Geschwängert vom Partner: ihr heimliches Baby. Grace Goodwin

Geschwängert vom Partner: ihr heimliches Baby - Grace Goodwin


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Ich bin sicher, dass sie empfänglich ist, denn ich bin ganz wild auf sie.” Einen Moment lang musterte ich die Ärztin. “Waren sie verpartnert?”

      Ich bediente mich der Vergangenheitsform, denn ich ahnte, dass das nicht länger der Fall war. Sie war eine von uns und ich hatte ein gutes Gespür für meine Leute. Das war Teil meines Jobs. Da ich ans Alleinsein gewöhnt war, musste ich mir diese Fähigkeit schon in sehr jungen Jahren aneignen.

      Die Ärztin blickte mir in die Augen. “Ja. Es war ein gutes Match, aber er wurde von den Hive getötet. Ich kann ihre Eifersucht nachvollziehen und schätze ihr … Pflichtgefühl ihr gegenüber. Ich erinnere mich, wie unser erstes Treffen etwas furchteinflößend war und mein Partner war nur vom nördlichen Kontinent. Für sie—” sie deutete mit dem Kopf auf meine Partnerin, “—wird es doppelt so schwer werden, wie sie ihren Eltern erklärt haben.”

      Ich bot der Ärztin ein zurückhaltendes Lächeln an. “Dann ist es gut, dass ich doppelt so versessen auf sie, doppelt so eifersüchtig bin.”

      “Ja, in der Tat, allerdings bin ich sicher, dass sie ihre Art erstmal nicht verstehen wird. Sie könnte sich ihnen widersetzen.”

      “Dann wird sie es lernen.” Bevor ich ihn bremsen konnte, erwachte der gnadenlose Regierungsrat in mir zum Leben. Aber die Ärztin schmunzelte nur.

      “Wir werden sehen. Bald wird sie aufwachen. Seien sie bis dahin einfach geduldig.”

      “Vielen Dank, Doktor.”

      Sie verneigte sich und verließ das Zelt.

      Ich war allein mit meiner Partnerin und das medizinische Gerät würde ihr großes Vergnügen begleiten, das wusste ich. Wieder öffnete ich den Umhang, um mich an ihrem Anblick zu ergötzen, dann platzierte ich sie so, damit ich meinen Handrücken über ihre warme, weiche Haut streichen konnte. Es war keine sexuelle Berührung und sie war nicht vollkommen entblößt, trotzdem stellte sich mein Schwanz auf, als ich voller Eifer sie zu streicheln, sie anzufassen und ihren Körper zu erkunden auf Tuchfühlung ging. Diese Frau hatte mich in ihren Bann gezogen. Sie gehörte mir. Jeder Zentimeter an ihr war makellos. Nur für mich.

      Meine Eltern liebten mich und das wusste ich, aber sie waren viel zu fürsorglich. Ich wurde mit einem Vater, der Regierungsrat war, geboren und als ich heranwuchs, gewöhnte ich mich an Führungseigenschaften und die Verantwortung für mein Volk, die von mir erwartet wurde. Nie hatte ich etwas anderes für mich in Betracht gezogen, als nach seinem Ausscheiden die Rolle meines Vaters zu übernehmen. Diese Zielstrebigkeit und die bedingungslose Unterstützung meiner Eltern hatten mir erlaubt, innerhalb der Regierung aufzusteigen. Dank meines außerordentlichen Tatendrangs wurde ich zum jüngsten Regierungsrat des Planeten ernannt. Selbstverständlich waren meine Eltern ganz begeistert und taten alles was in ihrer Macht stand, um die Herrschaft über unseren Teil des Planeten unter der wachsamen Oberaufsicht unserer Familie zu behalten. Aber meine Rolle als Regierungsrat war … nun, einsam. Ich hatte immer noch keine Trionische Partnerin und meine Eltern machten sich langsam Sorgen. Deswegen hielt ich jetzt eine Erdenfrau auf dem Schoß. Ihre Hitze, als ich sie in den Armen hielt, ließ alle Vorbehalte dahinschmelzen.

      Sie regte sich, gähnte, blinzelte einmal, dann erneut. Ihre blauen—blau!—Augen trafen die meinen, aber sie konnte mich nicht wirklich sehen. Nicht, bis ihr Körper sich anspannte und sie sich aufsetzte und sie dabei beinahe mit der Stirn gegen mein Kinn stieß.

      “Sachte, Gara.

      “Wer … wer bist du?” Ihre Stimme klang sanft und zögernd. Feinfühlig.

      “Ich bin Roark, dein Partner.”

