Der Sinn des Lebens. Paul Otte
unserer Welt, damit eine neue Welt nach dem Willen Gottes entstehen kann. So wie diese hier eigentlich hätte sein sollen. Fassen wir nun ein paar der hier dargelegten Erkenntnisse für den Leser zusammen, die vielleicht für den einen oder anderen neu sein dürften.
Es gibt ein Leben nach dem Tod.
Jeder Mensch war schon mehrmals auf der Erde.
Das Sein auf der Erde entspricht nur einer kurzen Spanne Zeit unserer Existenz.
Alles spielt sich in Zyklen ab.
Das Feinstoffliche und das Grobstoffliche gehören zum stofflichen Weltenteil der Schöpfung und werden als Nachschöpfung bezeichnet und sind eine Folge der Fortentwicklung.
Der Ursprung des Menschen ist das Geistig-Wesenhafte. Teilweise hier auch als geistiges Reich bezeichnet. Dort kehrt der Mensch als bewusstes Wesen, jedoch ohne leiblichen Körper (da dieser ja stofflich ist) zurück, sofern er den Entwicklungszyklus „erfolgreich“ durchlaufen hat.
Der Mensch hat nichts Göttliches. Lediglich das Geistsamenkorn entstammt einem Gottesfunken.
Es gibt einen GOTT. Und zwar nur einen GOTT.
Von Gott können und dürfen wir uns kein Bild machen, da er wesenlos ist. Wir haben von ihm nur das WORT.
GOTT haben wir die Schöpfung zu verdanken. Diese ist vollkommen. Dort leben vollendete Geschöpfe Gottes.
Der Mensch gehört zur Nachschöpfung, ist deshalb von Anbeginn an nicht vollkommen und muss sich folglich erst entwickeln.
Das geistige Reich gehört zum Reich Gottes.
Zwischen unserer Welt und der göttlichen Ebene gibt es eine Gralsburg und den heiligen Gral. Über diesen gelangt die Kraft Gottes in die unsrige Welt. Ohne diese Kraft hört alles auf zu existieren. Der heilige Gral ist nicht auf der grobstofflichen Erde zu suchen, jedoch wirklich existent.
Wir Menschen spüren hier auf Erden die Kraft Gottes in seinem Willen und den unverrückbaren Naturgesetzen.
Es gibt noch viel mehr Wesen in dieser Schöpfung, wie beispielsweise Gnome, Einhörner, Feen, etc. Diese haben jedoch keinen freien Willen wie der Mensch und wirken nur nach dem Willen Gottes. Diese Wesen sind an Naturkatastrophen und Veränderungen, sowie dem knüpfen von Lebensfäden beteiligt.
Der Antichrist ist schon seit Jahrtausenden unter uns. Er ist in unserem Verstand zu suchen. Der Mensch hat sich dem Verstand untergeordnet und den Geist damit weitestgehend ausgeschlossen.
Der Verstand ist das Werk und Werkzeug Luzifers, zur Versklavung des Menschen. Ohne das Wollen des Menschen wäre Luzifers Verführung zum Scheitern verurteilt gewesen.
Das hier eben Gesagte ist zugegebenermaßen schwer verständlich für jemanden der sich mit diesem Thema bisher wenig bis gar nicht auseinandergesetzt hat und relativ unbewusst vor sich hingelebt hat. Das Studium der Gralsbotschaft wird diese Kenntnislücken, sofern sich der Mensch müht, restlos schließen. Für diejenigen die sich ein vertieftes Studium noch nicht zutrauen, folgt nun eine leicht verständliche Einführung basierend auf den Vorträgen, wie sie ABD-RU-SHIN zu Lebzeiten vor Suchenden gehalten hat, sowie durch eigene Beiträge. Dabei hat er erklärende und schaffende Worte benutzt. Schaffende Worte können nur aus Gott kommen. Wort und Tat sind dann eins. So wie die Schöpfung das Wort Gottes ist. Deshalb heißt es auch „Im Anfang war das Wort“ und nicht „Am Anfang“[11]. Der Leser wird im Laufe der Botschaft dies verstehen lernen. Dies zur Einführung und zum groben Verständnis.
Abd-ru-shin hat in seinem Werk „Im Lichter der Wahrheit“ in Form von Vorträgen zu den Menschen gesprochen und das Wissen Schritt für Schritt aufbauend versucht zu vermitteln und den Menschen an das für ihn notwenige Wissen heranzuführen. Die Vorträge hat er hierzu in drei Bänden in Buchform publiziert. Im nun Folgenden werden die Vorträge des ersten Bandes in eigenen Worten wiedergegeben[12], um dem Leser eine Hilfestellung zu geben, für den Fall, dass er a) das Werk Abd-ru-shin’s nicht kennt und b) noch nicht versteht. Wobei der Leser dazu aufgefordert wird, bei Interesse, auf das Werk Abd-ru-shin’s zurückzugreifen und es ausgiebig zu studieren. Denn nur so können Missverständnisse und Missinterpretationen vermieden werden. Abd-ru-shin sagt selbst, dass das Buch nur von jenen gelesen und verstanden wird, für die es auch gedacht ist. Allen anderen wird der Text nichts sagen. Der Text richtet sich nicht wie herkömmliche Bücher nur an den Verstand, sondern spricht direkt den Geist des Menschen an und entfaltet somit seine volle Wirkung. Das Buch, welches Sie nun in den Händen halten, ist lediglich als Hinführung und Hilfestellung zu verstehen und nicht in der Lage direkt ihren Geist anzusprechen, denn dies kann nur jemand der alle Schöpfungsteile im großen Schöpfungsbau überblickt und versteht. Also ein Wesen, welches über dem Menschen steht, wie beispielsweise ein von Gott abgespaltener persönlich gewordener Teil oder einem Menschen[13] aus dem urgeistigen Reich.
