Der Sinn des Lebens. Paul Otte

Der Sinn des Lebens - Paul Otte


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getrieben. In meinem Buch Parravicini[28] habe ich im Nachwort geschrieben, dass wir alle wie Götter sind. Welch fataler Irrtum[29]! Wir sind nur Menschen. Wir sind Geistig aber keine Götter. Nur liegt bereits im Geistigen so viel Potential, dass uns Menschen ein voll entwickelter Geist wie ein Gott vorkommt. Buddha ist hierfür ein gutes Beispiel. Buddha ist ein Mensch und war einfach nur schon sehr weit entwickelt und wird hier auf Erden deshalb Gott-Gleich gesehen. Aber selbst Buddha hat den für einen Menschen vorgesehenen Entwicklungszyklus noch nicht vollständig durchlaufen. Und das erste Gebot das uns Menschen hier zu denken geben sollte lautet: „Ich bin der Herr, Dein Gott! Du sollst nicht andere Götter haben neben mir!“ Der Verstoß gegen das erste Gebot ist zugleich der Größte und wird somit die größten Rückwirkungen auslösen. Darum Mensch, hüte dich, dich selbst oder andere als Gott zu sehen oder zu bezeichnen. Es gibt nur einen GOTT. Im Vater Unser, auch als Vater bezeichnet. Von Lao Tse wiederum als der Hocherhabene bezeichnet. Und unser[30] Vater ist er nicht. Denn das Göttliche ist weit, weit über dem Geistigen. Aber dem Vater, GOTT, haben wir alles zu verdanken, so auch das gesamte geistige Reich. Die Schöpfung selbst ist viel, viel größer. Deshalb sollte sich der Mensch die Demut stets bewahren und Ehrfurcht haben vor diesem großen Werk. Der Mensch aber soll sich nach dem Willen Gottes an der Schöpfung erfreuen und sie nutzen so gut er kann. Darin liegt dann der wahre Dank, den wir zu geben haben und nicht irgendwelche leeren Gebete. Und hier noch ein Wort der Warnung. Der Mensch soll sich kein Bild von Gott machen. Damit würde er GOTT nur herabzerren und sich GOTT zu klein denken. Gott ist wesenlos[31] und für uns nicht fassbar. Für uns ist nur die Kraft, die von Gott ausgeht fassbar, die wir nutzen dürfen, die wir lenken dürfen. Je weiter weg man vom Ursprung dieser Kraft ist, umso schwächer ist diese. Dies ist der Grund weshalb wir uns Gott niemals nähern können. Wir sind Wesen die genau mit diesem Maß an Kraft leben können. Nicht mehr, nicht weniger. Andere Wesen, z.B. aus dem urgeistigen Reich sind dieser Kraft näher und uns deshalb unnahbar und überlegen. Würden wir uns dem Urgeistigen nähern wollen, so würden wir durch die dort herrschende Kraft verbrennen. Der Körper des Menschen auf der Erde ist dauerhaft nur für Temperaturen von ca. 37°C ausgelegt. Bei Temperaturen um die 500°C kann er nicht existieren. So hat jedes Wesen, jeder Körper, seinen Bereich in dem er existieren kann. Wir Menschen können uns zwar in Raumanzügen auch vor großer Kälte und großer Hitze schützen, aber selbst mit diesen Hilfsmitteln sind uns Grenzen gesetzt. 10.000°C hält auch der beste Raumanzug nicht aus. Irgendwo ist Schluss.

      Zurück zu den Gedanken und Gedankenformen. Der Mensch hat die Entscheidung, gut zu denken oder böse, und kann somit göttliche Kraft zum Guten wie zum Bösen lenken! Nun gibt es Menschen die sich als absolut rational denkend bezeichnen und nur gelten lassen was wissenschaftlich zu nennen ist. Aber gerade diesen müsste doch auffallen, dass die Naturgesetze unumstößlich sind. Kein Mensch kann diesen entkommen. Und die Naturgesetze sind nichts anderes, als die Auswirkungen der Kraft Gottes. Stellt man sich dem entgegen oder wirkt man nicht im Sinne dieser, so gibt es nur Misserfolg. Alles was der Mensch zu tun hat ist diese Kraft zu erkennen und sie zu nutzen. Die Physik allein hier auf Erden zeigt uns doch schon welche Wunder damit vollbracht werden können. Ein Auto das den Gesetzen der Physik nicht gehorcht wird niemals fahren! Zum besseren Verständnis des hier Gesagten muss doch ein kleiner Vorgriff auf den Schöpfungsaufbau vorgenommen werden. Die Schöpfung kann man sich in drei große Bereiche aufgeteilt vorstellen. Das Urgeistige, das Geistige und das Stoffliche. Das Urgeistige liegt über uns und ist von anderer Art. Das geistige ist unsere Heimat. Dort kehren wir nach erfolgtem Entwicklungszyklus wieder zurück. Hier ist das Paradies zu suchen von dem wir in unseren Überlieferungen immer wieder lesen. Das Stoffliche liegt viel tiefer, ist dichter und schwerer. Das stoffliche ist vergänglich. Das Geistige ewig. Zu dem stofflichen gehören das Feinstoffliche und das Grobstoffliche. Die Astralwelt gehört noch zu der feineren Grobstofflichkeit. So ist jede Schöpfungsebene noch in einer Vielzahl weiterer Zwischenebenen unterteilt. Zum groben Verständnis soll dies hier genügen. Später mehr davon. Es muss nur klar sein, dass das Geistige nichts mit dem Stofflichen zu tun hat. Das Geistige wirkt zwar bis in das stoffliche hinein, ist selbst aber von anderer Beschaffenheit. Das Stoffliche ist bedingt durch deren Dichtheit, wesentlich träger und langsamer. Das Grobstoffliche bildet den untersten Schöpfungsteil. Den Teil der am weitesten entfernt ist von der KRAFT. Es ist auch der kleinste Teil. Schon das Feinstoffliche ist um Dimensionen größer! Das Grobstoffliche ist auch an Zeit und Raum gebunden. Das Geistige aber nicht und kennt somit auch keine TRENNUNG. Unser leiblicher Körper hier im Grobstofflichen auf der Erde ist für unseren Geist nur ein Werkzeug. Ein Körper von vielen. Jede Schöpfungsebene verlangt nach dem dafür passenden Körper. Ohne diesen Körper kann man sich in der jeweiligen Ebene nicht betätigen. Dies ist auch der Grund, weshalb Jesus den gleichen körperlichen Restriktionen unterworfen war, wie jeder andere Mensch hier auf Erden auch. Obwohl sein Ursprung göttlich ist. Die göttlichen Gesetze können nicht außer Kraft gesetzt werden! Deshalb konnte auch ein Jesus keinen Weitsprung über 100 m vollbringen. Dann wird auch ziemlich schnell klar, welche der Überlieferungen an vollbrachten Wundern tatsächlich Geschehen konnten und welche der Phantasie einzelner Menschen zuzuschreiben sind.

