzeitig wirken – ob wir das bewusst wahrnehmen oder nicht – auch unterschiedliche Faktoren von außen auf unsere Schwingung ein. Zudem hat jede Ortschaft, jede Region, jedes Land, ja sogar jedes einzelne Gebäude und jeder Raum eine eigene Schwingung, eine eigene Energie. Der Ort, an dem wir uns aufhalten, beeinflusst also ebenfalls unsere persönliche Schwingung. Daher ist es sinnvoll darauf zu achten, wie gut die Schwingung um uns herum ist, denn sie hat Auswirkungen auf unser Bewusstsein. Natürlich sind am Ende immer wir selbst für unsere eigene Schwingung verantwortlich und nicht unser Umfeld. Das Umfeld liefert uns gewisse Trigger, aber was dadurch in unserem Inneren ausgelöst wird, ist individuell und abhängig von unseren eigenen Mustern und Prägungen.
Was nun den Himmel betrifft, so ist euch vielleicht schon aufgefallen, dass es an manchen Tagen so aussieht, als befände sich eine Art Gitternetz aus weißen Streifen am Himmel. Das sind sogenannte Chemtrails, und ich halte ihre Existenz nicht für eine Erfindung, sondern ich empfinde sie als etwas Reales, das sowohl uns Menschen als auch der Erde nicht gut tut. Es ist schon eine Weile her, da sah ich bei uns zu Hause mal wieder solche Gitternetze am Himmel, und ich überlegte mir, wie man sie beseitigen könnte, um den Himmel zu reinigen und zu harmonisieren. Im Internet fand ich eine ganze Anzahl von Tipps, die mir aber alle zu kompliziert oder zu langwierig und in einigen Fällen auch zu kostspielig waren, weil man dafür irgendwelche Dinge kaufen musste. Ich dachte mir: Einen reinen, klaren Himmel zu haben, der natürlich und unverschmutzt ist, sollte doch eigentlich eines unserer Geburtsrechte als Mensch sein. Und was ein Geburtsrecht oder ein Grundrecht ist, das sollte kostenlos möglich und ohne großen Aufwand erhältlich sein. So suchte ich weiter und fand irgendwann einen Tipp namens «Neun-Elemente-Wirbel», der nichts kostet und der versprach, den Himmel tatsächlich frei zu machen.
Ich ging also in den Wald, holte mir ein paar Äste und baute in unserem Garten einen solchen Wirbel auf, wobei ich mich für einen «Sieben-Elemente-Wirbel» entschied, also für eine Konstruktion aus sieben Ästen. Sobald ich den letzten Ast gelegt hatte, ging zu meiner großen Freude sofort der Himmel auf und wurde wieder völlig gereinigt und neutralisiert. Der Wirbel hatte ein energetisches Feld aufgebaut, das die weißen Streifen auflöste, so dass der Himmel wieder sein normales, tiefes Dunkelblau annahm. Als ich sah, dass der Wirbel wunderbar funktioniert, dachte ich: «Gut, Problem gelöst», und wandte ich mich wieder anderen Dingen zu.
Die Wirkung hielt genau drei Tage an. Während dieser Zeit wurden die weißen Streifen immer wieder aufgelöst, und wir hatten immer diese tiefe blaue Farbe am Himmel. Nach diesen drei Tagen klappte es plötzlich nicht mehr, und der Himmel war wieder so blass wie zuvor. Zuerst konnte ich es mir nicht erklären, aber dann wurde mir klar: Dieser Wirbel funktioniert gar nicht! Der Grund, warum die Konstruktion scheinbar funktionierte, war weder das Holz noch die Form noch die Größe noch irgendein anderer Aspekt des Wirbels. Der Grund waren einzig und allein meine Gedanken, war einzig und allein mein Glaube. Während ich den Wirbel legte, hatte ich meine Gedanken darauf gerichtet, dass dadurch der Himmel harmonisiert werde, und weil ich daran geglaubt hatte, funktionierte es. Das energetische Feld, das der Wirbel aufgebaut hatte, sowie dessen Funktion, die weißen Streifen aufzulösen, entstanden nur deswegen, weil ich den Wirbel mit genau dieser Absicht gebaut hatte.
