So ein Ding 3. Andrea Kühn

So ein Ding 3 - Andrea Kühn


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Kein Wunder, dass im Laufe der Geschichte mehrere Wappen mit diesem „König der Lüfte“ als Symbol für Größe, Ansehen und Macht verziert wurden. Zu den bekanntesten zählen heutzutage sicher das Wappen der USA, sowie der Bundesadler Österreichs und der Deutschlands.

      Neben den bereits erwähnten Eigenschaften kennzeichnen einen Adler auch seine Treue zum (Lebens-)Partner und seine Jagdqualitäten. So kann z. B. ein Steinadler Beutetiere jagen und bezwingen, die schwerer sind als er selbst. Trotz mancher Unterschiedlichkeit ist das Markenzeichen aller Adler ihre Sehkraft: Adleraugen erkennen ihre Beute aus bis zu 1.000 Metern Entfernung! Wir Menschen müssten dazu ein über siebenfach vergrößerndes Fernglas verwenden.

      So ein Gott

      Wir alle kennen das Bild von einem Adler, der am Himmel seine Kreise zieht. In schwindelerregender Höhe bleibt er ruhig und fokussiert, bis er blitzschnell Richtung Erde fliegt um seine mäusekleine oder hasengroße Beute zu schnappen. Seine Größe, der scharfe Blick und die Entschlossenheit im Handeln sind dabei wirklich beeindruckend und in gewisser Weise majestätisch.

      Trotzdem ist jeder Adler einfach nur eines von vielen Geschöpfen dieser Welt. Erdacht und gemacht von unserem Schöpfer, dem wahren König des Himmels und der Erde. Und der ist unfassbar viel größer und beeindruckender in seiner Macht, seiner Entschlossenheit und seinem einzigartigen Blick! So verrät uns die Bibel, dass ihm nichts und niemand seine Macht entreißen kann: kein Mensch, keine Gefühle wie Angst oder Glück, keine Taschen voll Geld. Selbst der Tod ist schwächer als er. Genau dieser wahre Gott und König hat sich für dich und mich entschieden. Für ihn war das beschlossene Sache, als er uns das erste Mal sah – lange bevor wir als Baby tatsächlich auf diese Welt gekommen sind. Denn sein Blick ist nicht auf 1.000 Meter begrenzt.

      Dabei spielt es keine Rolle ob wir groß und mächtig, schnell, gescheit, auf vielen Wappen abgedruckt oder königlich bewundert werden. Gott denkt und sieht auf andere Weise. Bei ihm muss keiner um sein Ansehen kämpfen wie ein Adler ums Revier. Denn wir sind angesehen durch und in Gottes Augen. Unser Wert ist nicht abhängig von der Meinung der anderen, vom Gewinnen oder Verlieren. Denn unser Wert liegt in und kommt aus Gott. Seine Liebe, sein Blick und seine königliche Würde gelten auch uns!

imgWer erkennt die Beute? Beim Spiel „Montagsmaler“ werden nur Gegenstände gemalt, auf die die Kinder „scharf“ sind, z. B. Handy, Schokolade, schulfrei. (Bei diesem Spiel bekommt je ein Kind eine Karte gezeigt, auf der ein Begriff steht. Das Kind muss diesen Begriff zeichnen. Wer den Begriff zuerst errät, bekommt einen Punkt.)

      Akita

      Und doch bleibt er treu, auch wenn wir ihm untreu sind; denn er kann sich selbst nicht untreu werden.

      2. Timotheus 2,13

imgGott ist treu.
imgLiebe, Treue

      So ein Tier

      Bei Akitas handelt es sich um eine sehr alte und außergewöhnliche Hunderasse. So fanden Archäologen Darstellungen dieser spitzähnlichen Rasse schon auf Tonkrügen aus dem 2. Jahrhundert vor Christus. Die damals noch etwas kleineren und dennoch sehr mutigen Hunde wurden vor allem als Jagdhunde eingesetzt – sogar zur Bärenjagd! Im Laufe der Jahrhunderte dienten Akitas auch als Helfer beim Ziehen von schweren Lasten, als Wach- und teilweise sogar als Schlittenhunde. Heutzutage sind sie jedoch vor allem treue Begleiter, hervorragende Lawinen- und selbstbewusste Familienhunde.