      Unser Dasein hier auf der Erde ist nur eine kurze Spanne unserer eigentlichen Existenz. Auch die Rückwirkungen die uns hier treffen, sind nur wenige. Erst mit dem irdischen Tode, werden wir wissen was uns noch alles treffen wird. Aber dann bereiten wir sicher schon unsere nächste Inkarnation hier auf Erden vor, die uns die Möglichkeit gibt Karma abzubauen. An dieser Stelle ein Wort der Warnung. Da der Mensch in vielem hat gefehlt bisher, dürfte es nicht mehr viele, vielleicht auch keine weiteren Inkarnationen mehr geben hier auf dieser Erde wie wir sie kennen. Dies ist jedoch meine eigene Interpretation. Die Vielzahl an Rückwirkungen aus vergangenen Leben und Sünden können wir mit der Kraft des Wollens zum Guten hin begegnen. Und die Kraft des guten Wollens aber, dieser starke Schutz, wird großgezogen und gefördert durch die Macht des Schweigens. Darum seit mehr als sparsam mit den Worten, wie schon eingangs erwähnt, denn sie bringen euch meist nur verderben, solange ihr nicht wisst damit umzugehen.

      Aufstieg

      Der Mensch hat sich durch sein Verhalten wie ein Sklave angekettet an diese Erde, die gemeinsam mit ihm zusammen immer tiefer sinkt. Schon so tief gesunken ist, dass wenn kein Helfer aus lichten Höhen ein Weg bahnen würde, sie unrettbar verloren wäre. Der Mensch aber soll aufsteigen in lichte Höhen, dort wo der Geist sein zu Hause hat. Damit er das kann muss er den Weg der Sühne gehen. Und sühnen kann er nur, mit dem guten Wollen, welches allen voran zu gehen hat. Hört auf die Warnung! Es gibt keinen anderen Weg für Euch! Für Niemand! Sobald im Menschen das gute Wollen einsetzt ist der Markstein für das Ende der Sühnen gesetzt. Ab dann kann der Mensch Sühne für Sühne auflösen und wird dadurch leichter immerzu. Jesus gab Euch den Schlüssel hierzu in dem er sagte: „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“. Wie so vieles wurde auch dieses oft Missverstanden, entstellt oder einfach nur falsch interpretiert. Es bedeutet keineswegs, dass ich alles an dem Anderen lieben soll. Das Böse, das Dunkle, nie und nimmer! Es bedeutet im Zusammenhang mit dem guten Wollen, selbst nur gute Gedanken zu haben. Lichtvolle Gedanken. Ein Beispiel: Denke ich mir über einen anderen „so ein Vollidiot, schaut mal wie blöd der sich anstellt“, so sind meine Gedanken in Schwingung und im Einklang mit dem Dunklen. D.h. ich selbst bin schlecht, bin ein Diener des Bösen. Wenn ich mir aber denke: „Das hat jetzt aber nicht so gut funktioniert. Wie kann ich helfen, dass es besser wird?“ So verbinde ich mich mit der Kraft des Lichts. Ich schaffe nichts was ich später sühnen müsste. Baue aber auf. Schaffe etwas. Helfe! Das macht mich leicht. Ich steige auf. Der andere aber muss nicht leiden unter Formen die ich sonst geschaffen hätte, die ihn beschmutzt und beschwert hätten. Mich mit ihm verbunden hätten. Angekettet aneinander würden wir herabsinken. Die Grobstofflichkeit hier auf Erden in unserem Diesseits hilft uns enorm Sühne für Sühne abzutragen. Da sie uns schützt vor den feinstofflichen Einflüssen denen wir im Jenseits schutzlos ausgeliefert sind. Somit geht der Weg des Aufstieges in der Grobstofflichkeit deutlich schneller. Nutzt die Zeit! Die Wenige die noch verbleibt. Mit dem Tode ist nichts vorbei. Man erwacht nur in der Feinstofflichkeit, steigt dort auf oder fällt herab auf die Ebene seiner Gleichart. D.h. dort sind alle wie man selbst ist. Dies erzeugt mit der Zeit einen Ekel vor dergleichen, so dass der tiefe Wunsch in einem emporsteigt, dieser Ebene zu entkommen. Man will unbedingt! Das ist schon das Wollen. Und nur


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