Odenwald Reiseführer Michael Müller Verlag. Stephanie Aurelia Staab

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Der öko­logische Bau be­steht aus Recycling-Be­ton, hat un­gefähr die Form eines „U“, das an einem En­de nahezu eben­erdig ist und - stetig ansteigend - in einen 41 m ho­hen Turm­ mit zwölf Stock­werken auf der anderen Seite mün­det. 105 Woh­nun­gen ha­ben darin Platz gefunden. Die bunte Fas­sa­den­ge­stal­tung symboli­siert die Se­di­ment­schich­ten der Erde. Keines der Fenster scheint gleich zu sein. Knub­be­lige, für Hun­dertwasser typi­sche Säulen zieren die Eingänge. Das be­grün­te Dach trägt gol­dene Zwiebeltürmchen.

      Eisenbahnmuseum: Für kleine und gro­ße Lokomotiven-Fans eigent­lich Pflicht. Das äl­teste Exponat ist aus dem Jahr 1887 und wird so be­schrieben: B n2t, Hohenz. 423, 1976 ex Neu­hoff­nungs­hütte Sinn/Dillkreis, Lok 1), bis 1907 Zschipkau-Finsterwal­der Eb. (Lok 1 „von Manteuffel“). Das muss man als Laie bestimmt nicht ver­stehen. Aber im­posant sind sie schon, die alten, mäch­tigen Zugmaschinen. Das Ei­sen­bahn­mu­seum veranstaltet re­gel­mäßig Be­triebs­ta­ge, bei denen Be­su­cher auf ei­ner Dampf- oder Diesellok mit­fahren kön­nen, sowie ein Dampf­lok­fest (Termine auf der Website).

      ♦ So und feiertags 10-16 Uhr, April bis Sept. auch Mi. Erw. 6 €, Kinder 3 €, Familienkarte (bis zu 3 Kinder) 15 €. Bei Veranstaltungen erhöhen sich die Eintrittspreise. Steinstr. 7, Tel. 06151/376401, www.bahnwelt.de.

      ♦ Di-Fr 11-17 Uhr, April bis Sept. Sa/So und feier­tags 10-18 Uhr, Okt. bis März bis 17 Uhr, 24., 25., 31. Dez. und 1. Jan. geschlossen. Erw. 5 €, Kinder 3 €, Kombikarte mit dem Jagd­mu­seum möglich. Kranichsteiner Str. 253, Tel. 06151/97111888, www.bioversum-kranichstein.de.

      ♦ April bis Sept. tägl. 9-19 Uhr, März und Okt. bis 18 Uhr, Nov. bis Febr. bis 17 Uhr. Erw. 7 €, erm. 2 €. Schnampelweg 5, Tel. 06151/1346900, www.zoo-darmstadt.de.

      Botanischer Garten: Der Botanische Gar­ten mit heute rund 8000 natür­lichen Schät­zen gehört seit 1897 zur Tech­ni­schen Universität. Eine seiner Attrak­tio­nen ist der Ur­welt­mam­mut­baum, der 1941 in einer chine­si­schen Berg­region ent­deckt wur­de und zuvor nur als Fossil be­kannt war. Auf dem rund 4,5 Hektar gro­ßen Areal gibt es meh­rere über hun­dert­jährige Pflan­zen, Ge­wächshäuser mit einem Re­gen­wald­haus oder das Al­pi­num für Ge­birgs­pflan­zen. Am ersten Frei­tag im Mo­nat kann man sich öffent­li­chen Füh­rungen an­schließen. Im Rah­men der „Art of Eden“ stellt der Garten ein­mal im Jahr die Kulisse für moderne Kunst (www.artofeden.de).

      ♦ April bis Sept. Mo-Fr 7.30-19.30 Uhr, Sa 9-18 Uhr, So und feiertags 9-12 Uhr, Okt. bis März Mo-Fr 7.30-16 Uhr, Sa 9-16 Uhr, So und feiertags 9-12 Uhr. Eintritt frei. Schnitt­spahnstr. 11, Tel. 06151/166100, www.bio.tu-darmstadt.de/botanischergarten.