      Aufgrund ihres Charakters sind Akitas übrigens von jeher ein Symbol für Treue! Dies wurde Millionen von Menschen weltweit u. a. durch den Kinofilm „Hachiko“ (2009) vor Augen geführt. Die Treue des kleinen Hundes aus Tokio, die Jahre über den Tod seines Besitzers hinausreichte, ist bewegend – und bezeichnend für diese Rasse. Kein Wunder, dass ihm zu Ehren sogar eine Bronzestatue errichtet wurde und in Japan Akitas als Naturdenkmal gelten.

      So ein Gott

      Der kleine Akita Hachiko, der vor fast 100 Jahren in Tokio lebte, hat Geschichte geschrieben. Oder besser gesagt: Über ihn wurde eine Geschichte geschrieben und daraus ein Kinofilm gemacht. Denn der Hund begleitete sein Herrchen jeden Morgen zum Bahnhof und kam dann am Ende des Tages zurück, um sein Herrchen wieder abzuholen. Sogar nach dem Tod des Herrchens ließ sich der Hund nicht davon abhalten, täglich zum Bahnhof zu gehen und zu warten. Diese Liebe und Treue ist beeindruckend, macht mich beinahe sprachlos und lässt mich staunen! Denn wenn die Treue eines Hundes schon so groß ist, um wieviel größer, tiefer und echter muss dann die Treue Gottes sein!?

      Ganz anders als Hachiko sind wir nicht immer treu und liebevoll, weder Gott gegenüber noch untereinander. Wir sind manchmal echt gemein zueinander – in Worten und Taten. Wir verletzen uns, sagen nicht immer die Wahrheit, lassen andere blöd dastehen, lachen übereinander und manchmal sogar über Gott. Wir wollen Recht haben, vor unseren Freundinnen und Freunden gut dastehen und das Beste für uns herausholen. Dabei vergessen wir so oft die guten Ideen, die Gott für unser Leben hat (z. B. die Zehn Gebote). Obwohl wir es vielleicht wollen, schaffen wir Menschen es nicht, immer liebevoll, gut, gnädig, hilfsbereit und freundlich zu sein. Doch Gottes Liebe bleibt unbestechlich und seine Treue unbeirrbar. Weil er als Vater im Himmel weiß, dass wir nicht perfekt sind. Er kennt uns genau und weiß, dass uns Worte missraten, Dinge misslingen und wir einen starken Freund und Vater brauchen, der uns zur Seite steht. Gott will, dass wir unser Leben meistern können, deshalb ist und bleibt er treu!

imgSingt gemeinsam das Lied „Treu“ von Tobias Gerster (Das Liederbuch, Nr. 136).

      Ameise

      Gott ist so reich an Weisheit, Macht und Stärke!

      Hiob 9,4a

imgGott ist unvergleichlich stark und kräftig.
imgAllmacht, Gottes Kraft

      So ein Tier

      Ameisen sind Insekten, zählen zu den Allesfressern, leben in Staaten und sind in fast allen Regionen der Welt zu finden. Insgesamt gibt es über 12.000 Arten, von denen knapp 200 auch bei uns in Europa zu Hause sind (z. B. die Waldameise). Rein äußerlich kennzeichnet jede Ameise der dreiteilige Körper (Kopf, Brust, Hinterleib), der harte Panzer, die sechs Beine und die beiden geknickten Antennen am Kopf (Fühler). Damit können sie tasten, riechen und schmecken.

      Das Oberhaupt in jedem Staat ist die Königin. Sie ist oft größer als die anderen, wird wesentlich älter und legt als einzige Eier. Die Sorge um den Nachwuchs sowie alles Weitere erledigen aber die sogenannten Arbeiterinnen. Es gibt in jedem Staat aber auch faule Arbeiterinnen, die nur einspringen, wenn eine andere ausfällt. Je nach Art werden Ameisen zwischen 1 Millimeter und 7 Zentimeter groß und können sie bis zu 1 Meter pro Sekunde schnell laufen. Sie sind wahre Überlebenskünstler, denn sie überleben unter Wasser oder bei -40 C° (Sibirien). Doch die größte Besonderheit der Ameise ist ihre unglaubliche Kraft, denn sie kann je nach Art sogar das Hundertfache ihres Körpergewichts tragen! Diese Stärke ist unter den Lebewesen dieser Welt einzigartig.

      So ein Gott

      Manch Ameise kann unglaublich schwere Lasten tragen. Im Vergleich dazu müssten wir bei einem Körpergewicht von 30 Kilogramm etwa zwei Autos tragen können. Das ist beeindruckend und kann uns entweder an Pipi Langstrumpf erinnern – oder an den, der nicht nur diese winzigen Ameisen geschaffen hat, sondern die ganze Welt! Wie viel Kraft muss dieser Gott wohl haben?


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