Odenwald Reiseführer Michael Müller Verlag. Stephanie Aurelia Staab
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Das „Rote Wasser“ im Überwald
Es ist eines der letzten echten Hochmoore im Odenwald und ein Naturschutzgebiet ersten Ranges. Bedrohte Pflanzenarten wie der fleischfressende Sonnentau oder seltene Libellenarten finden hier ein Refugium. Das Gebiet wird auch „Olfener Moor“ genannt und ist Etappenpunkt auf der Wanderung 3.
Vulkanismus-Spuren: Im Vorderen Odenwald begleiten kristalline Tiefengesteine wie Granit, Diorit oder auch Schiefer - allesamt Produkte vulkanischer Herkunft - fast jede Wanderung. Einer der Höhepunkte ist das imposante Felsenmeer am 514 m hohen Felsberg, das sich wie mächtiges Geröll ins Tal ergießt. Es ist ein beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt.
Ebenfalls vulkanischen Ursprungs und das Ergebnis einer gewaltigen unterirdischen Explosion vor etwa 50 Mio. Jahren ist die wohl größte geologische Attraktion der Region: die Grube Messel. Dort wurde in früheren Zeiten Ölschiefer abgebaut, der es buchstäblich in sich hat: Seit den 1970er-Jahren werden hier erstaunliche und einzigartige Fossilien geborgen, darunter Urpferdchen, zum Teil mit Fötus oder Mageninhalt, oder auch Insektenflügel mit ihrer ursprünglichen Färbung. Die Grube Messel ist seit 1995 UNESCO-Welterbe und nicht nur für die Wissenschaft eine wahre Goldgrube.
Kelten und Römer: Auch die frühe Besiedlungsgeschichte der Region ist spannend. In Lichtenberg lebten einst Kelten. Dieburg war ein wichtiges römisches Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum. Das Museum Schloss Fechenbach hat das römische Treiben im Odenwald eindrucksvoll mit antiken Fundstücken dokumentiert.
Fachwerkhäuser und Burgen: Einblick in ländliches Leben, in die Bergwerksgeschichte, in altes Handwerk und Brauchtümer voriger Jahrhunderte bieten mehrere Heimatmuseen unter anderem in Lindenfels oder Wald-Michelbach. Letzteres ist im früheren Rathaus, einem schönen Fachwerkhaus, untergebracht.
Dieburg und Groß-Umstadt sind Etappen der Deutschen Fachwerkstraße. Daneben gibt es sehenswerte Schlösser wie in Lichtenberg, Burgen mit mächtigen Türmen, wie die Veste Otzberg, oder auch Ruinen, die nicht mit Schauergeschichten geizen wie Burg Frankenstein im Mühltal. Die Burg liegt übrigens auf dem Weg der ersten Etappe des Burgensteigs, der etwa 120 km die Bergstraße entlangführt.
Was anschauen?
Museum Schloss Fechenbach: Dieburg war in römischer Zeit ein wichtiger Ort des Limes-Hinterlandes. Im Museum ist die Antike mit Fundstücken, Modellen und virtuellen Eindrücken sehr schön aufbereitet.
Grube Messel: Alles andere als Jurassic Park, aber allemal ein einmaliger Einblick in die Urzeit. Empfehlenswert ist eine geführte Grubenwanderung - und wer dann noch mehr erfahren möchte, nimmt sich Zeit für das informative Besucherzentrum.
Überwälder Heimatmuseum: Das Haus in Wald-Michelbach bietet einen umfassenden Einblick in die regionale Geschichte.
Was unternehmen?
Trommer Sommer: ein vielseitiges Theater- und Kulturfest im Herzen des Odenwalds. Bei Konzerten, Kabarett oder Kindertheater begegnen sich Menschen und haben Spaß.
Solardraisine Überwald: Entspannt in die Pedale treten und dabei die schöne Landschaft genießen: Die denkmalgeschützte Eisenbahnstrecke führt unter anderem über drei Viadukte.
Halloween auf Burg Frankenstein: Seit den 1970ern jagen Monster und Untote Besucher durch die Burg und bringen ihnen das Gruseln bei.
Ausflug auf den Kaiserturm: auf der Neunkircher Höhe, mit 605 m die zweithöchste Erhebung im Odenwald mit weitem Blick.
Wo essen und trinken?
Restaurant und Bauernhofcafé Grünewalds: in Ober-Klingen am Otzberg. Eines der kulinarischen Juwele im Odenwald: frische, kreative und saisonale Küche mit vegetarischen Highlights. Vieles aus eigenem Anbau.
Gasthaus zur Sonne: in Ernsthofen im Modautal. Tendiert in Richtung gehobene Küche, aber zu moderaten Preisen. Bei gutem Wetter sitzt man auf der Wiese direkt an der Modau.
Zum Rebstock: in Fürth-Steinbach. Die ideale Wandereinkehr, mit Würstchen, Rippchen und selbstgebackenem Brot.
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