      Waldkunstpfad: Vergängliche Kunst mit natürlichen Materialien und Werk­stof­fen aus­ der direkten Um­ge­bung. Seit 2002 wird alle zwei Jahre der Wald­kunstpfad mit in­ter­na­tio­na­len Künst­lern im Darm­städ­ter Forst­revier rund um die Ludwigs­hö­he aus­ge­rich­tet. Als kreative Vorgabe gibt es zu je­dem Symposium ein Motto (z. B. La­bo­ra­torium, Expedition, Kunst Trans­for­ma­tion oder Kunst Ökologie), das dann bunte Pilze, ein Wald-U-Boot, Baum­häu­ser oder mit Jugend­stil­orna­men­ten be­malte Holzstümpfe hervor­bringt. Frühere Installationen sind im Internet doku­mentiert und manche auch auf dem­ Gelände des Vereins für Inter­na­tio­nale Waldkunst e. V. zu se­hen.

      ♦ Das Symposium mit Begleitprogramm findet immer in den geraden Jahren im Aug./Sept. statt. Internationales Waldkunst Zentrum, Lud­wigs­höhstr. 137, Tel. 06151/7899537 oder Tel. 06151/714612, www.waldkunst.com.

      Praktische Infos

      Information Darmstadt Shop, im Lui­sen­cen­ter. Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa bis 16 Uhr, April bis Sept. auch So 10-14 Uhr. Lui­sen­platz 5, 64283 Darmstadt, Tel. 06151/134513, www.darmstadt-tourismus.de.

      Bus & Bahn Innerstädtische Bus- und Stra­ßen­bahnlinien fahren zum Teil bis spät in die Nacht in die einzelnen Stadtteile. Hinzu kom­men Über­land­bus­se, die den Landkreis Darm­stadt-Die­burg­ an­fah­ren und damit den Vorde­ren Oden­wald und einen Teil der Berg­straße er­schlie­ßen. Kno­tenpunkte befin­den sich am Lui­sen­platz und am Haupt­bahnhof samt Info-Büros (Kun­denzent­rum der HEAG mo­bilo GmbH, Lui­sen­platz 6, und RMV-Mo­bi­li­täts­zen­tra­le, Am Haupt­bahnhof 20 a). Im In­nen­stadt­be­reich kos­tet ein Einzelticket 2,20 €, das Ta­ges­ticket 4,30 €. Alle Linien inkl. Fahrpläne un­ter www.dadina.de, die ein­zel­nen Ver­bin­dun­gen unter www.rmv.de.

      Fahrradverleih Mit Call a Bike kann man sich ein DB-Fahrrad für 1 €/halbe Stunde (höch­s­tens 15 €/Tag) mieten. Anbieter in Darm­stadt­ ist die HEAG mobilo. Die Standorte der­ Fahrräder und wo man sich für die Nut­zung anmelden muss, erfahren Sie unter www.callabike-interaktiv.de.

      Darmstadt hat außerdem einen Pedelecs-Ver­leih im Darmstadt Shop (Luisen­cen­ter). Für­ 20 €/Tag, 30 €/Wochenende, 120 € Kaution für das Rad und 30 € Kaution für ein Ladegerät kann man damit gut die Re­gion erkunden. Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa bis 16 Uhr, April bis Sept. auch So 10-14 Uhr. Lui­senplatz 5, Tel. 06151/134513, www.darmstadt-tourismus.de/besuch/stadtfuehrungen/radfahren-in-darmstadt.

      Lastenräder verleiht Heinerbike. Die sind al­ler­dings extrem beliebt und entsprechend oft aus­ge­bucht. www.heinerbike.de.

      Medien Das Darmstädter Echo ist die ein­zige lokale Tageszeitung der Stadt, www.echo-online.de.

      Wer sich über das kulturelle Angebot der Stadt­ ­in­formieren will, hat zwischen mehre­ren­ kos­ten­lo­sen Stadtmagazinen die Wahl, die­ in Cafés und Restaurants ausliegen: Das­ P-Magazin (www.p-verlag.de) hebt sich ab durch ein hand­liches A-5-For­mat, auf­fäl­li­ges Lay­out und seine lockere Be­richt­erstattung. Die Darm­städ­ter Kul­tur­nach­rich­ten berichten klassisch über das­ kul­tu­relle Geschehen der Stadt und im Rhein-Main-Neckar-Raum. Allge­mein gefäl­lig­ in­formiert VORHANG AUF (www.vorhang-auf.com).

      Parkplätze


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