      “Roark.” Ihre Augen wurden größer und ich vergaß zu blinzeln, als sie mich staunend anblickte. Nie zuvor hatte ich eine derartige Farbe gesehen. Blau, hellblau wie das Eis in einem Gletscher, klar wie ein Himmel ohne Wolken. Die Leute auf Trion waren von Natur aus dunkler, hatten dunkles Haar und dunkle Augen. Ihre exotische Schönheit, ihre hellblauen Augen und goldenen Haare würden sie bei jedem, der sie erblickte heiß begehrt machen. Obwohl sie versuchte, sich zu entspannen, konnte ich ihre Nervosität spüren.

      “Es hat geklappt,” kommentierte sie.

      “Was?”

      “Der Transport.” Sie nickte, ihr Kopf rieb sachte gegen meine Brust. “Dann bin ich also auf Trion?”

      “Ja. Wir befinden uns im Außenposten Zwei auf dem südlichen Kontinent. Wie heißt du?”

      “Natalie. Natalie Montgomery.”

       Natalie.

      “Fühlst du dich gut, Natalie Montgomery?”

      Sie überlegte einen Moment lang, als würde sie in sich hineinhorchen. “Ja.”

      “Gut. Dann kann ich den Rest des medizinischen Tests durchführen.”

      “Den Rest?” fragte sie.

      “Ja, du hast geschlafen, während die Ärztin dich durchgecheckt und geprüft hat, ob mit dir alles in Ordnung ist, aber es gibt noch ein paar andere Tests, die erledigt werden müssen, jetzt wo du wach bist.”

      Sie hatte Mühe sich aufzurichten, also griff ich ihr unter die Arme, ließ sie allerdings nicht von meinem Schoß herunter. Als der Umhang herunterrutschte und eine ihrer Brüste entblößte, keuchte sie vor Schreck.

      Sie wollte sich sofort bedecken, ich aber packte sie mit einer Hand und hielt sie fest. “Du brauchst dich vor mir nicht zu verstecken.”

      “Ich bin nackt!” Sie sprach das Offensichtliche aus, dann runzelte sie die Stirn. Sie zog den Umhang beiseite und blickte auf ihren Körper herunter und dann hoch zu mir. “Ich … ich habe Nippel-Ringe!”

      Als sie so überrascht dreinschaute, konnte ich nicht anders als sie anlächeln. “Die Frauen auf der Erde werden nicht von ihren Partnern geschmückt?”

      “Ähm, doch. Einige.”

      Dem musste ich zustimmen. “Verpartnerte Frauen auf Trion tragen Nippelringe. Als meine Partnerin bist du außerdem mit Gold geschmückt und mit meiner Kette, welche eindeutig zeigt, dass du mir gehörst.”

      “Kette?”

      Ich nahm ihre Hand vom Umhang weg und das Gewand fiel auf ihre Hüften. Sie blickte an sich hinunter und japste überrascht. Ich fasste die feingliedrige Goldkette, die zwischen ihren Nippel hin und her baumelte und und hielt sie hoch, damit sie die kleinen Medaillons betrachten konnte, die zwischen den Gliedern eingelassen waren. Auf jeder der kleinen Goldscheiben war das Wappen meiner Familie eingeprägt. “Das hier ist das Symbol deiner neuen Familie, Liebling. Du gehörst mir und dieses Schmuckstück stellt sicher, dass jeder, der dich sieht, genau weiß, zu wem du gehörst.”

      “Ich will nicht wie ein Straßenköter markiert werden, als wäre ich jemandes Eigentum.”

      Diesmal runzelte ich die Stirn. “Was ist ein Straßenköter? Du bist kein Streuner, Natalie. Du bist die ausgewählte Partnerin eines Regierungsrats. Man wird dich respektieren und verehren. Niemand wird es wagen, dich zu beschimpfen oder zu erniedrigen. Du gehörst mir und ich werde dich beschützen.”

      “Wow. Meinst du das ernst?” Sie blickte zu mir auf und ihre kristallblauen Augen schockierten mich mit ihrer Intensität.

      “Das meine ich sehr wohl ernst. Und ich darf dich schmücken und beschützen. Du hast nie wieder irgendetwas zu befürchten. Ich werde mich um dich kümmern, Natalie. Du bist jetzt das Allerwichtigste für mich auf dem gesamten Planeten. Ich gebe dir mein Wort.” Ich legte meine Hand an ihre Wange und war nicht in der Lage, den Blick von ihr abzuwenden. Ich wünschte mir, dass sie mir noch ein bisschen länger in die Augen schauen würde. Als ich ihr mit äußerster Zärtlichkeit übers Gesicht strich, fragte ich mich, wie ihre Augen wohl aussehen würden, wenn sie wie vernebelt vor Verlangen wären. Vertrauen. Liebe.

      Schließlich wandte sie den Blick ab. “Ich bin … ich weiß nicht. Ich bin es nicht gewohnt eine Kette von den Nippeln baumeln zu haben.”

      “Willst


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