Bildbearbeitung & Design für Social Media. Rosita Fraguela

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       Transparenz = Deckkraft?

      Sie können die Sichtbarkeit von Ebenen, Bildbereichen, Icons, farbigen Hintergründen, Text usw. in Prozentschritten regulieren. Je geringer die Deckkraft, desto durchscheinender die Ebene bzw. das Designelement. 100 % Deckkraft = absolut deckend; 0 % Deckkraft = vollkommen transparent. image

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      image Die Form hinter dem Text hat links 100 %, rechts 80 % Deckkraft.

      Wann arbeiten Sie mit Transparenz bzw. reduzierter Deckkraft?

       Wenn Elemente semitransparent, also nur zu einem gewissen Prozentsatz sichtbar sein sollen.

       Zum besonders schnellen Erstellen von (Quick-)Composings (Bildmontagen).

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      image Adobe Photoshop: Composing ohne Freistellung des Stacheldrahtes

       Um einen Hintergrund zu »beruhigen«, z. B. damit darauf platzierter Text besser lesbar ist.

      Es stehen Ihnen bis zu 27 Transparenzmodi, auch Ebenenmodi bzw. Füllmethoden genannt, zur Verfügung. Je nachdem, wie der Vorder- mit dem Hintergrund verrechnet wird, ergeben sich andere visuelle Ergebnisse als bei einer »normalen« Transparenz.

      Die am häufigsten genutzten Tranzparenzmodi:

      Normal: Keine besondere Verrechnung, hier gilt nur die Deckkraft-Regelung.

      Multiplizieren: Die Farbwerte werden miteinander multipliziert, das Ergebnis ist immer dunkler. Perfekt für die Darstellung von Schatten und das Ineinandermischen von Strukturen. image

      Negativ multiplizieren: Umkehrung von Multiplizieren; passend, um Bilder aufzuhellen.

      Weiches Licht: Je nach Ausgangsfarbe aufhellend oder abdunkelnd. In Kombination mit einer reduzierten Deckkraft sehr gut geeignet, um z. B. Zähne aufzuhellen. image Strukturen bleiben erhalten.

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      image Die Zahnfarbe ist individuell, heller gilt allerdings als attraktiver.

      Farbe & Farbton: Ideal für die Farbmischung, z. B. um die Augenfarbe image einer Person zu ändern.

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      image Von Grau nach Blau in 3 Minuten, ganz ohne farbige Kontaktlinsen.

       Masken: (un-)sichtbar

      Masken gehören wie Ebenen zu den wichtigsten Bildbearbeitungsoptionen. Je nach Software stehen Ihnen mehrere Masken-Typen zur Verfügung. Am meisten verbreitet sind die Ebenenmasken.

      Möchten Sie lediglich einen Bildbereich, einen Ausschnitt eines Bildes image zeigen, können Sie mit einer Ebenenmaske den Rest, der nicht sichtbar sein soll, ausblenden. Der große Vorteil:

      Sie arbeiten nichtdestruktiv. Das heißt, Sie entfernen die Pixel nicht, sondern maskieren sie nur.

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      image Das rechteckige Bild mit den Hagebutten

      Masken werden auch verwendet, um Teile eines Bildes umzufärben, aufzuhellen, freizustellen usw. Sie werden immer dann verwendet, wenn Sie nicht das komplette Bild bearbeiten wollen. Dazu benötigen Sie eine Auswahl image des Bildes, auf die sich die Bearbeitung beschränken soll.

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      image Ein kreisrunder Bereich wird ausgewählt.

      Eine Maske können Sie sich wie ein »Guckloch« image vorstellen. Bereiche, die weiß sind, zeigen den Inhalt / das Bild an. Bereiche, die schwarz sind, blenden den Inhalt / das Bild aus. image

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      image Aus der Auswahl erstellen Sie eine Maske.

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      image So sieht die Maske ohne Inhalt aus.

      Masken arbeiten mit Graustufen, das heißt: Ein Wert wie 50 % Grau zeigt den Inhalt mit 50 % Transparenz an.

      Lineare Verläufe in Ebenenmasken von Schwarz zu Weiß bzw. umgekehrt werden oft verwendet, um zwei Bilder nahtlos ineinander übergehen zu lassen. image Diese Methode, ein Bildcomposing zu erstellen, ist sehr beliebt, da es schnell geht und die Ergebnisse überzeugen.

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      image Oben links die 3 Originalbilder. Der lineare Verlauf in der Ebenenmaske blendet den Strand ein.

       Umfangreiche Bildcomposings

      Erfahrungsgemäß unterschätzen Nichtdesigner den Zeitaufwand, der für die Bildbearbeitung benötigt wird. Ich spreche jetzt nicht davon, ein Bild einfach etwas aufzuhellen und dann mit einem anderen Bild »abzumischen«, das können Sie z. T. schon mit einigen Online-Diensten und Apps von unterwegs am Smartphone oder Tablet erledigen (siehe Bildbearbeitung »auf die Schnelle«, S. 27).

      Composings bestehen oft aus vielen Bildern, Bildelementen und Vektorgrafiken wie Logos, Icons, Illustrationen. Bildbestandteile müssen zunächst erstellt oder von ihrem Hintergrund isoliert werden, damit sie später wieder harmonisch miteinander kombiniert werden können. Скачать книгу