Wer anderen eine E-Mail schreibt. Thomas Strässle

Wer anderen eine E-Mail schreibt - Thomas Strässle


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      Thomas Strässle

       Wer andern eine E-Mail schreibt …

      Eine Anleitung in 18 Punkten

      DÖRLEMANN

      Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten

       © 2021 Dörlemann Verlag AG, Zürich

       Umschlaggestaltung: Mike Bierwolf

       Satz und eBook-Umsetzung: Dörlemann Satz, Lemförde

       ISBN: 978-3-03820-986-7

       www.doerlemann.com

       Inhalt

        Cover

        Titelei und Impressum

        Vorrede

        1 - Was wollen Sie eigentlich?

        2 - Hallo alle!

        3 - Ihr Diskussionsbeitrag wurde gelöscht.

        4 - Es muss jetzt mal gesagt sein!

        5 - Das Auge liest mit.

        6 - War ironisch gemeint …

        7 - Ein jegliches hat seine Zeit.

        8 - Die dürfen das ruhig auch wissen!

        9 - So früh schon auf, so spät noch wach?

        10 - Wer andern eine E-Mail schreibt …

        11 - Sie schon wieder?

        12 - 24. Dezember, 16:57 Uhr

        13 - BCC: Behind Closed Curtains

        14 - Hezrlich, in eile, Thomad

        15 - Nicht ohne meinen Anhang

        16 - Unherzlichst

        17 - Bin dann mal weg.

        18 - Das Beste kommt nicht zum Schluss.

        Zum Autor

        Zum Buch

      Pausenlos schreiben wir Mails und werden wir mit Mails bombardiert. Vor allem unser beruflicher, aber auch unser privater Alltag wird ganz selbstverständlich von ihnen begleitet und bestimmt. Das Mailen gibt einen Takt vor, dem kaum jemand sich entziehen kann.

      Das ist noch nicht lange so. Erst um die Jahrtausendwende begannen sich die Mails in der Internetgesellschaft als Kommunikationsmittel flächendeckend durchzusetzen. Insofern sind wir heute, auf ein Menschenleben übertragen, eben erst am Ende der Pubertät angelangt. Höchste Zeit also, dass nicht mehr weiter alles aus dem Ruder läuft.

      Es ist nicht so, dass das Problem nicht erkannt wäre, und es gibt auch schon diverse Regelungen, die es bekämpfen sollen: etwa indem man die Mailkonten der Mitarbeitenden während der Ferien und an Feiertagen sperrt oder die offiziellen Zeitfenster für den Mailverkehr eine Stunde vor Dienstende schließt, damit die Leute in Ruhe ihren Tag aufarbeiten können.

      Das sind systemische Zwangsmaßnahmen, die sich nicht in allen Arbeitszusammenhängen umsetzen lassen und vielleicht auch gar nicht wünschenswert sind. Umso mehr unterstreichen sie die Bedeutung des Problems, wie wir mit den Möglichkeiten des Mediums Mail umgehen.

      Von Zwangsmaßnahmen will das vorliegende Büchlein nichts wissen. Aber es gibt einige sachdienliche Hinweise, wie man in der Mailflut einen guten Eindruck macht und zu seinen Zielen kommt – in 18 Punkten.

      L’idée vient en parlant«: Wer mit einem Problem nicht weiterkommt, soll nicht einsam darüber brüten, sondern dem Nächstbesten davon erzählen – indem er auf gut Glück einen Anfang macht und darauf hofft, dass die Lösung sich einstelle, während die Rede voranschreitet. Das Gegenüber muss weder etwas vom Problem verstehen noch besonders klug sein. Es genügt, dass es durch seine Anwesenheit und Aufmerksamkeit, durch seine Blicke und Regungen den Sprechenden dazu zwingt, seine Gedanken zu entwickeln. So behauptet es Heinrich von Kleist in seinem berühmten Aufsatz Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden, in Anlehnung an das Bonmot »L’appétit vient en mangeant«.

      Eine allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Mailen hingegen ist keine gute Idee. Die Mail ist nicht der Ort, um mit seinen Problemen zurechtzukommen und sich einer Lösung anzunähern. Man muss schon im Vornherein genau wissen und sich im Klaren darüber sein, worum es in einer Nachricht gehen soll und worauf sie hinausläuft, will man es dem Empfänger nicht unnötig


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