Sündige Verwandlung | Erotischer Roman. Michael Bennett
da ahnte ich noch nicht, wohin diese Freundschaft führen würde ...
Die Frauen unterhielten sich über Klamottengeschäfte und die neuen Bio-Supermärkte in London.
Peter und mir fielen die drei Männer an der Bar auf, die auch am Strand die Blicke unserer Frauen auf sich gezogen hatten. Die beiden saßen mit dem Rücken zur Bar und hatten die Männer noch nicht bemerkt, so sehr waren sie in ihr Gespräch vertieft. Sie kicherten, während sie sich gegenseitig auf Oberschenkel und Schultern tatschten.
»Schaut, wer da hinter euch ist!«, sagte Peter.
Unsere Frauen drehten sich um.
»Oh, wie nett!«, gab Sarah beim Anblick der drei zu, die in ihr Gespräch vertieft waren.
Stephanie grinste. »Ist es nicht fantastisch, dass wir so souveräne Ehemänner haben, die nicht eifersüchtig sind?«
»Vor allem, sie engen uns nicht ein und lassen uns die Freiheit, die wir brauchen«, antwortete Sarah.
»Darauf trinken wir!«, entgegnete Peter und hob sein Glas.
Wieder ging es um das Thema Eifersucht. Stephanie fragte mich, ob ich eifersüchtig wäre, wenn meine Frau an der Bar mit den dreien flirten würde.
»Natürlich nicht!«, antwortete ich selbstbewusst.
»Du hast einen fantastischen Mann.«
Sarah lächelte mich an und sah mir in die Augen. »Manchmal ... aber immer öfter.«
Sie stand auf und reichte Stephanie die Hand. Das obligatorische »Frauen gehen gemeinsam auf die Toilette«.
Peter musterte die drei jungen Männer an der Bar, als Sarah und Stephanie sie passierten. »Unsere Frauen sind so attraktiv, dass selbst solche Modeltypen ihnen hinterherschauen«, stellte er fest.
Ich stimmte zu. Die beiden mussten sich nicht verstecken. Lange Beine, reine Haut, große, straffe Brüste, knackige Hintern, sexy Outfits mit hochhackigen Schuhen. Ein Männertraum!
Als sie zurückkamen, prostete einer der drei ihnen zu und machte mit dem Arm eine Geste zu zwei Barhockern, die sie in ihrer Mitte gerade freimachten. Sie saßen mit dem Rücken zu uns und hatten uns deswegen wahrscheinlich nicht bemerkt. Unsere Frauen schauten kurz zu uns herüber, unauffällig, sodass die drei es nicht bemerkten. Peter und ich waren uns einig und nickten kurz. Daraufhin setzten unsere Frauen sich zu ihnen an die Bar.
Der Kellner brachte eine Flasche Champagner.
Die jungen Männer waren nicht gerade zurückhaltend. Sofort wurden die Frauen mit Wangenküsschen begrüßt und an den Schultern angefasst. Unseren Frauen schien es zu gefallen. Sie waren nicht schüchtern.
Peter lehnte sich zurück. »Ist es nicht wunderschön, wie sie diese Aufmerksamkeit genießen?«
Ich schaute zu ihnen. Sie lachten, unterhielten sich angeregt. Peter hatte recht. Sie genossen die Aufmerksamkeit. Ist es tatsächlich so, dass wir Männer unsere Frauen zu sehr einengen? Ihnen nur aufgrund von Eifersucht nicht gestatten, zu flirten? Weil wir uns dann minderwertig vorkommen? Weil wir glauben, ein anderer könnte besser sein als wir, könnte unsere Frau wegnehmen? Sind wir der Meinung, dass die Frau unser Eigentum ist? Denken wir tatsächlich so? Manchmal wohl schon. Vielleicht sogar sehr oft. Selber trauen wir uns zu, alles tun zu dürfen. Aber unseren Frauen vertrauen wir nicht. Ist es das? Ist es fehlendes Vertrauen? Oder ist es ein Minderwertigkeitskomplex?
Ich beobachtete meine Frau. Umgeben von drei jungen Typen, die aussahen, wie die Typen, die auf Postern im Zimmer eines Teenagers hängen. Waren es Models? Schauspieler? Erfolgreiche junge Männer mit einem Haufen Geld? Reiche Eltern? Waren sie besser als ich? Oberflächlich betrachtet waren sie das. Aber war das ein Grund, eifersüchtig zu sein? Nie zuvor hatte ich mich selbstkritisch betrachtet. Es tat gut.
Die drei wurden warm. Tatschten bei jedem Lachen auf ihre Schultern oder den Rücken. Einer hatte kurz seine Hand auf dem Oberschenkel meiner Frau. Sie amüsierten sich, flirteten, genossen den Champagner. Die zweite Flasche stand bereits auf dem Tresen.
