Passwort zur Seele | Erotischer SM-Roman. Alexandra Gehring

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geöffnete, weiße Bluse wehte im Wind. In ihrem blauen Wickelrock wirkte sie extrem sexy. Schon kamen die nächsten, präzisen Anweisungen vom Profi.

      »Dreh deinen Kopf etwas nach links, das Kinn etwas höher! Ja, gut so! Behalt die Position bei!« Er lief einige Schritte auf sie zu. »Schau jetzt leicht nach oben ... noch etwas mehr! Genau!«

      Es war genau die Art Fotos, die sie täglich bei ihrer Arbeit zu Gesicht bekam. Viele der Posen kannte sie, rief sie jetzt aus ihrem Gedächtnis ab.

      »Na, wie sieht das aus?« Sie posierte vor ihm.

      »Hoppla! Was geht denn hier ab ... Okay! Weiter so. Dein Kopf etwas höher! Schulter etwas zurück! Klasse!«

      Die Sonne ging langsam unter. Tobias erhöhte den ASA-Wert an seiner digitalen Reflexkamera auf über Sechstausend, konnte so weiter ohne Blitz arbeiten.

      »Jetzt ohne alles. Runter mit dem Zeug!«

      Das musste ja so kommen, so naiv war sie nun nicht. Langsam entledigte sie sich ihrer wenigen Kleidung, behielt lediglich den String an.

      Tobias war nicht nur für seine Fotoserien mit Prominenten bekannt, sondern auch mit seinen Aktfotos hatte er sich international einen Namen gemacht. Er hatte den Blick, das Gespür, erklärte ihr, wie sie sich in Position bringen sollte. Unten am Wasser lief ein eng umschlungenes, junges Pärchen entlang, blickte kurz zu ihnen hoch.

      Nach einer weiteren Serie Fotos kam Tobias auf Melanie zu.

      »Bisher echt klasse! Jetzt noch einige für uns beide. Nur für uns beide. Versprochen. Setz dich hier auf den Fels.«

      Sie tat es, stellte ihre Beine in den Sand und spürte, wie ihr Puls sich erhöhte.

      »Du hast stramme, perfekte Brüste.« Die Kamera klickte. »Zieh deinen String aus, öffne deine Beine, zeig dich mir!«

      Sie schaute ihn mit zusammengepressten Lippen an, überlegte kurz, zog den String aus.

      »Komm ... zeig dich. Lass uns etwas spielen. Lass dich fallen, öffne dich!« Er brachte das so charmant rüber ... es kickte sie.

      Langsam spreizte sie ihre Beine, präsentierte ihm ihre glattrasierte Pussy. Sie hörte das Auslösen der Kamera.

      »Nimm deine Hände auf die Brüste, press sie etwas zusammen. Klasse! Schön die Beine auseinander!«

      Sie wusste, was er wollte.

      »Jetzt dreh dich um, stütz dich mit deinen Händen auf den Fels, zeig mir deinen sexy Po.«

      Wieder einige Bildserien.

      »Beug deinen Oberkörper tiefer. Gut so! Noch tiefer, noch offener. Darf ich dich etwas korrigieren?«

      Sie nickte. Er ging mit beiden Händen an ihre Pobacken, verschob sie in eine etwas andere Richtung. Sie bekam eine Gänsehaut, ein Prickeln durchflutete ihren Körper. Dann nahm er ihre beiden Füße, setzte sie noch weiter gespreizt in den Sand.

      Sie spielte mit, zeigte ihre prallen Arschbacken, ihre Pussy.

      Wenige Minuten später eine neue Anweisung.

      »Jetzt setz dich in den Sand, zieh deine Beine an den Körper ... jaaaa ... gut so!« Er hielt die Kamera nur wenige Zentimeter über dem Sand.

      Sie spürte die Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen, spürte, wie es sie immer mehr erregte. Sie konnte loslassen, spürte, wie gut es sich anfühlte.

      Wieder das Klicken der Kamera, dann reichte Tobias ihr die Kleidung. »Hast du toll gemacht. Dafür lade ich dich nachher in die Hotelbar ein. Dort können wir uns die Ergebnisse auf dem Laptop ansehen. Ciao ... bis später!«

      ***

      Melanie hatte ein paar erotische Fotos gemacht, hatte sich bewusst präsentiert. Er gab ihr ein Gefühl von liebevoller Aufmerksamkeit, von der Wertigkeit ihrer Weiblichkeit. In der Ehe machte sich, nach den vielen gemeinsamen Jahren, eine gewisse Lethargie breit. Sie glaubte, dass das normal war, auch wenn sie ab und zu leidenschaftlichen Sex mit ihrem Mann hatte. Diese Anerkennung als »sexy« Frau, die Komplimente, die Achtsamkeit, das ganze Feeling ... sie musste zugeben, es fühlte sich einfach ausgesprochen gut an.

      Sie hielt den Strahl des Duschkopfes in ihr Gesicht, über ihren Körper, genoss die Wärme des Wassers.

      Während sie ihren Lieblingshit summte, trocknete sie sich ab und zog dann ihr bodenlanges, dünnes, schwarzes Abendkleid an. Im Spiegel sah sie in ein zufriedenes Ebenbild.

      Wieder dieses Prickeln. Sie freute sich auf das Treffen mit Tobias, spürte, wie sie das sinnlich aufwühlte.

      ***

      Die Band spielte inzwischen Hits aus den Achtzigern. Nachdem sie Daniela erspäht hatte, lief sie zu ihr an den Tisch. Drei Kollegen aus der Konzernspitze prosteten ihr freundlich zu. Sie winkte dem Ober, nahm sich ein Glas Sekt vom Tablett, erwiderte ihre Begrüßung und prostete zurück.

      Sie beugte sich zu Daniela.

      »Na, tolle Fotos gemacht?«, kam es amüsiert von dieser.

      »Das erzähle ich dir später!«, sagte sie und beugte sich noch näher ans Ohr ihrer Freundin. »Ich habe noch ein Date mit Tobias. Also wundere dich nicht. Es könnte passieren, dass wir uns erst morgen beim Frühstück wiedersehen. Dir noch weiter gute Unterhaltung. Wenn ich mich so umschaue ... attraktive Männer gibt’s hier ja genügend. Also, dann mal weiterhin viel Spaß!«

      Das Wort »Date« hatte sie bewusst besonders betont und ihre Freundin mit großen Augen angesehen.

      Daniela hatte verstanden, hob mit lachendem Gesicht erneut ihr Glas. »Dann bis morgen. Genieße den Augenblick ... denn der Augenblick ist dein Leben.«

      Was beide nicht wussten, es wurde mehr als ein normales Date. Die nächsten Stunden veränderten Melanies Leben.

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