Der erste[14] Vortrag von Abd-ru-Shin aus dem Buch „Im Lichte der Wahrheit – Band I“ beginnt, hier interpretativ wiedergegeben, mit der Frage: Was sucht ihr?
Was sucht Ihr?
Was sucht Ihr, Ihr ernsthaft Suchenden? „Der Weg zum Höchsten liegt bereit vor jedem Menschen! Gelehrsamkeit ist nicht das Tor dazu“. Der Weg nach oben in das geistige Reich, weit, weit oberhalb der Grobstofflichkeit auf dieser Erde ist euer Ziel. Hier liegt das Paradies für den Menschen. Der Weg dorthin ist nicht schwer. Es gilt nur die Gesetze Gottes oder besser gesagt dessen Willen einzuhalten. Studieren, Verstandesgrübelei und die Wissenschaft der Gelehrten bringen uns diesem Ziele keinen Schritt näher. Was auch gut so ist, denn sonst wäre ein großer Teil der Menschen davon ausgeschlossen. Die Wissenschaft ist und bleibt alles nur Stückwerk! Geboren aus dem menschlichen Verstand, der an Raum und Zeit gebunden ist und niemals die Fähigkeit haben wird die Nachschöpfung, geschweige denn die Schöpfung selbst, zu überblicken noch deren Vollkommenheit zu erfassen. Somit bleibt jede vom Verstand betriebene Wissenschaft immer nur Stückwerk und unvollständig, denn der menschliche Verstand des leiblichen Körpers nimmt nur das Grobstoffliche wahr. Unser Geist ist dem Verstand dagegen im wahrsten Sinne des Wortes überirdisch überlegen. Doch wir haben unseren Geist im Laufe der Jahrtausende schlafen gelegt; ihn ausgesperrt! Und selbst unser viel leistungsfähigerer und regerer Geist ist nur in der Lage die Weltenteile bis hinauf zur geistigen Ebene aus der er stammt zu überblicken und zu verstehen. Alles was darüber ist, wie beispielsweise das Göttlich-Wesenhafte, oder die Himmelsgöttin, bleibt selbst dem bestentwickelten Menschengeist nach vollendeter Entwicklung verborgen. Nur bis dahin kann er – nicht weiter! Es genügt aber um GOTT zu erkennen[15] und dabei Glück und Dankbarkeit zu empfinden. Den Schlüssel für den rechten Weg hat uns damals schon der Meister zugerufen: „Werdet wie die Kinder!“ D.h. festes Wollen zum Guten hin und Reinheit in Gedanken. Weder Askese, Vereinsamung, Meditation, das Studieren von Büchern, noch sonst eine Verstandestätigkeit sind dazu notwendig. Das dazu notwendige Gute liegt bereits im Menschen selbst. Hört in Euch! Erinnert euch wie ihr als Kinder wart! Lasst euch nicht von Religionen und Konfessionen irreführen. Das ist Menschenwerk. Und zwar jener Menschen die dem Bösen schon verfallen und somit verloren sind. Diese binden nur den freien Menschengeist und die Versklavung des in euch wohnenden Gottesfunken[16]. Geht ihr den rechten Weg, so werdet ihr die Vaterliebe wieder empfinden können, die euch Stufe um Stufe höher dem Lichte entgegenbringt, sofern es das ist was ihr sucht.
Der Schrei nach dem Helfer?
Gott braucht den Menschen nicht, der Mensch aber (seinen) Gott. Dies schon mal vorneweg. Ich nehme an auch Gott hat etwas davon, wenn seine/die Schöpfung in perfekter Harmonie schwingt[17]. Das aber zu begreifen ist uns nicht gegeben. Droht sie nicht mehr zu „funktionieren“, d.h. disharmonisch zu werden, so wird Gott einschreiten, sofern er die Schöpfung aufrechterhalten will. Ob der Mensch sich in Gottes Willen einfügen will, liegt ganz bei ihm selbst, solange ihm der freie Wille dazu noch gegeben ist. Der Mensch aber hat hier auf Erden derweil ganz andere Probleme und Sorgen und der Schrei nach dem Helfer, Retter, Erlöser hallt allgegenwärtig durchs Weltall. Wie also soll der vom Menschen