Ich konnte mich kaum auf das Gespräch mit Peter konzentrieren, da ich ständig im Augenwinkel versuchte, einen Blick zu erhaschen. Die Zeit verflog. Die Bar leerte sich. Wieder informierte der Kellner über die letzte Runde.
Bei den jungen Männern herrschte Aufbruchsstimmung. Unsere Frauen standen auf. Sie zwinkerten uns mit einem schelmischen Lächeln zu, das die drei nicht bemerkten. Sie folgten ihnen die Steintreppe hinunter. Wir beobachteten, wie sie am Pool vorbei in Richtung Strand liefen.
»Auf unsere Frauen!« Peter verstand die Information vom Kellner zur letzten Runde als Aufforderung, Cocktails zu bestellen. Er hatte es nicht eilig.
Ich war unsicher, was er mit diesem Trinkspruch meinte. Ich hob mein Glas und lächelte so souverän ich nur konnte. In Wahrheit schossen mir tausend Gedanken durch den Kopf: Wohin sind sie gegangen? Warum haben sie sich nicht von den dreien verabschiedet und sind zurück zu uns an den Tisch gekommen? Lassen sie sich von ihnen zum Zimmer begleiten? Sie sind aber in die andere Richtung gelaufen. Zum Pier. Dort ist eine Strandbar, die aber um diese Zeit schon geschlossen ist ...
Nach etwa fünfzehn Minuten folgten wir dem Weg, den die fünf genommen hatten. Die Strandbar stand inmitten eines aufwendig angelegten Gartens aus Steinen, Büschen und exotischen, bunten Pflanzen. Wir lauschten. Hörten Stimmen. Wir schlichen hinter den Steinen und Pflanzen, um nicht entdeckt zu werden. Das Licht der Messinglaternen vom Hauptweg reichte nicht bis hierhin. War aber nicht nötig, denn der Mond schien bei klarem Sternenhimmel und beleuchtete die Szene.
Wir sahen, wie unsere Frauen nebeneinander auf Barhockern saßen, umgeben von den drei jungen Männern. Einer stand hinter meiner Frau, küsste ihren Hals und streifte mit seinen Händen sanft über ihre Brüste. Ein anderer kniete vor ihr, schob ihren Rock nach oben, während er ihre Innenschenkel küsste.
Stephanie knutschte mit dem dritten, streichelte seine Brust durch das geöffnete Hemd.
Ich kam mir vor wie ein Spanner. Oder wie ein aufgeregter Junge, der beim Versteckspiel die anderen Kinder beobachtet und hofft, nicht entdeckt zu werden. Ich fühlte mich wie ein Stück von beidem. Voyeur und versteckspielender Junge.
Sarah griff hinter sich und streichelte über die ausgebeulte Stelle seiner Hose. Der vor ihr Kniende arbeitete sich mit seinen Küssen vor. Sie bäumte sich auf. Ich überlegte einen Moment, ob sie Unterwäsche trug. Sein Kopf bewegte sich langsam rauf und runter. Keine Unterwäsche. Er leckte sie. Schmeckte, was ich sonst schmeckte. Roch, was ich sonst roch. Spürte mit seiner Zunge, was ich sonst spürte. Sie wird sehr feucht. Er leckte auf, was ich sonst genüsslich aufnahm und schluckte.
Sie ergriff ihre Brüste über dem Kleid, presste sie zusammen.
Stephanie war in die Knie gegangen. Die Hose des jungen Mannes hatte sie bereits geöffnet. Eine Hand umklammerte sein steifes Glied. Die andere massierte seine Hoden. Ihr Kopf beugte sich nach vorn. Sein Penis verschwand komplett in ihrem Mund. Während sich ihr Kopf langsam zurückbewegte, bildeten sich Grübchen auf ihren Backen. Sanftes Stöhnen.
Der Typ, der meine Frau leckte, führte seine linke Hand zwischen Stephanies Beine. Sie stöhnte kurz auf. Lutschte dann weiter, während sie mit einer Hand nach hinten an die Hose des anderen griff.
Sarah hatte zwischenzeitlich den Kopf in den Nacken gelehnt und küsste leidenschaftlich mit dem Mann hinter ihr. Dabei öffnete er seine Hose. Sie griff nach dem steifen Schwanz, fing an, ihn zu massieren.
Ich konnte kaum glauben, was ich dort sah. Ich verspürte das Gefühl von Eifersucht. Und war dabei erregt. Mein Penis hart. Während mein Verstand eine rationale Erklärung für dieses irrationale Verhalten suchte, stand Stephanie auf und flüsterte Sarah etwas ins Ohr. Dann stellte sie sich hin und schob ihren Rock hinunter. Ich konnte nicht verstehen, was sie den Männern zuflüsterten.
Händchenhaltend kamen die Frauen in unsere Richtung. Ich war sicher, Sarah hatte uns gesehen. Zumindest kam es mir so vor, als hätte sie mir in die Augen geblickt. Wir wichen zur Seite, versteckten uns hinter einer Holzwand. Die Frauen liefen