Angenommen, wir haben ein Glas mit Wasser vor uns stehen. Wir können nun beobachten, dass sich das Wasser je nachdem, was wir zu ihm sagen, verändert. Dasselbe gilt auch für Pflanzen; auch sie reagieren auf unsere Gedanken und Worte. Mit dem Himmel ist es ebenso. Sobald wir unsere Aufmerksamkeit auf etwas lenken, geben wir dort unsere Energie hinein. Und überall dort, wo wir unsere Energie hinsenden, nehmen wir automatisch Einfluss.
Mit dem «Sieben-Elemente-Wirbel» war es nun so, dass der Effekt nach drei Tagen seine Kraft verlor, weil ich meine Aufmerksamkeit wieder von dem Thema weggezogen hatte, in der Annahme, es funktioniere jetzt ja automatisch. Das ist etwa so, wie wenn man eine gewisse Menge Treibstoff in ein Fahrzeug füllt: Das Fahrzeug wird genau so lange fahren, wie der Treibstoff reicht, dann wird es stillstehen. Genauso «funktionierte» der Wirbel nur so lange, wie die Restenergie meiner Aufmerksamkeit, meiner Gedankenenergie noch nachwirkte. Der Wirbel selbst hatte keine besonderen Kräfte, sondern wirkte bloß als eine Art «Gedankenverstärker». Im Prinzip hätte es ebenso funktioniert, wenn ich den Wirbel nur ganz klein gemacht hätte oder wenn ich ihn in einer anderen Form gelegt hätte oder sogar wenn ich ihn gar nicht gebaut hätte.
Meine Erkenntnis aus dieser Begebenheit war: Wir machen uns oft selber zu klein. Wir denken, wir seien so klein und der Himmel sei so groß und so weit entfernt. Wir denken, wir könnten nichts bewirken. Dabei vergessen wir, wie machtvoll unsere Überzeugungen und unsere Gedanken sind. Der Wirbel hat einfach deswegen funktioniert, weil ich es wollte. Im Vergleich mit dem großen Himmel mögen wir kleine physische Körper haben, aber in unserem Bewusstsein steckt eine immense Energie, die so groß ist, dass wir es uns kaum vorstellen können. Der Wirbel hat mir gezeigt: Wir Menschen haben so viel mehr Power in uns, als wir uns selber zugestehen. Wenn ich zu Beginn gezweifelt und gedacht hätte: «Na ja, vermutlich funktioniert das sowieso nicht», dann hätte es mit hoher Wahrscheinlichkeit tatsächlich nicht funktioniert. Aber weil ich daran glaubte und meine Aufmerksamkeit darauf fokussierte, hat es funktioniert. Sobald wir von einer Sache felsenfest überzeugt sind, werden sich alle unsere bewussten und unbewussten Blockaden gegen diese Sache auflösen. Dann ist sehr vieles möglich. Deshalb heißt es: Der Glaube kann Berge versetzen.
Voneinander lernen
In unserer Nachbarschaft gab es ein kleines Mädchen, das immer auch zusätzlich für ihren «unsichtbaren Freund» den Tisch mit deckte. Ich finde es wichtig, dass Eltern so etwas ernst nehmen und nicht belehrend sagen: «Du hast zu viel Fantasie» oder «Du hast wohl zu viele Filme gesehen, denn in Wirklichkeit gibt es gar keine unsichtbaren Freunde» oder so etwas. Gerade in der heutigen Zeit ist es im Gegenteil so, dass viele Kinder den Erwachsenen etwas beibringen können. Die seelische Reife hängt nicht vom Alter des physischen Körpers ab. Es gibt Achtzigjährige, die in ihrem Leben weniger Lernprozesse verstanden haben als Vierzehnjährige. Die Frage ist also nicht, wie alt jemand physisch gesehen ist, sondern wie viele Erlebnisse jemand schon gesammelt hat und vor allem, wie viel er daraus gelernt hat. Die seelische Reife hängt somit auch nicht davon ab, wie lange jemand schon insgesamt in dieser Welt ist und wie viele Inkarnationen er während dieser Zeit schon durchlaufen hat. Sogenannte «alte Seelen» sind nicht unbedingt auch reife Seelen. Denn es geht darum, wie viel eine Seele schon gelernt hat. Manche Seelen lernen in fünf Inkarnationen mehr als andere in zehn. Nur weil jemand schon hundertmal hier war, bedeutet das noch nicht, dass er mehr verstanden hat als jemand, der erst zehnmal hier war. Es geht hier um Qualität, nicht um Quantität.
Ich halte es für wichtig, dass Eltern und Kinder